Woanders iss auch schoen!

Reisezeit: März - Mai 2009  |  von Christina Nerlich - Bronowicki

China: Alte, moderne Kaiserstadt Xi'an

BILDER WERDEN NACHGELIEFERT! Nun hat Przemek die Bilder mit genommen und ich stelle sie in ein paar Tagen ein.

Mit dem Nachtzug von Pingjiao erreichten wir am 16.4. morgens um 07:30 Xi'an. Wir planten hier vir Tage ein. Auch Xi'an ist eine Stadt mit einer sehr sehr sehr alten GEschichte und Tradition. Es war die Haupstadt Chinas ueber 13 Dynastien hinweg, und hier mixten sich die unterschiedlichsten Staemme, Religionen und Kulturen. Es ist der Beginn und das Ende der Seidenstrasse, und es gibt hier viele Moslems und viele Vermaechtnisse grosser Kaiser zu sehen. Gleichzeitig ist die Stadt sehr lebendig und jung, es gibt eine grosse bekannte Universitaet und viele junge Leute. Uns gefiel es auf anhieb, und auch noch besser als Peking, weil Xi'an doch wesentlich lebendiger und quirliger ist (und die Luft ist besser). Auch Xi'an ist, wie Pingjiao, mit einer 14km langen Stadtmauer umgeben (natuerlich ist die Stadt mittlerweile "ueber die Ufer getreten" und hat ca. 8 Millionen Einwohner).

Wir waren total kaputt nach der Nachtfahrt mit dem Zug. Przemek hatte nur 2 Std. geschlafen, fuer ihn war es sehr aufregend gewesen, weil das erste Mal mit dem Nachtzug, und ich war immer noch etwas angeschlagen. Aber nach einer Rhhepause im Hostel hatten wir genug Energie, um uns den Stadtkern anzusehen. Es war sooooo schoen!!!

Xi'an hat zwei grosse Tuerme, den Glocken- (im Osten) und den Trommelturm (im Westen). Die beiden Tuerme sind aber nur ca. 500m voneinander entfernt. Morgens erklingen die alten riesigen Glocken und abends im Westen die riesigen Trommeln. drumherum um den Glockenturm ist ein Kreisverkehr, und dies ist der Kern der Stadt und vier Strassen gehen in die Nord-Sued-Ost-West-Richtung. Das ist der lebendigste Teil der Stadt und hier gibt es eine Menge Geschaefte und Starbucks, Haegen-Dasz, Mc-Donalds, Kentucky Fried Chicken, all der westliche Kram halt, auf den die Chinesen leider mittlerweile auch scharf sind (zumindest genug, um damit gut zu verdienen).

Aber um den anderen Turm findet sich das muslimische Viertel, was ich am tollsten fand. Es liegt um die (gut versteckte schoene alte MOschee, ein muslimischer Markt und einzelne Souvenir-Geschaefte. Auf dem Markt gab es tausende unbekannte Sachen zu essen, suesses (alle moeglichen Pasteten und Sachen aus Sesam und Pistazienkernen und Dinge, die ich nicht erkennen konnte), salziges (ueberwiegend Fleisch und Fisch), kleine warme Snacks aus Teigtaschen mit Gemuese (wie Doener), kalte Glasnudeln mit Sesamsosse, und eine Art Pappreis am Spiess getunkt in Pflaumenmuss und Sesam und Zucker (mein Favorit) und und... Also ich war in meinem Element und Przemek hat dann immer mal mit probiert Meistens haben die Sachen aber sehr fremd geschmeckt. Macht nichts! Not costly, madam! (wie die Inder sagen wuerden).

Mit einiger Muehe fanden wir auch die alte wunderschoene Moschee, die eine Oase der Ruhe ist.

Abends wurde es alles herrlich beleuchtet und die Leute liessen lange Drachen fliegen, das war sehr schoen und romantisch.

Im Hotel trafen wir ein sehr interessantes Paar, er aus Frankreich, sie (bildhuebsch, 27) aus Suedkorea, sie reist schon 2 Jahre in der Weltgeschichte herum, und er ist ein typischer Franzose, lustig, verpeilt, ohne Plan, raucht wie ein Schlot und reist einfach mit ihr mit (sie kennen sich seit 4 Wochen). Als wir ihn fragten, wie lang er noch in Xi'an bleiben will, sagte er in seinem typisch franz. Akzent: "a oui, du solltest niemals so eine Frage stellen, es ist sooo langweilisch, isch will daran nischt denken, heute bin isch zu muede, allore" . Sie will unbedingt nach Uzbekistan und kommt gerade von Laos, und sie waren 36 Stunden im Bus, auf PLASTIKSITZEN, 36 STUNDEN, und nun will sie unbedingt ganz schnell nach Uzbekistan und dafuer hat sie ein Zugticket fuer drei Tage und Zwei Naechte ohne Liegeplatz sondern nur einen normalen Sitzplatz. Er folgt ihr sowieso, und sagt immer "sie ist schon in Ordnung, tre cool...". Also wir haben uns gut amuesiert mit den beiden!

© Christina Nerlich - Bronowicki, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
01.03.09: Frankfurt - Bangalore 09.04.09: Mumbai - Peking 23.05.09: Guangzhou (China) - Frankfurt "Folge dem Traum, der dich ins Weite führt, folge dem Lichtspiel der Sonne, folge dem Klang ferner Lieder, bis du ans Tor gelangst: WILLKOMMEN in der Welt." (aus Kirgisien) Und ihr, liebe Leser, kommt alle mit :-) Ich freue mich ueber all Eure Beitraege im Gaestebuch oder emails.
Details:
Aufbruch: 01.03.2009
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 23.05.2009
Reiseziele: Indien
Gokarna
China
Der Autor
 
Christina Nerlich - Bronowicki berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.