Suedafrika, Australien & Neuseeland, Vietnam und Nepal - here I come!
1 ganzes Jahr Neuseeland, Nord und Suedinsel: Whirinaki Track (Bay of Plenty) 24.-27.04.07
Am Donnerstag abend um 6.30 Uhr haben wir uns getroffen um von Auckland zu dem Whirinaki Wald zu fahren, was 90 km sued-oestlich von Rotorua (Bay of Plenty) liegt. Nach 6 Stunden Busfahrt sind wir dann endlich angekommen. Wir waren insgesamt eine Gruppe von 16 Leuten, die alle in dem Bus geschlafen haben. Es war ziemlich eng so das sich keiner in der Nacht wirklich drehen und wenden konnte. Ich war jedoch so muede, das ich schon vor der Ankunft geschlafen hatte.
Am naechsten morgen waren alle schon frueh wach und hatten bereits gefruehstueckt. Mich mussten sie jedoch extra wecken...habe wirklich nichts mitbekommen, dabei musste die halbe Herde ueber mich steigen um aus dem Bus zu kommen....ich muss wirklich sehr muede gewesen sein.
Fuer die Wanderung habe ich mich der langsamen Gruppe angeschlossen, da meine Rueckenschmerzen immer noch zu spueren waren.
An dem ersten Tag hatten wir jedoch alle das gleiche Ziel. Die Wanderung war insgesamt 16km lang und war wunderschoen gewesen. Es ging durch den Wald in einem Tal entlang wo ein breiter Fluss durchfloss. Da in Neuseeland mittlerweile der Herbst eingetroffen ist, verlieren die Baeume gerade ihre Blaetter, was die ganze Landschaft noch viel schoener macht. Ausserdem ist das Geraeusch von den Blaettern beim wandern sehr angenehm. An dem ersten Tag der Wanderung haben wir Gluecklichen noch blaue Enten zu Gesicht bekommen...insgesammt 7! Die blauen Enten sind vom Aussterben bedroht und daher sehr selten. Ausserdem haben wir noch einen kleinen Wasserfall betrachten koennen, sowohl einen kleinen Canyon, der aussah wie aus einem Maerchen. An unserem Ziel (der Central Hut) angekommen, haben viele schon ihre Zelte aufgebaut gehabt. Meine Gruppe hatte sich in der Huette einquartiert, die sehr gemuetlich war. Am Abend haben wir dann noch Karten im Kerzenlicht gespielt...war richtig schoen.
Der zweite Tag unserer Wanderung war sehr einfach. Der groesste Teil unserer Gruppe ist schon frueh morgens weitergezogen um den Rundtrip zu laufen. Der andere Teil (mitunder ich) hatten einen Tagestrip von der Huette geplant zu einer Hoehle. Unsere schweren Rucksaecke konnten wir daher in der Huette lassen. Die Hoehle war nicht sehr einfach zu finden. Von dem letzten Schild bis zur Hoehle sollten es gerade mal 5 Minuten sein, wir konnten sie aber nicht finden. Nach einer viertel Stunde kam noch ein schweizer Wanderpaerchen an, die dann noch mitgesucht hatten. Nach weiteren 10 Minuten suche haben wir es dann doch endlich gefunden. Man musste in einem Bach entlang laufen, der zugewachsen war und hinter der ersten Ecke war dann die Hoehle. Die Hoehle war sehr beeindruckend, da man dort richtig die Erdausschuettungen von dem Riessen-Vulkanausbruch von Taupo erkennen kann, der vor ca. 2000 Jahren war. Man konnte sogar die verbrannten Baumstaemme gut erkennen...wirklich beeindruckend.
Da wir wieder frueh an der Central Huette angekommen waren haben wir uns nuetzlich gemacht und Holz fuer das Feuer gesammelt, welches wir dann klein gehackt haben und damit die Huette eingeheizt haben um den Abend unser Kartenspiel weiter zu spielen.
Der 3. Tag unserer Wanderung war der gleiche Weg wie der an dem 1. Tag nur in die andere Richtung. Eigentlich bevorzuge ich eher Rundtrips so das man mehr von der Landschaft sieht, aber dieser Weg ist wirklich so schoen, das ich ihn immer und immer wieder gehen wuerde.
Um halb 2 sind wir bereits nach 5 Stunden wandern an dem Bus angetroffen um den Rest der Gruppe dort schon vorzufinden. Wir haben uns dann noch gemuetlich umgezogen und mit Feuchtigkeits-Tuechern frisch gemacht um unsere lange Fahrt nach Auckland anzutreten. Kaum sassen wir im Bus fing es an zu regnen...da hatten wir doch wirklich Glueck gehabt mit dem Wetter. Aus reiner Neugierde haben wir noch ne kleine Rundfahrt durch das Dorf namens Minginui gemacht um dort die schoenen Baeume, welche Blaetter ein schoenes Herbstrot hatten zu betrachten. Das Dorf selber ist voll von Maoris, die aussahen wie halbverbrecher....wir waren also alle froh dort so schnell wie moeglich raus zu kommen.
Auf dem Rueckweg sind wir durch Rotorua gefahren und haben vom Bus aus die dampfenden Krater betrachten koennen. Die Meinungen sind unterschiedlich aber ich finde der Geruch stinkt!
So ging mal wieder ein Wochenende viel zu schnell um. Beeindruckt hat mich jedoch an dem Wochenende eine Wandergenossin namens Judy. Sie wird in 2 Wochen 70ig Jahre alt und ist wirklich auf jedem Sonntagstrip sowie Wochenendetrips dabei. Sie gibt mir ausserdem immer neue Info's zu den Wandertrips in Neuseeland die noch vor mir liegen. Man kann nach Landern oder Wanderungen fragen wie man will, aber Judy war mindestens einmal dort gewesen und kann sich bestens daran erinnern. Man hat mir ausserdem gefluestert, das sie nicht gerade arm ist - allerdings sieht sie so aus, da sie nur noch 3 Zaehne hat und nie einen BH traegt und ihre Uhr mit einem Gummiband befestigt ist. Ausserdem kocht sie ihr essen immer vor und trocknet es, so das es an Gewicht verliert. Man kann es damit vergleichen als ob man Spagetti's selber macht anstelle es im Supermarkt zu kaufen. Die Malzeiten von den Outdoor laeden sind wirklich nicht billig, aber die Muehe es selber zu machen ist wirklich nicht wert...jedenfalls nicht fuer mich!
Aufbruch: | 16.09.2007 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 10.03.2009 |
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