Woanders iss auch schoen!

Reisezeit: März - Mai 2009  |  von Christina Nerlich - Bronowicki

Indien: Organisation, Zufaelle und luftige Plaetzchen

Es geht weiter... nach dem fulminanten Start in unbekannten Landen wurde ich am folgenden Tag erneut Froehlich von der Sonne und den Menschen begruesst. Ich organisierte mir ein anderes Hotel und zog also um (viiiiel guenstiger), informierte mich bei einem Reisebuero ueber moegliche Trekking-Touren (soltle man natuerlich nicht auf eigene Faust sondern mit einem Guide machen). AAAALSO: sich hier etwas zu organisieren ist WIRKLICH nicht so einfach. Die Fahrplaene sind sehr flexible, auch die Frage, ob eine Tour durch die Stadt (klassisches Sightseeing, ich oute mich) stattfindet, ist nicht unmittelbar mit ja oder nein zu beantworten.

Dann wollte ich einen schoenen Rundgang durch die Stadt machen, und vorher noch Geld abheben - das wurde dann ein 2-Std.-Problem, weil ich anscheinend meine PIN-Number falsch im Handy abgespeichert habe und also meine Karte nun gesperrt und nicht mehr zu gebrauchen ist. Nun ja, muss nun eben mit der teueren EC-Karte Geld abheben. Gut, dass ich sie dabei habe.

Zimmer nummer zwei, nur 500Rupien

Zimmer nummer zwei, nur 500Rupien

Etwas geplaettet von dem ungeplanten Stress entschloss ich mich aber, trotzdem zum zentralen Touri-Infocenter zu gehen. Und das wurde dann also meine erste Rikscha-Fahrt! Ich kann es fuer Abenteuerlustige und Hartgesottene nur empfehlen! Mir macht es wirklich Spass, mich mit einem Affenzahn und quer durch alle viorbeifahrenden und entgegenkommenden Transportmittel, Tiere und Menschen kutschieren zu lassen. Nicht zu sprechen von den Preisen, die 1Euro nie ueberschreiten. Trotzdem sollte man sich immer Rikhschafahrer aussuchen (wenn moeglich), die einen nicht uebers Ohr hauen wollen und einen "guten EIndruck" (freundlich, nicht zu aufdringlich) machen.

Auf diese Weise stand ich dann also vor der TOuri-Zentrale, die menschenleer war und wo es auch aufgrund mangelnder Teilnehmerzahl keine TOuren gab . nun also zu Fuss ein Stueck des Weges, in einer Gegend, die nicht so "westlich" war. Das ist dann schon etwas seltsam, man wird auch anders beaeugt als in dem westlichen VIertel meines Hotels. Aber auch hier waren sehr freundliche MEnschen - siehe Fotos.

Das sieht viel harmloser aus als es ist! Aber woanders zahlt man dafuer Eintritt, z.b. im Disneyland

Das sieht viel harmloser aus als es ist! Aber woanders zahlt man dafuer Eintritt, z.b. im Disneyland

Diese indischen Frauen waren total lieb und wollten unbedingt Meine Hand halten und ein Foto. Ist vielleicht "schick", mit ner Weissen. Und WEISS bin ich ja nun wirklich!

Diese indischen Frauen waren total lieb und wollten unbedingt Meine Hand halten und ein Foto. Ist vielleicht "schick", mit ner Weissen. Und WEISS bin ich ja nun wirklich!

Dieser Herr kam gerade vom Gericht wegen "a big Problem". Er ist ein Farmer (Bauer), sucht keine Frau sondern wollte nur wieder raus aus der Stadt  Er sagte: ah, Germany, aus welchem der zwei Teile kommst du?

Dieser Herr kam gerade vom Gericht wegen "a big Problem". Er ist ein Farmer (Bauer), sucht keine Frau sondern wollte nur wieder raus aus der Stadt Er sagte: ah, Germany, aus welchem der zwei Teile kommst du?

ZUrueck mit einer Rikhscha (juchhuuu) bin ich dann spontan in mein altes Hotel, weil ich dachte, dort mein Schloss vergessen zu haben. War natuerlich nicht mehr da. Aber dafuer tat ich einen anderen Gliuecksgriff - an der Rezeption war ein Mann, der mit mir verdaechtig bekanntem Akzent mit dem Personal ein Taxi fuer den naechsten Tag organisierte. Ich fragte ihn auf Deutsch, wo er herkomme und es war natuerlich klar. Wir haben uns ein wenig ausgetauscht. Er war auch erst zwei Tage in Indien. Wir beschlossen, etwas gemeinsam zu essen, und auf Umwegen gelangten wir dann in eine seeehr schicke "Sky-Bar", im 13.Stock eines der wenigen hohen Haeuser. Dort war es wirklich sehr westlich und wir sassen ueber den Daechern und sahen zu, wie die Stadt zu leuchten begann. Neben uns sassen spaeter zwei Kerls, die uns dann irgendwann ansprachen. Mit ihnen hatten wir viel Spass Sie leben in Dubai, einer von ihnen kommt aus Aegypten, hatte in Californien studiert und arbeitet nun fuer den angeblich groessten Konkurrenten von SAP: Oracle. Der andere kam aus Indien, lebt aber auch in Dubai. Die beiden waren so voll begeistert, wie high von Dubai! Wirklich witzig! Habe eine Menge ueber das Land gelernt. Und die beiden ueber Deutschland .

Heiko, der deutsche Reisekumpel, hat mich dann zur Sperrstunde (schon um 23Uhr) sicher zum Hotel begleitet. Ach ja, das war ein wirklich lustiger Abend!

Bangalore ueber den Daechern

Bangalore ueber den Daechern

Sinar, Heiko, Tina und Sherif

Sinar, Heiko, Tina und Sherif

Nochmal von oben, aber noch hell (wie man sieht)

Nochmal von oben, aber noch hell (wie man sieht)

© Christina Nerlich - Bronowicki, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
01.03.09: Frankfurt - Bangalore 09.04.09: Mumbai - Peking 23.05.09: Guangzhou (China) - Frankfurt "Folge dem Traum, der dich ins Weite führt, folge dem Lichtspiel der Sonne, folge dem Klang ferner Lieder, bis du ans Tor gelangst: WILLKOMMEN in der Welt." (aus Kirgisien) Und ihr, liebe Leser, kommt alle mit :-) Ich freue mich ueber all Eure Beitraege im Gaestebuch oder emails.
Details:
Aufbruch: 01.03.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 23.05.2009
Reiseziele: Indien
Gokarna
China
Der Autor
 
Christina Nerlich - Bronowicki berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.