Venezuela zum Abgewöhnen
Salto Angel
07.10.07
Canaima-Tour, 2. Tag, zum Aussichtspunkt und Rückfahrt
Der erste Blick nach dem Aufwachen gilt der gegenüberliegenden Flussseite. Die ist jedoch aufgrund von Nebel überhaupt nicht zu sehen, vom Salto Angel ganz zu schweigen.
Also erstmal Frühstück.
Und siehe da: so nach und nach verschwindet der Nebel, die andere Flussseite wird sichtbar, doch noch sind die Wolken dicht und verhüllen den Wasserfall. Wir starten mit den Booten zur anderen Flussseite und machen den Aufstieg zum Aussichtspunkt. Der Weg dorthin dauert ca. 1 Stunde und geht über ein Netz von bis zu armdicken Wurzelsträngen, so dass man ständig aufpassen muss, wo man hintritt.
Nach der Ankunft am Aussichtspunkt reißt die Wolkendecke tatsächlich auf und wir genießen die tolle Aussicht auf den Salto.
Wir steigen noch ein paar Minuten weiter auf und baden im kleinen See am Fuße des unteren Wasserfalls. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, dort im Wasser zu treiben und nach oben auf das fast 1000m hohe Naturwunder zu sehen. Danach zurück zum Hängemattencamp, Zusammenpacken und Rückfahrt wieder an den Tafelbergen vorbei. Wir werden von einem gewaltigen Regenguss überrascht und trotz Regenschutz bis auf die Haut nass. Nicht ungefährlich ist der Weg über eine freie Ebene während die Blitze um uns herum einschlagen.
Die Zimmer im Canaima-Camp sind wieder äußerst einfach nur mit Kaltwasseranschluss, defekten Moskitonetzen und ziemlich heruntergekommen. Nichts gegen einfache Unterkünfte, aber diese hier hält teilweise nur der gute Wille zusammen. Da überbucht ist, müssen die Amis und die Israelis in ein anderes Camp ausweichen. Unser anfänglicher Neid darauf schwindet, als sie beim Abendessen erzählen, dass es dort auch nicht besser aussieht.
Naja, für eine Nacht muss es gehen...
Aufbruch: | 29.09.2007 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 27.10.2007 |