Fahrradtour durch das Baltikum
Lettland - der Westen: Abstecher ins südliche Zemgale
31. Tag 23.8. 121 km Riga -- Jelgava -- Bauska
Aufgrund komplett fehlender Beschriftung wäre es ohne Karte unmöglich gewesen aus Riga herauszukommen, es gibt wohl kaum eine Stadt, die so schlecht beschildert ist. Die Autobahn nach Jelgava war relativ angenehm zu fahren. Das prächtige Wahrzeichen der fünftgrößten Stadt des Landes ist der enorme Barockpalast am Fluss im schönen Stadtpark. Ansonsten besteht Jelgava zum Großteil aus gesichtslosen Plattenbauten und hat für eine Stadt dieser Größe gastronomisch relativ wenig zu bieten.
Weiter über das flache Land zum berühmtesten Barockpalast des Baltikums. Der prachtvolle Bau Pilsrundale, entworfen vom gleichen Architekten wie der Winterpalast in Sankt Petersburg, ist ebenso hübsch wie touristisch. Die Renovierungsarbeiten, sowohl an Teilen des Schlosses als auch im Garten sind aber noch lange nicht beendet. Interessant wäre zu wissen warum dieser opulente Bau mitten in der Einöde des südlichen Zemgale steht.
Wir übernachteten in Bauska, einem hübschen alten Städtchen mit imposanter Burgruine und alten Holzhäusern in der kleinen, verschlafenen Altstadt. Hier gab es nur zwei Hotels, ein teures in einem hübsch restaurierten Altstadthaus und eine unrenovierte, spottbillige Sowjetabsteige am Busbahnhof. Wir nahmen ein Zimmer in letzterem für 7.55 Ls, und das Zimmer sah auch tatsächlich keinen sentimi teurer aus, hatte aber immerhin ein eigenes Bad. Die meisten Zimmer waren an Bauarbeiter der Region vergeben.
Wenigstens haben wir gut gegessen im Pie Krustmates, einem netten Café in einem wunderschönen Altstadthäuschen. Hähnchenschlegel in asiatischer Soße (2.20 Lats) und sehr leckeres Hühnchenfilet auf Kartoffelpuffern (2 Ls).
Aufbruch: | 24.07.2004 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 04.09.2004 |
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