Fahrradtour durch das Baltikum

13. Tag 5.8. 120 km Zarasai --Ignalina -- Paluse -- Aukstaitija Nationalpark -- Svencioneliai -- Svencionis

Nachdem ich gedacht hatte schreiben zu können: auch die heutige Etappe war wieder flach, muss ich meine anfänglichen Vorstellungen vom Baltikum endgültig revidieren. So heißt es nun: auch die heutige Etappe war wieder durchgehend hügelig. Nach 60 Kilometern war Paluse erreicht, das Touristenzentrum des Aukstaitija Nationalparks, ein nettes Dörfchen mit bunten Holzhütten am schönen Badesee. Hier gab es auch ein toll eingerichtetes Restaurant, das Auksticiu Uzeiga, mit Terrasse. Die Gerichte (Kartoffelpuffer, Pfannkuchen) waren simpel, aber auch nicht teuer (um die 5 Lita).

Ein ca. 30 km langer asphaltierter Rundweg, hügelig, aber sehr schön zum Fahrrad fahren, führte durch den Nationalpark, der mit seinen traditionellen Dörfern und herrlichen Badeseen zurecht zu den schönsten Gebieten des Baltikum zählt. Und heute war dazu noch perfektes Badewetter.

Weiter nach Svencionis, einer gesichtslosen Kleinstadt an der Straße nach Vilnius. Hier sprechen nicht einmal die jungen Leute Englisch. Wir bekamen dennoch ein Zimmer im einzigen Hotel am Ort, dem Sviesa, das ohne Hilfe eigentlich gar nicht zu finden ist, versteckt im zweiten Stock eines Neubaus in einer Seitenstraße. Die Zimmer waren in Ordnung, klein, aber modern, und sehr günstig (60 Lita).