Fahrradtour Vietnam
Auf Highway1 von Nha Trang nach Hué: Von Tuy Hoa nach Quy Nhon
23. Tag 25.3. 113 km Tuy Hoa -- Quy Nhon
Der heutige Tag war erstmalig fast durchweg hügelig, immer wieder ging es in meist kurzen aber recht steilen Steigungen über quer zur Küste verlaufende Hügelketten. Die Straße verlief zwar meist im Küstennähe, schöne Ausblicken auf das Meer hatte man aber lediglich in der Gegend um Song Cau.
20 km hinter diesem Ort führte der Highway 1 dann etwas ins Landesinnere, wir bogen jedoch rechts ab und nahmen die erst vor zwei Jahren fertiggestellte und dementsprechend hervorragend zu fahrende Küstenstraße 1d nach Quy Nhon hinein. Nachdem es erst ca. 10 Kilometer auf welligem Terrain durch die Dünen ging, begannen ab Tuy Phong 20 bergige Kilometer durch das Küstengebirge mit teilweise spektakulären Ausblicken.
Die Gegend ist landschaftlich sehr schön, es gab immer wieder kleinere und größere Buchten mit weißen, von Kokospalmen gesäumten Sandstränden. Die Straße führte häufig fast hinab in diese Buchten um dann wieder steil anzusteigen und hoch über dem Meer weiterzuführen. Mit der neuen gut ausgebauten Küstenstraße hat diese Gegend großes touristisches Potenzial, aber die wenigen bislang bestehenden Resorts scheinen zum Großteil einheimische Touristen zu bedienen.
Quy Nhon, die größte Stadt der Gegend ist ein recht verschlafener, gemütlicher Ort abseits des Highway 1 und der ausgetretenen Touristenpfade. Man könnte sagen, Quy Nhon ist eine kleinere, weniger kommerzialisierte Version von Nha Trang. Auch hier gibt es einen sehr schönen, goldgelben Sandstrand der sich kilometerweit entlang der Bucht erstreckt. Bislang gibt es aber nur zwei größere Hotelkomplexe und auch die Strandpromenade ist wesentlich schmuckloser als die in Nha Trang.
Ironischerweise sind die Hotelpreise hier ungleich höher, das mag eventuell an der geringen Konkurrenz liegen. Ich schaute mir Zimmer in drei Hotels direkt in der Stadt an und alle boten ein miserables Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber wer sucht der findet. Wenige Kilometer südlich des Zentrums am Strandboulevard gab es auch noch mehrere kleine Hotels und das freundliche Au Co wo wir unterkamen war exzellent. Eine riesige Suite mit drei großen Betten, Sitzecke, Balkon mit Meerblick und liebevoller, grandios kitschiger Einrichtung kostete unglaubliche 180.000 Dong. Dabei war das Zimmer brandneu und luxuriös, lediglich das Bad war etwas klein und recht einfach.
Schräg gegenüber von unserem Hotel gab es ein einfaches aber schönes Strandrestaurant, das Binh Dan, mit englischer Speisekarte sogar. Der frische gegrillte Grouper hier war absolut fantastisch zubereitet, so mit der beste gegrillte Fisch den ich je hatte, knusprige Haut, festes Fleisch, perfektes Sößchen, jedoch auch nicht ganz billig für 250.000 Dong/kg.
Da wir abends keine große Lust mehr verspürten noch ins Centrum hineinzufahren tranken wir zunächst bei einem der provisorischen Stände auf der Strandpromenade einen köstlichen Mango-Drachenfrucht-Shake (7500 d) und aßen danach noch eine Kleinigkeit im Restaurant des schicken Consevco Hotels gegenüber vom Au Co. Hotelrestaurants haben in Vietnam wenn sie überwiegend einheimisches Publikum bedienen meist ein etwas institutionelles, ungemütliches Ambiente, aber dafür ist der Service aufmerksam und die Küche gut. So auch hier; der Seafood Salat mit gerösteten Erdnüssen (40.000 d) war köstlich und die Nudeln mit Seafood (35.000 d) klassisch gut. Obwohl das Cosevco eines der besten Häuser der Stadt ist, zahlte man hier im Restaurant kaum mehr als in einem simplen, einheimischen Lokal außerhalb.
Aufbruch: | 03.03.2006 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 06.04.2006 |
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