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Nepal-The top of the world 13.02.- 07.03.2009: Kathmandu, 13.-18.02.2009
In Kathmandu angekommen, habe ich am Flughafen erstmal geschwitzt. Das man dort noch etwas Geld fuer ein Visa bezahlen muss, war mir klar. Jedoch gab es kein Bankautomat und ich hatte natuerlich keine USD mit.
Kreditkarten nehmen sie auch keine an, sondern nur Bargeld.
Mensch, wo gibt's denn sowas.
Nur mit viel Glueck hatte ich noch 50Euro im Geldbeutel und somit war mein Problem geloest. Ein Passfoto hatte ich Gott sei Dank auch noch dabei.
Mit dem Taxi ging es dann zur Unterkunft, die ich mal wieder nicht vorgebucht hatte. Kathmandu Guesthouse. Dort ist auch unser Treffpunkt fuer die Wanderung und daher hatte ich die Adresse.
An meinem ersten Tag wanderte ich etwas in den Strassen herum, jedoch nicht weit, da es ziemlich viele verzwickte Strassen gibt, die alle gleich aussehen. Wie ein verzwicktes Labyrit.
Mein zweitere Tag in Kathmandu fiel nicht nur auf ein Samstag, welches der freie Tag in der Woche in Nepal ist, sondern auch auf Valentinstag.
Ich war in abenteuerlaune und wollte etwas die Stadt erkunden. Kaum aus den Toren von dem Kathmandu Guesthouse gekommen, sprach mich ein Maedel an und wollte etwas Milch haben fuer das Kind, welches sie auf dem Arm trug. Na, ich dachte mir gegen Milch ist nichts zu sagen und somit ging ich mit ihr in den naechsten Supermarkt. Die Packung Pulvermilch kostet jedoch 10 Euro!!! Nun gut, es ist Valentinstag und ich wollte was gutes tun. Sie erzaehlte mir dann noch, das es eigentlich nicht ihr Kind ist, sondern die Milch fuer eine Gruppe von Kindern benoetigt, welche einer oeffentlichen Organisation angehoeren. Ich fragte dann noch ob ich mir das anschauen koennte und sie bejahte. Somit gingen wir zu Bambohaeusern in denen ein ganzes Dorf voller Inder in Armut lebte. Sie stellen Decken her und verkaufen sie an Touristen. Das Geld geht dann an die Organisation, welche die Kinder zur Schule senden. Das Maedel, welches mich ansprach, war selber eins der gesponsorten Kinder gewesen. Sagte aber, sie wollte nicht mehr zur Schule, da der Lehrer ihr an die Brust packen wuerde.
eines der indischen Maedchen von dem Fluechtligsdorf. Im Hintergund sieht man die Decken, die sie verkaufen und damit Schulgeld fuer die Kinder bezahlen koennen. Ob die Milch, die ich gependet habe nicht auch weiterverkauft wird steht in den Sternen!
Ich machte mich dann noch zu dem buddistischen Temple in der Naehe vom Flughafen. Dort sprach mich ein buddistischer Moench an. Ich erzaehlte ihm, das ich die Everest Base Camp Tour machen wuerde und er sagte er gab mir dann noch ganz offiziell mit einem Gebet seinen Segen.
Danach zuendeten wir noch Kerzen an fuer die mir am Herzen liegenden in der Heimat. Wie gesagt, es war Samstag und so hatte der Moench auch seinen freien Tag. Er fragte mich dann ob wir ihn gemeinsam verbringen wollen und ich sagte ja. Jedoch wollte ich noch den Hinduistischen Temple Pashputinath besichtigen, der in der Naehe lag. Er sagte, das mache ihm nichts aus, da sich Hinduismus und Buddismus gut verstehen.
Es stellte sich schnell heraus, das es von grossem Vorteil war, die Stadt mit einem buddistischen Moench zu erkunden. Ueberall hielten ihn Leute auf der Strasse an um ihm die Hand zu geben. Wir tranken auf freie Kost Tee bei einem kleinen Cafe und spazierten fast ne Stunde lang zum Hindu Temple Pashputinath.
Ein bekannter von meinem Begleiter gab mir noch ne sehr gute informative Tour. Da ich nicht sehr viel weis ueber Buddismus oder Hinduismus war ich darueber sehr dankbar. Der Temple liegt direkt am Fluss vom Bagmati Fluss, welcher bei den Hindu's sowohl als auch bei den Buddisten als heiliger Fluss angesehen ist. Umso schockierter war ich auch, als ich dort Leichen gesehen habe, die kremiert wurden und dann auf die andere Seite der Bruecke gebracht wurden und dort auf einem Feuer verbrant wurden.
