Woanders iss auch schoen!
China: Nette Menschen,toller Tee,Riesenplatz(13.04.)
Jetzt moechte ich noch ein bisschen mehr ueber Beijing (Peking)schreiben. Am Tag, der auf den Besuch der grossen Mauer folgte, sind wir naemlich noch unermuedlich in Bejing herumgestreift, hatten uns auf die Raeder geschwungen und los gings!
In Beijing bietet es sich wirklch an, mit dem Rad zu fahren, denn die Stadt scheint dafuer konstruiert zu sein (bzw. die Strassen mit den mind. ein Viertel einnehmenden Fahhradstreifen und hunderten von Raedern und Elektromofas).
Wir sind einmal um den kleinen Stadt-See geradelt. Dann wollten wir gern ein Elektro-Mofa leihen, aber das ist hier leider nicht moeglich, wir haben es mit allen uns zur Verfuehung stehenden Ueberredungstechniken versucht (viel ist es nicht, aufgrund mangelnder Sprachkenntnis auf beiden Seiten). Wir waeren gern zum Olympia-Vogelnest gefahren, aber so haben wir es dann nicht gemacht, auch nicht schlimm.
Ha, ich war schneller (Die CHinesen sind manchmal auch sehr an einem Foto mit uns interessiert, aber umgekehrt ist es ja nicht anders. Leider sind die Chinesen aber nicht so wild darauf, fotografiert zu werden wie die Inder.)
Dafuer wurden wir in einem Hutong (Viertel mit den kleinen Gassen, wo die Menschen in den niedrigen kleinen Haeusern leben) spontan in ein Tee-Geschaeft eingeladen. Der INhaber bereitete uns vier verschiedene Sorten Tees (Jasmin, Gruener, Oolong, schwarzer) zu. Und ich kann Euch sagen, einer war faszinierender als der andere!!! Es ist wirklich unglaublich, welche Geschmacksfuelle diese Tees entwickeln, auch lange nachdem sie nicht mehr im Mund sind. NICHTS, was ich jemals als sog. Tee getrunken habe, laesst sich damit auch nur annaeherungsweise vergleichen! Und erst die Zeremonie, mit der er zurebereitet wird! Zuerst wird das Wasser auf die korrekte Temperatur erhitzt, dann wird der Tee zugegeben, dann wird gewartet. Bevor der Tee in die Kanne kommt, wird die selbe mit heissem Wasser uebergossen, und da macht es auch nichts aus, wenn der halbe Tisch ueberflutet ist. Der (bereits fertig gebruehte!!) Tee wird nun mit einem Abstand in die Tasse (sehr klein, drei Schlueckchen) gegossen und dann mit einer bestimmten Handhaltung in kleinen Schlueckchen getrunken.
Der Mann (ich habe mir seinen Namen nicht merken koennen) kam aus Suedchina, und ihm gehoert die Tee-"Fabrik" gemeinsam mit seinem Bruder. Das Geschaeft ist ein Fasmilienbetrieb und schon seit 400 Jahren ist dies "der Beruf der Familie". Seine zwei Kinder, eine Tochter und ein Sohn, leben mit seiner Frau noch immer in Suedchina. Aber er ist gluecklich und versucht, seinen guten Tee hier in Beijing an die Leute zu bringen!
Allgemein haben wir die Menschen in Beijing als sehr freundlich und entspannt kennengelernt. Auch wenn man sich nicht gut unterhalten kann, sie sind lustig und interessiert bzw. einfach nur freundlich. Hier war nicht das rasante Tempo zu spueren, was man evtl. von einer Riesenstadt wie Beijing erwartet, es war mehr eine seltsame Mischung aus breiten Strassen, Smog, Tempeln, Parks, und einzelnen wenigen westlich schicken Shopping-Centern.
Besonders schoen ist es, zu sehen, wie die Menschen sich in Beijing in den Parks treffen, um Karten zu spielen oder einfach nur zusammen zu sein. Auch Ping-Pong / Tischtennis wird hier von den aelteren Herren leidenschaftlich gespielt (uns dies sehr gut!!). (Foto folgt). So etwas haben wir in Deutschland nicht so oft. Oder auch Freiluft-Frisur-Korrekturen bekommen
Diese gefuellten Teigtaschen (typisch fuer Peking) haben wir leidenschaftlich verspeist!Man bekam sie an vielen Strassenstaenden.
Hier sieht man mal, wie breit die Strasse hier ist (gehoert zum Tiananmen-Platz), perfekt fuer Paraden und Millionen von Menschen, die hier Mao empfangen haben. Dieser aeltere Herr hat es wahrscheinlich miterlebt.
Also an diesem Abend des Tages waren wir ganz schoen ko. Denn wir hatten ca. 2 Stunden nach einem beruehmten kleinen ziemlich versteckten Restaurant fuer die Peking-Ente gesucht, dann auch gefunden, aber keinen Platz mehr bekommen. Dann haben wir wieder lange gebraucht, um ein neues annehmbares Restaurant (MIT ENGLISCHER KARTE MOEGLICHST MIT BILDERN!) zu finden, und dann hatten wir itgendein frustrierendes Gericht bestellt und ach ueberhaupt sind Staedte-Touren einfach anstrengend manchmal und das Rucksackreisen hier echt HART)
Aufbruch: | 01.03.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 23.05.2009 |
Gokarna
China