Venezuela zum Abgewöhnen

27.10.07

Unser allerletzter Tag

Am nächsten Morgen soll es lt. zwischenzeitlichem Anruf um 09:30h wieder mit dem Bus zum Flughafen gehen. Ich muss noch mal auf´s Klo und als wir um 09:20h vor dem Hotel stehen, sind alle Busse voll und fahren ab. Ohne uns und 6 weitere Passagiere, für die kein Platz mehr ist. Nach langer Telefoniererei kommt 15 Minuten später doch noch ein Kleinbus. Im Flughafen eine endlos lange Reihe vor dem Air France-Schalter. Noch mal 4 Stunden Anstehen. Werden wir heute wohl endlich hier wegkommen? Endlich sind wir dran: "Sie haben Glück. Sie fliegen heute und der Anschluss nach Nürnberg ist auch bestätigt. Sie müssen allerdings in Paris statt 2 nun 5 Stunden dort warten."
Ok, nur weg!!!
Meine Magenkrämpfe werden immer schlimmer und auch Marianna ist schon lange mit ihren Kräften und vor allen Dingen ihren Nerven am Ende. Diese Ungewissheit, wann wir endlich heimkommen, gibt uns nach diesem Urlaub den Rest. Und am Montag früh, also morgen, sollen wir gleich in die Arbeit?
Tatsächlich betreten wir irgendwann den Jumbo. Der Service an Bord ist so schlecht wie noch nie, zum Abendessen gibt es irgendwas Kaltes, das Frühstück lässt fast jeder unangerührt zurückgehen. Ungenießbar!!! Zwischendurch kann man sich selbst mit hingestellten Softdrinks aus der Flasche versorgen. Und da streikt die Crew wegen Überlastung?
Landung in Paris. Da kenne ich jetzt jede zweite Flughafentoilette (und der Flughafen dort ist riesig).
Weiterflug nach Nürnberg nach über 5 Stunden.
Im Flieger sitzt auch eine Reisegruppe, die jetzt noch wegen Umbuchung mit dem Zug von Nürnberg nach Lübeck muss.
Am Sonntag um ca. 14:30h dann die Landung in Nürnberg.
Fast daheim!!! Natürlich ist bei meinem in Flughafennähe abgestellten Auto die Batterie leer.
Als ich mein Überbrückungskabel aus dem Kofferraum hole, hält auch schon unaufgefordert ein Audi. Ein freundlicher, junger, ausländisch aussehender Mann hilft sofort.
SUPER!!! DANKE!!!
Gegen 15:30h sind wir daheim.
Diese Heimreise war ein wahrhaft würdiger Abschluss unseres Urlaubs!!!

Die ganze Aufregung hat Marianna einen Hörsturz eingebracht, sie bekommt täglich Infusionen, schleppt sich aber in die Arbeit. Krankschreiben kann sie sich bei ihrem Job nicht leisten.
Nachts wacht sie die rsten Tage mit Albträumen auf.
Ich werde erstmal 3 Tage wegen meinem Infekt krankgeschrieben.
Richtig gut geht's mir danach aber auch noch nicht wirklich.