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Neuseeland - Part II: Auckland, neue Arbeitsstelle 07.08.-07.11.08
Meine gute Laune wird unheimlich, ich habe mittlerweile ein Dauergrinsen.
Nachdem mein Arbeitsvertrag mit Federal Group zu Ende war, bin ich von einer Arbeitsagentur zur naechsten gelaufen und am Ende von 2 Tagen war ich bei stolzen 7 Arbeitsagenturen registriert und keiner hatte was passendes fuer mich.
Am Freitag spaet Nachmittag habe ich dann aber doch noch einen Anruf bekommen, das in Newmarket fuer 3 Tage ne Stelle bei Lion Nathan frei ist. Da es mal wieder um die Ecke ist (ca.100 Schritte zu Fuss) und ich nichts anderes in Aussicht hatte sagte ich natuerlich zu. Die Arbeit bestand darin eine Liste in eine Exceltabelle einzugeben. Sehr stupide, die Leute waren aber super nett. Am Dienstag habe ich dann auch gleich ein weiters Angebot bekommen, als persoenliche Assistentin bei der Firma PricewaterhouseCopper.
Meine neue Arbeitsstelle PricewaterhouseCopper direkt am Hafen/Stadtzentrum gelegen.
Waehre ja nicht schlecht, allerdings habe ich noch nie Protokoll gefuehrt oder andere Taetigkeiten erledigt die eine PA so macht, was ich der Agentur auch mitteilte. Habe mich auch gleich geaergert, das ich so ehrlich war da die Bezahlung ein Traum war. Ein paar Stunden spaeter bekomme ich dann den Anruf, das ich den Job trotzdem haette - jedoch nicht die volle Bezahlung da ich schliesslich nicht voll geschult auf die Stelle bin...was bedeutete das ich 27NZ dollar anstelle von 30NZ bekommen wuerde. Wer sagt dazu noch nein! Die einzige Voraussetzung ist, das man einen Anzug traegt.
Da der Anruf waehrend meiner Arbeitsstelle bei Lion Nathan kam, konnte ich meine Freude kaum halten und musste es dem Erstbesten erzaehlen der mir begegnete. Sie heisst Jill und sass neben mir. Sie hat sich sogar so mit mir gefreut, das sie in der Pause nach Hause gefahren ist und ein paar alte Anzuege von ihr holte. Leider waren die meissten zu eng, ausser ein wunderschoenes Kostuemkleid mit passender Jacke welches sie mir vermachte. Ich bin geruehrt von der Hilfsbereitschaft die ich hier antreffe.
Und so ist es, das ich vom Tellerwaescher bei MLC Cafe zur Persoenlichen Assistentin im PricewaterhouseCopper lande.
Und hier ein paar Informationen zum PricewaterhouseCopper: Es ist die grosste Buchhaltungsfirma der WELT und nicht nur das sie steht sogar noch auf Stelle Nr. 1!
Das wird mir erst so richtig bewusst nachdem ich den ersten Tag dort arbeite und ich kann es nur bestaetigen.
Alles ist 1A. Es dauerte keine halbe Stunde bis ich einen Ausweis bekam wo ich zugriff auf die Eingaenge habe, eine eigene Email adresse, alle meine Programme die ich fuer meine Taetigkeiten brauche auf meinem eigenen Computer geladen sind etc. Die Technologie ist auf dem neusten Stand, Die Lage des Buerogebaeude liegt direkt am Hafen von Auckland mit wunderbarem Ausblick. Es ist wirklich an alles gedacht. Es gibt dort auch ein System fuer Neuanfaenger. Man bekommt einen "Buddy" zugeteilt, der nach einem schaut und weiterhilft wenn man Fragen hat. Mein Buddy heisst Tanya und ist die Finanzleiterin unserer Abeilung. Ich bin in der Abteilung Performance Improvement auf der 24igsten Etage! Fuer die ersten paar Tage habe ich sogar Lehrgaenge fuer Neuanfaenger. Ich habe wirklich noch nie eine Firma gesehen, die so gut organisiert ist. Ich komme einfach nicht darueber hinweg. Es gibt eine Abteilung die die neusten Informationen zusammenstellt, wenn man es braucht / eine weitere Abteilung die Kopien erstellt, wenn man viel zu kopieren hat / eigene weitere Etage mit Funktionsraeumen fuer Beschprechungen incl. Bar und Essensausgabe.
Bevor man Freitags in das Wochenende startet gibt es noch einen Umtrunk mit freiem Rot- und Weiswein, Bier mit Chips und Erdnussen.
Meine Zeit bei dem PwC verging wirklich wie im Flug.
Mein Hoehepunkt war das ich ein 3.5 Tage langen Besuch von einem ehemaligen PwC Kollegen organisiert habe, der urspruenglich aus Australien kam aber in der USA lebt. Auf dem Program standen Kundenbesuche, Training - Program fuer Partners, Mittagsessen mit allen Partners, 2 Seminare (ein in Auckland ((fast 100 Gaeste)) und eins in Wellington((fast 60 Gaeste))) mit Mittagsessen und Abendessen und alles was dazu gehoert. Das alles zu organisieren hatte mir sehr viel Spass gemacht.
In das groesste Fettnaepfchen bin ich getreten als eine Arbeitskollegin ihren 20 jaehriges gefeiert hatte mit Schokokuchen. Die reste des Schokokuchens stand auf ihrem
Schreibtisch und ich habe ihn leider nicht gesehen und mich mit meinem Hintern direkt reingesetzt. Gott sei Dank war es bereits nach 17:00 Uhr und somit konnte ich mich still und heimlich aus dem Staub machen
Mein Zeitvertrag wuerde am Ende noch fuer 2.5 Wochen verlaengert. In der neuen Abteilung hatte es mir jedoch nicht so gut gefallen, da ich viele Briefe ueber ein Diktiergeraet schreiben musste. Stellt euch einfach mal vor ihr diktiert jemanden was auf's Band und dieser jemand schreibt es nieder...dieser jemand hat das aber noch nie gemacht, es ist die Zweitsprache fuer denjenigen und derjenige ist dazu noch Schwerhoerig......mmmmmh man kann sich also vorstellen das daraus eine Katasrophe wird. Bei meinem ersten Versuch habe ich zweimal den Telefonhoerer abgehoben, da ich dachte mein Telefon klingelt - dabei war es ueber das Diktiergeraet. Fuer mich stand danach fest - nie wieder Diktiergeraet!!!
Aufbruch: | 16.09.2007 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 10.03.2009 |
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