Mit Tatty und Sylvia in 239 Tagen um die grosse weite Welt
Hongkong
Unser erster Bericht aus der Hoehe. Wir sitzen hier geschmeidig in der Economy Class und haben soeben unser Abendbrot verzehrt. Vorher kraulte allerdings noch der Pferdeschwanz der Asiatin in der Reihe vor uns, unfreiwillig Tatjanas Bein. Um aber wieder auf den Punkt zu kommen. wir hatten die Wahl zwischen Lachs an Senfsauce und Huehnchen mit Reis (welcher Tatjana bereits eine Stunde vorher gerochen hatte). Wir entschieden uns zunaechst fuer Campari Orange und 2 Wachsteiner. Hmm lecker - besser als Huehnchen oder Lachs.
Aber was das Highlight bis jetzt / ok, ich wollten ne Anekdote schreiben aber soeben wurde ich durch einen Kleiderbuegel in Bedraengnis gebracht. Wusstet Ihr, dass man bei der Lufthansa als Stewardess mit einem Kleiderbuegel die Rollos am Fenster schliesst? Zurueck yu der eigentlichen Anedote. Sylvias Striptease an der Zollkontrolle - ok, es waren zwar erst die Schuhe, die sie ausziehen musste, aber was nicht ist, wird GANZ sicher noch kommen. Was ist passiert. Bei der Durchleuchtung des Rehseschen Rucksacks wurden fluessige Gegenstaende gesichtet und gleich beschlagnahmt. Haargel, Dove Bodylotion, Rexona und das Sturmfeuerzeug. Sylvia war sagen wir es so - not amused - schwieg und las erst einmal. Bis bald
1. Tag Hongkong
Nachdem wir die Zollkontrolle erfolgreich passiert hatten, stellte sich die Frage, ob mit Bus oder Taxi zum Hotel. Ganz gemäss unserem Low budget Prinzip, entschieden wir uns für die Variante, den richtigen Bus ausfindig zu machen. Eine gute Entscheidung, denn der Bus war einfach zu finden und hielt auch fast vor dem Hotel. Während der Fahrt meinte Tatjana, dass die Landschaft fast wie in Cran Ganaria aussähe - was dem Ganzen sehr nahe kommt. Angekommen in Hongkong Island City, waren wir während unseres kurzen Spaziergangs zum Hotel erschlagen von der Lautstärke und Geschwindigkeit dieser Stadt. Das witzig ist, dass selbst Tatjana (1.65 m gut gemessen "g") mit ihrer Grösse ganz viele Frauen und Männer überragt.
So geplättet wie wir am Abend waren, waren wir uns sicher, dass der Jetlag uns nix anhaben könne. Fehlanzeige! Die Nacht (für Euch Tag, denn wir sind 7 Stunden voraus) war vom Umherwälzen geprägt. Nachdem wir beide festgestellt hatten, dass wir nicht schlafen können, überlegten wir kurz, ob wir um 4 Uhr morgens aufstehen und den Sonnenaufgang ansehen sollten. Wir liessen davon ab und schliefen nochmals ein - bis 12 Uhr!!
2. Tag Hongkong
Nach einer 4-stündigen Wanderung durch die Strassen Hongkongs, versuchten wir dem menschlichen Ameisenhaufen zu entfliehen. Zunächst mit einem Ausflug in den Hongkong Garden - (vgl. Bild) indem wir zu Tatjana´s grosser Freude Koiy-Karpfen sichteten. Danach begann der anstrengende Teil des Tages. 358m Bergbesteigung auf den Hongkong Peak. Dem aber nicht genug, euphorisiert wie wir waren, umrundeten wir den Peak auch gleich noch einmal. Hätten wir geahnt, dass diese Umrundung nochmals 1,5 Stunden dauerte, hätten wir es gelassen. So waren wir aber wie in Trance und entschieden spontan, den Berg auch wieder hinunterzulaufen. (Man hätte sowohl für den Auf- wie Abstieg eine Seilbahn benutzen können). Aber die Aussicht war wirklich der Hammer - leider kann man das aus den Bildern gar nicht so recht erkennen.
Nach stolzen 8 Stunden laufen, gingen wir in unser Stammrestaurant, welches wir gestern ausfindig gemacht haben. Zu unserer Freude, erkannte uns die Bedienung wieder und wurde für asiatische Verhältnisse sogar ein wenig vorwitzig. Das Essen schmeckte supi, obwohl wir nie so genau wissen, was wir essen. Aber die Reiseapotheke ist bis zu diesem Zeitpunkt noch unbetastet.
Mittlerweile sitzen wir mit unserem Willkommensdrink des Hotels in der Bar und schreiben fleissig diesen Bericht.
Noch eine Anmerkung für Lena und alle, die es verstehen: der Lilo Style ist hier offensichtlich total angesagt "g"!
3. Tag Hongkong
So nun haben wir gestern einen so gewaltigen Fussmarsch hingelegt, dass uns heute der Sinn nicht wirklich nach laufen stand. Das Jet Lag hält uns außerdem weiter nachts wach, also entschieden wir uns für ein Akku-schonendes Programm. Beginnend mit einem Besuch der Central Hong Kong Libary (wo wir allerdings auch wieder eine geschmeidige Stunde zu Fuss hin benötigten). Dort schauten wir uns erst ein wenig um, um dann das Internet zu nutzen (netter Weise völlig gratis). Neben uns schnarchten lauthals ein ca. 13 jähriges Mädchen und etwas weiter weg ein ca. 10 jähriger Junge auf ihren Tischen. Tatjana stellte zum 100. mal seit Ankunft fest, dass die "ARMEN chinesischen Kinder" sicher leistungsmäßig völlig überfordert werden (das hatte sie in einem Anflug von Bildungswahn irgendwo - vermutlich bei Bild-online - gelesen).
Als nächster Programmpunkt stand die Suche nach einem Star Bucks auf dem Plan, da uns der Sinn nach einem ordentlichen Kaffee stand und es dort außerdem W-Lan für den Lap Top gibt. Nach 5 mal fragen schafften wir es dann auch dort hin. Durch diesen Weg lernten wir noch den Causeway Bay Plaza kennen, unserer Ansicht nach der HongKonger Ku-Damm
Sonst ist heute, bis auf der Suche nach dem Bus für morgen früh zum Flughafen und der Feststellung, dass es beim asiatischen Mc Doof statt der deutschen schnöden Fruchttüte frische Ananas in Scheiben gibt, nicht wirklich viel passiert.
Ach so, unser Abschlusswort zu dieser Stadt: Wer denkt Berlin sei eine Großstadt und sich davon überfordert fühlt, sollte eine Woche HongKong buchen: Hektisch, laut, schnell, 1 Million Lichtreklamen und Garküchen aber dennoch freundlich und im Gegensatz zu Deutschland mit MAXIMAL 0,1% Übergewichtigen Leuten. Sylvia würde hier nicht leben wollten
Aufbruch: | 22.01.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 22.08.2007 |
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Rarotonga
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