Rarotonga
Rarotonga
Rarotonga - ein déjà vu
Mit sagenhaften 43,5 kg (2 Schlafsäcken, Kletterseil inkl. Quick draws, 2 Isomatten, 4 Jacken, warme Anziehsachen, Sommerbekleidung und sonstiges), welche auf zwei Rucksäcken verteilt waren, standen wir am Sonntag, 10. Juni 2007 in Sydney am Flughafen. Während Sylvia erfolgreich den Check in meisterte (siehe kg!), versuchte ich, unser Handgepäck, welches nochmals aus zwei 26 Liter Rucksäcken bestand, so gut wie möglich zu verstecken. Der Flug an sich war sehr kurzweilig und turbulent - ich sag da nur mal: Luftlöcher. Zur Beruhigung unserer Nerven gönnten wir uns erst einmal ein Gläschen Wein.
Gelandet sind wir nachts am Samstag, 9. Juni 2007 in Rarotonga. Was heissen soll, wir erlebten den Sonntag noch einmal. Cool - sollte man auch in Deutschland einführen ... Am Flughafen wurden wir auch sogleich mit Cook Isländischer Musik begrüsst - das Einzige, was fehlte, war der Blumenkranz um den Hals.
Noch am Baggage claim wurde uns eröffnet, dass wir die ersten Nächten, nicht wie gebucht in einem Zimmer, sondern in einem eigenen Bungalow übernachten könnten. Und das ohne Aufpreis - toll, wenn sich Hostelanbieter verbuchen "lach". Dort lebten wir also die ersten Tage, ein grosses Bungalow mit Kühlschrank, Wasserkocher und einem supi Badezimmer nur für uns alleine! Auch die Aussicht war erste Sahne.
Am Dienstag, 12. Juni überfiel uns wieder einmal ein Besteigungsdrang und so watschelten wir den höchsten Berg - Te Manga, 653m, hoch. Diese Dschungelwanderung dauerte 6 Stunden hin und zurück und war eine echt schweisstreibende Angelegenheit. Kurz vor dem Gipfel holten uns 3 australische Jungs ein. Zusammen meisterten wir die letzten Klimmzüge. Wir waren echt froh, dass wir die Jungs - und später noch 2 Mädels - bei uns hatten, gestaltete sich der Abstieg doch ein wenig schwierig, so orientierungstechnisch meine ich.
Na auf jeden Fall sind wir irgendwann wieder gut auf der Hauptstrasse gelandet und was soll ich sagen; die Wanderung hat sich definitiv gelohnt, denn der Ausblick war einfach atemberaubend.
es war so steil wie es aussieht, jetzt wussten wir warum im Lonely Planet was von "Herausforderung" stand
Am nächsten Abend zottelte ich dann mit Richard und Tom zu einer Island Night Party. Darunter hat man sich folgendes vorzustellen: Locals, welche in der gebräuchlichen Cook Islandischen Pracht tanzen und singen. Dazu eine Combo aus mindestens 5 Mann. Am Anfang dachte ich ja, dass dies sicher sehr touristisch angehaucht sei - weit gefehlt. Es wurde uns erklärt, dass es alleine in Rarotonga über 15 verschiedene Tanzteams gibt, welche sich einmal pro Jahr zum Wettkampf unter sich rüsten. Das Geld (traditionelles Essen und Eintritt), welche sie für diese Island Nights einnehmen, wird dann für Flüge zu Auslandsauftritten investiert. Ok, wieder dazugelernt. Wer also ein wenig Cook Islandische History, leckeres traditionelles Essen, hübsche Mädels und adrette Jungs gepaart mit ähnlichen Klängen wie zu Safri Duo mag, unbedingt vorbeischauen!
Selbstverständlich testeten wir auch das Nachtleben in Rarotonga aus. Also um ehrlich zu sein, die ganze weibliche Hostelschar und wir. Zusammen warteten wir artig auf den Bus, welcher ungefähr einmal pro Stunde fährt und mussten dabei wieder feststellen, dass wir klamottentechnisch nicht mehr up to date sind. Frage an Deutschland und die Schweiz: Trägt man diesen Sommer goldene Schuhe oder ist das ein neuseeländisches Phenomen .......
Na, wir verabschiedeten uns dann auch ganz schnell von den Mädels, da wir die "schnelle Truppe" vom Wandern wieder trafen. Es wurde viel gelacht, getanzt und noch mehr getrunken. A propos gelacht - bei fortgeschrittener Stunde kam auf einmal ein Einheimscher freudig erregt auf Sylvia zu, sperrte seinen Mund auf und rief: oh dear, you are my dentist!
Meine Verabredung mit Richard für den nächsten Tag viel auf jeden Fall ins Wasser aber Sylvia ging - als ob nix gewesen wäre - zum Tauchen!
Wir konnten nicht mehr vor lachen, als Emily aus dem Hostel mit dem gueldenen Schuhwerk auf die Party ging! Fehlen nur noch die Fluegel!
Irgendwann hatten wir dann auch die Idee, nach Aitutaki, eine kleinere Nachbarsinsel, zu fliegen. Und so spontan wie wir ja sind, haben wir das kurzerhand umgesetzt. Mehr davon und von unserer Stewardess Francis im nächsten Bericht.
Quizfrage von Sylvie: Wie kommt man auf den Cook Islands an Limetten, die es nirgends zu kaufen gibt für einen Cuba Libre (mit dem guten Duty Free Barcardi Oro) ???
Janz einfach, man macht mit dem netten Supermarkt Besitzer einen Ausflug in seinen Garten und pflückt sich so viele man möchte - selbes gilt für Kokosnüsse. Die Menschen hier sind einfach unglaublich reizend!
Aufbruch: | 22.01.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 22.08.2007 |
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