Nepal, Indien und andere Abenteuer - von fantastico bis ungeheuer

In Haridwar bin ich gegen 22:30 Uhr und somit um einiges verspätet angekommen, sodass ich keinen Zug nach Amritsar mehr erwischte und nächtigen musste.

Haridwar ist eine der 7 heiligen Städte für Hindus und liegt so wie Varanasi am Ganges. In dieser Stadt mit ebenso über 1 Mio. Einwohnern sind nicht nur Alkohol, sondern auch Fleisch und Eier streng verboten!

Da in Indien in dieser Gegend gerade Ferienzeit war, hatte ich das erste mal Probleme, ein günstiges Quartier zu finden, und so landete ich in einem einfachen Zimmer, das für lokale Verhältnisse sehr teure INR 1200 (rund EUR 19) kostete.

Am nächsten Tag schüttete es in Strömen, aber ich war froh über die Abkühlung und dass ich mich etwas ausrasten konnte. Nach Amritsar konnte ich dann nur ein Ticket für den Nachtzug ergattern, was allerdings den Vorteil mit sich bringt, dass man sich ein Hotel erspart. Daher hatte ich am Abend nach Ende des starken Regens noch Zeit, die zentrale Straße von der Railway Station bis zum Har-Ki-Pauri-Ghat zu schlendern und mir dort die alltägliche Puja (ein hinduistisches Zeremonial) anzusehen, zu der sich tausende Leute versammelt hatten.

Und dann endete auch schon wieder mein unplanmäßiger Aufenthalt, und ich trat die 12stündige Zugfahrt nach Amritsar in der Sleeper-Class (SL) an, wobei ich sogar ganz gut schlafen konnte. Ein kleiner Tipp: Eine Kunststoff-Mineralwasserflasche taugt durchaus als Nackenrolle (to be continued...).