Fahrradtour Vietnam
Saigon, das Mekong Delta und Phu Quoc: Zurück aufs Festland und weiter nach Tan Hiep
13. Tag 15.3. 79 km Phu Quoc -- Rach Gia -- Tan Hiep
Zurück nach An Thoi nahmen wir die Inselhauptstraße, die durch das tropisch grüne Inselinnere führt. Dieses schmale, einspurige Sträßchen ist gleichzeitig die einzige geteerte Straße der Insel. Eine schöne Fahrt durch nur spärlich besiedelte Landschaft mit einigen recht hügeligen Abschnitten. Von der Straße aus kann man einige Abstecher zu Quellen machen, in deren Pools man schön baden können soll; dies ist allerdings nur in der Regenzeit lohnenswert, da sie Moment kaum Wasser führen.
Sehr lohnenswert dagegen der Abstecher zur wunderschönen Bucht von Bai Sao. Der Sand hier ist richtig weiß und Kokospalmen geben die richtige Tropenatmosphäre. Der 3 km lange Abstecher auf einer holprigen Piste ist sehr hügelig, dafür gibt es aber auch ein Strandrestaurant wo man sich stärken kann.
Für vietnamesische Touristen scheint dies ein sehr beliebtes Ausflugslokal zu sein, trotz recht hoher Preise für die hiesigen Verhältnisse. Aber sowohl die dicken Hummerkrabben (90.000 d), als auch der in Folie gegrillte Fisch (90.000d) waren sehr lecker und Strandlokale mit Blick auf Kokospalmen, Sand und Meer sind immer etwas ganz besonderes. Hier muss Seafood einfach schmecken.
Der laut Reiseführer schönste Strand der Insel Bai Khem ist im Moment leider für Zivilisten gesperrt, wie uns von der Marine mitgeteilt wurde. Ich verpennte fast die gesamte Fährfahrt zurück nach Rach Gia und als wir nachmittags ankamen regnete es erstmals richtig. Nachdem der Regen nachgelassen hatte fuhren wir weiter zum sieben Kilometer südlich der Stadt gelegenen Bus Terminal wo wir eigentlich einen Transport nach Cantho organisieren wollten. Da der einzige Bus, der um diese Tageszeit fuhr sich jedoch weigerte uns zum regulären Preis mit den Fahrrädern mitzunehmen änderten wir spontan unseren Plan und fuhren stattdessen mit dem Fahrrad weiter entlang des Kanals auf dem Highway 80.
Es wurde bereits dunkel, als wir in Tan Hiep, dem ersten größeren Ort auf der Strecke mit Übernachtungsmöglichkeit ankamen, westliche Touristen scheinen hier aber selten zu stranden, für die Einheimischen des Ortes war unser Anblick eine große Attraktion und von der Familie unseres Guesthouse, dem Tung, wurden wir so richtig verwöhnt mit Fried Noodles Seafood (30.000 d), springrolls (30.000 d) und frittierten Garnelen (40.000 d), als Ehrengäste sozusagen. Auch unser Zimmer war völlig in Ordnung, einfach zwar mit nur einem Bett und Stehklo, aber ganz neu und absolut sauber (120.000d). Sehr nett einmal in einem Provinzstädtchen abseits jeder ausgetrampelten Pfade zu übernachten.
Aufbruch: | 03.03.2006 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 06.04.2006 |
Thailand
Kambodscha