Es gab ca. 6 oder 7 Platformen wo die Leichen verbrant wurden. Wer seinen Angehoerigen auf den vorderen Platform verbrennen will muss mehr bezahlen, die hinteren kosten weniger. Die hinteren kosten so ca. 5000 Rubis was ca. 50 Euro sind. Der aelteste Sohn zuendet das Feuer an und waescht sich danach im Fluss. Neben der Beerdigungsstaette gibt es sogar ein Hospitz, was ich sehr makaber fand.
Der Pashputinath Temple zaehlt ausserdem zu dem heiligsten Temple von Shiva, welchers der hoechste Hindu Gott ist.
Dort kann man auch Affen sehen, die dort frei herumlaufen....und leider auch sehr viel Muell! Habe auf dem ganzen Platz kein einzigen Muelleimer gesehen. .
Oh und wir sahen noch unheimliche Maenner dort, die dort leben. Sie sahen sehr angsteinfloessend aus. Mir wurde aber erzaehlt, das diese Maenner die sich selbst am ganzen Koerper angemalt hatten, sehr heilige Maenner sind. Einer der Maenner war sogar 106 Jahre alt.
Danach machten wir uns auf den Rueckweg. Ich gab dem buddisten noch eine kleine Gabe und machte mich via Taxi zurueck zum Gaestehaus.
Ich mit einem "Sadhu" (Sadhu sind Menschen, die Yoga ausueben und alle 3 Hindu Ziele im Leben erreicht haben, dazu gehoeren Kama, Artha und Dharma...uebersetzt Freude, praktische Ziele und Verpflichtung)
Am naechsten Tag organisierte ich alles was ich zur Wanderung brauchte. Es gibt ein Outdoor Laden nach dem Anderen, die alle gefaeltschte Ware von beruehmten Marken verkaufen. Die Qualitaet ist auf dem ersten Blick sehr gut und der Preis unglaublich.
Am abend lies ich mich noch von einem auf der Strasse rumlaufenden Tourguide ueberreden am naechsten Tag ne Tour zu machen.
Diese stelle sich heraus als die laengste und einfach langweiligste Tour die ich je gemacht hatte. Der eigentliche Tourguide, der mich auf der Strasse angesprochen hatte war ploetzlich beschaeftigt und mir wurde ein Kerl zugeteilt, der mich absolut nicht verstand (akkustisch) und den ich nicht verstand. Unser erster Halt war der Durbar Square.
Montags und Samstags kann man jedoch nicht ins Museum und in die eigentliche Staette. So ein Schlitzohr dachte ich mir, der hat das am Vortag auf jedenfall gewusst und mir trotzdem die Tour angedreht.
mein "toller" Tourguide. Eigenlich wollte ich die zwei Kinder fotografieren. Mein "toller" Tourguide wollte aber auch ins Bild.
Danach ging es zum Swayambhunath Stupa, einem buddistischen Temple. Das ist auch alles was ich weis. Und das man von dort aus einen guten Ausblick auf die Stadt hat.
Ach und einen Guru habe ich gesehen, der gerade ein buddistisches Konzert angehoert hat. Mehr habe ich aus dem Tourguide nicht herausbekommen. Am Abend habe ich noch zufaellig den Vorgesetzten gesehen, als er mal wieder mit Touristen quatschte und als er fragte wie die Tour war, ich es nicht lassen konnte und meinte das ich ja eigentlich das Museum und so gebucht haette und das es ja bekannt ist, das dies Montags geschlossen ist. Somit verzog er sich schnell und war wohl der erste der mir keine weiteren Touren in Kathmandu anbot. Also wer in Kathmandu ist, auf keinen Fall Himalayan Spirit Adventure buchen - wirklich nicht zu empfehlen.
Meine Unterkunft das Kathmandu Guesthouse stellte sich als eine sehr gute Unterkunft heraus. Nicht nur weil es preislich sehr guenstig ist und einen sehr schoenen Garten hat, sondern auch weil es ein Tor besitzt mit Wache um keine Bettler hereinzulassen. Manchmal kann man es wirklich als Verstecksoertchen benutzen, weil einem die ganzen Bettler auf die Nerven gehen, man aber auch nicht unhoeflich sein will und einem die Leute manchmal sehr leid tun. Ausserdem bietet das Guesthouse noch Abendprogramme an (Kino) und so schaute ich mir fuer 100 Rupies ein Film an und war auch noch die einzige im Kinoraum - wie gemuetlich.
Aufbruch: | 16.09.2007 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 10.03.2009 |
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