Mit Tatty und Sylvia in 239 Tagen um die grosse weite Welt
Los Angeles
Am 7. Juli 2007 hiess es Abschied von Rarotonga nehmen. Doch fast wäre alles anders gekommen. Nachdem ich die Zollkontrolle (oder das, was es sein sollte) ohne Probleme passiert hatte, wurde ich Zeuge, wie Sylvia im wahrsten Sinne des Wortes begrapscht wurde. Rucksack auspacken, Schuhe ausziehen, Leibesvisitation und das Highlight - Kontrolle einzelnen Buchseiten!! Meine Erklärung: Die hatten uns so sehr ins Herz geschlossen, dass sie uns nicht mehr gehen lassen wollten.
Unser nächstes Ziel: Amerika; besser gesagt Californien - Los Angeles. Gutgelaunt stiegen wir um die Mittagszeit aus dem Flugzeug und wurden erst einmal von der Hitze erschlagen. Das Transportieren unserer Gepäckstücke versprach ebenso wenig Abkühlung. Machte aber nix, weil wir uns total auf Hille, welche in LA zu der Zeit ein Praktikum absolvierte, freuten.
Wir hatten Hilles Wohnadresse und konnten nach einer gediegenen Shuttelbusfahrt unser gemietetes Auto abholen. Und welch Überraschung: das von uns ausgesuchte Modell war leider nicht available und so erhielten wir ein bombastisches Upgrade (ohne Aufpreis) und kurven jetzt mit einem Luxusschlitten durch die Staaten. Doll, doll, doll .....
So ganz ohne Strassenkarte wurde die Fahrt zu Hilles Wohnung aber dann doch noch ziemlich abenteuerlich. Das Stadtviertel fanden wir ziemlich schnell doch leider war die entsprechende Strasse unauffindbar. Erschwerend kam hinzu, dass die Gegend - wie es uns schien - eine 99% spanische Population aufweist und ausser einem no lo se nix rauskam. Also nochmals um das Viertel herumkurven - Ihr fragt Euch jetzt sicher, warum wir Hille nicht einfach angerufen haben - guter Gedanke, aber Ausführung leider unmöglich - ich sage nur Triband Handy und keine Telefonzelle in Sichtweite.
Doch dann hatten wir ne Eingebung: wie sagt man so schön - die Polizei, dein Freund und Helfer. Sollte ja eigentlich auch in Amerika funktionieren. Die Polizeistation hatten wir nämlich bis zu diesem Zeitpunkt schon 7 Mal umkurvt. Und tatsächlich, nachdem ich den Herrschaften klar gemacht hatte, dass es uns grundsätzlich sehr gut geht, wir aber leider den Weg nicht finden können, waren sie so nett und erstellten uns eine selbstskizzierte Strassenkarte für Dummies. Fünf Minuten später standen wir bei Hille auf der Matte!
Wir durften einige Tage bei ihr wohnen und genossen die Annehmlichkeiten wie W-lan, Fernseher, warme Dusche etc. in vollen Zügen.
Leider kam der Abschied schneller als geplant - konnten wir kurzfristig eine Wanderpermission für den Sequoia Nationalpark ergattern.
So sagten wir nach 4 Tagen Ciao Los Angeles und HI Sequoia NP.
Hille: Nochmals herzlichen Dank für Deine Gastfreundschaft - es hat uns super gut bei Dir gefallen und wir werden uns bei Gelegenheit in Berlin revanchieren!
Aufbruch: | 22.01.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 22.08.2007 |
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