Fahrradtour Vietnam

Reisezeit: März / April 2006  |  von Andre Schoch

Entlang der Küste nach Nha Trang: "Ruhetag" in Nha Trang

21. Tag 23.3. 31 km

Den heutigen Ruhetag nutzten wir dazu praktische Dinge zu erledigen. Wir besorgten uns Zugtickets für die Fahrt von Hué nach Hanoi, ließen die Fahrräder putzen und schrubben (das kostet hier 10.000 Dong pro Fahrrad) und ließen Wäsche waschen. Die Umgebung von Nha Trang erkundeten wir selbstverständlich auch noch ein wenig per Rad, die wunderschöne Lagune mit den Cham Ruinen im Hintergrund ist eine herrliche Fotokulisse. Nach Norden führt eine neue vierspurige, aber kaum befahrene Corniche ca. 10 Kilometer am Meer entlang vorbei an weiteren schönen, noch nicht kommerzialisierten Stränden, die auch tolle Blicke auf die Stadt und die Bucht von Nha Trang bietet und schließlich, typisch Vietnam, an einer Bauruine endet.

Kurz vor dieser Ruine befindet sich ein sehr schönes Ausflugslokal, das Bien Ngoc, wo wir frühstückten. Man saß hier wunderbar am Wasser mit Blick auf die Skyline von Nha Trang und das Küstengebirge. Unser Frühstück bestand aus Tunfisch Sashimi (50.000 d) und gegrillten Abalone Muscheln (40.000 d), ein Snack eher, aber sehr lecker.

Zurück in der Stadt war es dann an der Zeit etwas substanzvolleres zu uns zunehmen also gingen wir auf ein Lunch BBQ ins Lac Canh, ein sehr einfaches Lokal mit vorzüglichen Grillgerichten, wo wir auch bereits vor sechs Jahren gewesen waren. Dank einer verdienten Empfehlung im LP sitzen hier auch einige Touristen unter den Gästen, aber die Preise sind noch immer auf untersten Niveau, die Qualität des marinierten Rindfleischs und Tintenfisch, die am Tisch selber gegrillt werden aber top. 28.000 beziehungsweise 32.000 Dong.

In der Hitze des Nachmittages suchten wir uns ein schönes, privates Plätzchen am Strand vor dem Ana Mandara Ressort und genossen ein erfrischendes Bad im kühlen Nass der Bucht, bevor es zum Mittagsschlaf ins Hotel gingen. Schließlich war heute Ruhetag

Abends, gelockt von den Düften der Straße, aßen wir zunächst an der Garküche vier dicke gegrillte Langusten (120.000d) und diverse gegrillte Muscheln. Anderswo in der Welt ein unbezahlbares Festmahl, hier sitzt man dafür auf Mini-Plastikstühlen an der Straße und trinkt billiges Bier dazu. Man muss aber auch sagen, dass diese Garküche an der Ecke Tran Phu/Biet Thu auch was die zum Seafood gereichten Soßen angeht höchste Gourmetansprüche befriedigt.

Das war dann aber auch genug Seafood, ich hatte Verlangen nach einer Pizza, kein Problem, denn im Sailing Club servieren sie Holzofenpizza von neapolitanischer Qualität (80.000 Dong für die Marinara), dazu Ayam Percik, malaiisches Hühnchen in Kokosmilch mit Sambal (85.000 d), ebenfalls hervorragend. Hier könnte man sich zu Tode leben. Nha Trang ist berühmt für sein Nachtleben, aber die meisten Bars waren halbleer, das muss wohl an der Saison und am Überangebot liegen. Ich ging noch auf zwei Cocktails in die Crazy Kim Bar, es war ganz nett hier und die Musik war gut. Die Cocktails waren nicht so toll, aber sie waren billig (25.000 d) und es war reichlich Alkohol drin, mehr braucht es hier aber auch nicht.

© Andre Schoch, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Gut 4-wöchige Radtour im Frühjahr 2006 - 2200km von Phnom Penh nach Hue mit Abstechern ins Mekong Delta, Phu Quoc und Mui Ne
Details:
Aufbruch: 03.03.2006
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 06.04.2006
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Kambodscha
Der Autor
 
Andre Schoch berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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