Mit Rucksack und Osti durch India
Kerala: Klischees, die Zweite
Jetzt gibts noch eine kleine Fortsetzung zu Ruths Klischee- und Bemerkenswertes- Liste:
Der indische Verkehr ist irrsinnig: Es gibt keine Fahrspuren und keine ersichtlichen Regeln, bzw. sie erfahren keinerlei Beachtung. Die Helmpflicht fuer Moped- und Motorradfahrer auf den "Highways" in Goa beispielsweise wird dagegen sehr ernst genommen. Deswegen tragen dort die Fahrer alle einen Helm (alle Mitreisenden auf dem Zweirad nicht - logisch.) Die Qualitaet der Strassen ist einfach der Hammer. Und darauf fahren unzaehlige Leute mit ihre Fahrzeugen umher und zwar sehr riskant, schnell und chaotisch- aber dennoch gekonnt. Immer haarscharf an der Katastrophe vorbei, aber das indische Augenmass irrt nie. Kuehe gehoeren genauso zum Strassenbild wie die unzaeligen Rikschas, sie sind ueberall, auch seelenruhig mittendrin im schlimmsten Strassenlaerm. Doch jeder nimmt Ruecksicht, keiner beschwert sich. Wie koennte man auch, wo sie doch heilig ist. Viele Tiere sind hier scheinbar heilig, betrachtet man nur einmal die Schaedel der unterschiedlichen Goettlichkeiten. Vielleicht leben mitunter auch diesem Grund in Indien die meisten Vegetarier. Naja und ausserdem zeichnet Indien natuerlich sein Dreck und sein Elend aus (kaum zu glauben, dass es allein in Mumbai mehr Millionaere gibt, als in ganz Deutschland.) Und obwohl einfach alles irgendwie soo vergammelt ist, ist es dennoch so bunt und geschmueckt ueberalll und alles! Sogar die LKW' s sehen aus wie Zirkusgefaehrte.
Und in jedem Bus & jeder Rikscha befindet sich eine Art Altar unter dem nicht vorhandenen Rueckspiegel.
Uebrigens sieht man hier ueberall Maenner Hand in Hand oder eng umschlungen herumlaufen. Sieht fuer uns natuerlich lustig aus, ist hier aber unter guten Freunden sehr ueblich.
Und zum Schluss noch eine Ergaenzung zu Ruths "Arschabwisch" - Thema, um Missverstaendnissen vorzubeugen. Klopapier ist hier eine (fuer uns) kostbare Raritaet, die man allermeist selbst dabei haben muss. Dagegen findet sich in jedem Klo ein Wasserhahn, ein Eimer und ein Giessbecherchen. Den Rest ueberlass ich eurem Vorstellungsvermoegen.
Jetzad: Tschuessi!!!
Aufbruch: | 18.03.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 10.06.2009 |
Nepal