Mit Rucksack und Osti durch India
Goa: part 2 - Panaji
Panaji - von osti
In Arambol waren wir zwar noch einen Tag, aber das sparen wir uns jetzt und erzaehlen gleich von Panaji, wo wir ausser einem Tempel,
schoenen portugiesischen Haeuschen in allen Farben,
Indern, die ein Foto mit uns wollen (wir werden staendig und ueberall fotografiert, gefragt und ungefragt und wir stellen uns so an...),
einer riesigen Kirche, die fuer portugiesische Seefahrer gebaut wurde,
ausserdem noch das hier erlebt haben:
Vor der langen Busfahrt, die uns nach Hampi bringen soll verspueren wir noch einen kleinen Hunger und peilen den lonely planet tipp Lorenzos an.
Gemuetlicher, kleiner Hinterhof. Wir steuern direkt darauf zu. Da sitzt nur ein nette, alte Inderin und winkt uns heran. Ja ja, hier gibt es was zu essen! Im Hof ist es aber bruellend heiss, deswegen setzen wir uns in den kleinen Schankraum mit vier Tischen und Bar. Es ist gaehnend leer, wahrscheinlich Siesta- Zeit, da ist sonst niemand unterwegs.
Die Omi macht den Fernseher an, da bruellt in unmenschlicher Lautstaerke eine indische Sendung los. Sie fragt uns, was wir denn wollen, ich haett gern ein kleines Bier, das ist ummoeglich sagt sie, es gibt nur ganz grosse. Also eben Cola. Wir bestellen Essen, aber sie setzt sich and den Nachbartisch und faengt an, in unverstaendlichstem Englisch auf mich einzureden, waehrdend der Fernseher gnadenlos weiterbruellt. Ich verstehe kein Wort und nicke freundlich vor mich hin. Sie scheint allein in dem Laden zu sein, deswegen fragen wir uns, wer wohl unser Essen zamsetzen mag. Sie macht keine Anstalten irgendwas zu kochen, labert weiter und mir faellt es schwer, keinen Lachkrampf zu kriegen, v. a. weil die Lisa mit dem Ruecken zur Omi sitzt und dauernd vor sich hinlacht. Naja, noch haben wir etwas Zeit bis unser Nachtbus abfaehrt.
Irgendwann kommt eine Frau mit Tuete in den Laden, fragt uns nochmal, was wir wollen und macht das Licht hinter der Bar an. Ein Mann kommt mit ihr rein, macht den Fernseher aus, dafuer Musik an. Unendlich laut. Dieter Bohlen beglueckt uns mit "You're my heart, you're my soul". Irgendwas scheint faul, Frau und Mann wirken ungluecklich. Er macht vorsichtshalber den Fernseher nochmal an, noch lauter als vorhin, die Musik bleibt. Das gefaellt der Frau nicht. Er macht den Fernseher aus, geht hinaus und faehrt mit dem Moped davon. Vielleicht ist ja auch Chicken alle und er muss es noch kaufen. Wer weiss. Draussen kracht es ab und zu infernalisch und in einem lichten Moment verstehe ich Omi, die behauptet Hindus feiern heute Neujahr. Hae?
Aufbruch: | 18.03.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 10.06.2009 |
Nepal