Mit Tatty und Sylvia in 239 Tagen um die grosse weite Welt
Mit 130 durchs Outback
Nach Townsville hatten wir dann genug von den Backpackerhorden und Stränden der Ostküste und auf gings Richtung Ayers Rock. Dafür war allerdings erst mal eine Strecke von 3000 km zurückzulegen.
Schon am ersten Tag bemerkten wir, dass in den alle paar hundert Kilometer vorhandenen Dörfern die Aboriginies meist betrunken und völlig verwahrlost am Straßenrand rumhingen. Das ganze gipfelte dann in Alice Springs. Wir kamen uns ein bisschen wie am Bahnhof Zoo vor. Sehr, sehr traurig, da es sich ja um die eigentlichen Ureinwohner handelt, die jetzt im absoluten sozialen Abseits parken.
Was lag sonst noch so am Straßenrand? Nein, kein Müll dafür aber massig tote, überfahrene Kängurus. Ich habe neulich gehört, es soll wohl eine amerikanische Firma geben, die versucht ein Gen von leuchtenden Quallen in Rotwild einzupflanzen, um es nachts sichtbar zu machen, abartig... aber da würde ich doch sagen, die sollen gleich bei den Hüpftieren weiter machen. Grün leuchtende Kängurus bei Nacht Dann denken die Menschen in Wycliffe Well endgültig, es gibt Außerirdische. Dort befinden sich nämlich auch die Devils Marbels. Ballartige Steingebilde, die wirklich beeindruckend sind und bei denen man nicht so genau weiß, wo sie herkommen - a la Stonehenge.
Das waren aber nicht die einzigen toten Tiere. Ich schaffte es doch tatsächlich, an einem Tag 3 Vögel im Flug mit dem Camper zu erledigen. Die Viecher waren alle bis auf einen ziemlich klein und verursachten keine Schäden. Jener eine allerdings durchschlug ein Metallgitter der Motorhaube - naja, noch eine Sache mehr die wir der Campvermietung bei Abgabe mitteilen können .
Beim Verlassen von Alice Springs passierte dann noch etwas ganz skurriles. Die letzten 2 Tage waren uns, wenn es hoch kam, 2 Autos pro 100 km begegnet aber auf der Ausfahrtsstrasse herrschte Stau! Wir schafften es leider nicht wirklich herauszufinden, woran das gelegen hat.
Sonst genossen wir einfach 3 Tage die sich ständig neu erfindende Landschaft und die absolut unglaublichen, noch nie da gewesenen und unvergesslichen Benzinpreise. Da kostete eine Tankfüllung schon mal gute 100 Dollar. Erst fragten wir uns warum, dann kamen Tatjana und ich zu dem Ergebnis, das die 50 Cent Aufschlag pro Liter wohl als Entschädigung an den Tankwart gehen, der mutterseelen alleine mitten im Nirgendwo in einem von Betrunkenen umlagerten Roadhouse leben muss!
Ueberall begegnen einem die Road Trains... hier einer mit noch lebenden Steakes beladen Die Teile verursachen einem Luftzu wenn sie einem entgegenkommen, da fliegen einem die Loecher aus dem Kaese
Neben den Kaegurus liegen auch gerne mal tote Rinder am Strassenrand... da moechte ich nicht im Auto gesessen haben
Aufbruch: | 22.01.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 22.08.2007 |
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