Einmal um die Welt in ??? Tagen

"Low saison ist the best time to come to Ko Lanta" - ich denke dies ist das Motto der Tage hier auf Ko Lanta, denn wenn ich von Ko Tao geschwärmt habe, dann ist Ko Lanta mindestens genauso schön, wenn nicht so gar schöner auf seine Art!

Nachdem wir nun also unseren unglaublichen Bungalow bezogen hatten, ging es sofort in die Bucht zum schwimmen und das ist nun auch meine Lieblingsbeschäftigung, denn ein bisschen Sport tut auch meinem Körper mal wieder ganz gut und das Wasser ist hier so fantastisch, dass man sich wie in einem Pool fühlt. Abends haben wir dann einen Geheimtipp aus dem Lonley Planet Reiseführer ausprobiert. Es ist ein Restaurant ganz im Süden der Insel! Wir haben da angerufen und wurden mit einem Pick Up abgeholt und auch zurück gebracht (service des Restaurants), was auch wirklich nötig war, denn ein paar Kilometer hinter der Kantiang Bay ist die asphaltierte Straße zu Ende und es kommen "Straßen" aus rotem Sand, mit Löchern so groß das ein Mofa rein passt und Steigungen die wir nicht mal zu Fuß gehen wollten. Es war ein richtiges Abenteuer da hin zu kommen, aber das Resort und das Restaurant waren absolute Spitzenklasse. Wenn jemand noch Honeymoon (Flitterwochen) vor sich hat, dann einfach da hin fahren, ruhiger und schöner geht es kaum noch. So kam es dann auch, dass Matthew und ich zwischen lauter Paaren waren und es schon bisschen komisch war! Aber die Shakes und die Frühlingrollen sind wie im Lonley Planet beschrieben nicht von dieser Welt. Es hat sich also gelohnt. Den Abend haben wir dann auf unserem Balkon mit einem Bier ausklingen lassen!
Am nächsten Tag ist Matthew mit einem Speedboot zu einem der schönsten Tauchplätze Thailands aufgebrochen und ich habe mal komplett entspannt und relaxt, denn wollte keine 5500 Bath für zwei Tauchgänge zahlen. Relaxen heißt auf Ko Lanta um acht aufstehen und erstmal schwimmen gehen in der Kantiang Bay (1km) wo kein anderer Mensch außer mir war.

Dann ein ausgiebiges Frühstück im "Drunken Sailor" (eine der besten Adressen überhaupt wie ich finde - gemütliche Atmosphäre mit Hängematten, riesigen Sitzsäcken und entspannter Musik, ultranettes Personal und eine exzellente Küche und super Kaffeespezialitäten)! Nach Bananen Pancake, Coffee Latte und 150Seiten Harry Potter war ich dann sowas von entspannt, das ich erstmal wieder Schwimmen gehen "musste"

Den Abend haben Matthew und ich dann mit Gesprächen über den Terrorismus in den USA, der Wirtschaftskrise und den Autostaat USA beim Bierchen abgeschlossen und ich war wirklich erstaunt, welche Positionen Matthew so vertreten hat: bestätigt mich einmal mehr in meiner Annahme, das er kein typischer Amerikaner ist! Der nächste Tag hat dann begonnen wie der Tag zuvor: schwimmen, Frühstück im Drunken Sailor mit lesen und erneut schwimmen gehen! Später haben wir uns dann zwei Motorroller ausgeliehen und sind zwei Stunden über die Insel geheizt (kein Scherz, die Dinger fahren fast 80km/h da wird einem Angst und Bange)!

Auf dem Rückweg zu unserem Resort haben wir dann einen Stop in einem coolen Restaurant (Bar) eingelegt, mit einem super netten Besitzer namens Pan, der grade erst eröffnet hatte! Er spielte für uns Jimmy Hendrix und erzählte die ganze Zeit über amerikanische Musik und Woodstock. Später hat sich sogar raus gestellt, das er in unserem Resort am Tage arbeitet in der Touristeninformation (welch ein Glück, denn ich hatte meine Sonnenbrille bei ihm liegen lassen und er hat sie für mich aufbewahrt und mir Bescheid gesagt)! Am nächsten Tag, also dem 4. Tag auf Ko Lanta haben Matthew und ich dann eine Four Island Tour gemacht für 800Bath (16Euro). Das heißt man wird morgens mit einem Pick Up abgeholt und zu einem Pier auf der anderen Inselseite gebracht und in ein Longtail Boot gesetzt und ab geht es zu den Trang Islands. Ich war erst skeptisch, aber es war der absolute Hammer und einfach nur empfehlenswert. Ein Longtail Boot ist das typische Boot der Thais!

Zunächst ging es zu zwei kleinen Inseln, die einfach nur als Felsen aus dem Wasser ragten und beste Schnorchelplätze boten. Ich habe sogar drei kleine Nemos gesehen, was nicht wirklich alltäglich ist!

Nach gut zwei Stunden Schnorcheln ging es dann zum eigentlichen Highlight der Tour. Es ging durch den Morakot Cave. Das war eine Höhle von 80m länger in die man rein schwimmen musste und es war stock duster da drinnen, man hat nur die Lampe vom Guide gesehen. Am anderen Ende des Caves wartete dann eine Lagune auf uns, wie man sie sonst nur in Filmen sieht. Wahnsinn, das war das wirkliche Paradies und ich war der erste und hatte die Bucht kurzzeitig ohne Menschen gesehen! Es war einfach nur überwältigend, aber ich denke Bilder sagen hier mehr als Worte:

Nach dem wir diesen tollen Platz verlassen mussten gab es Mittag auf dem Longtail Boot (Reis mit Huhn - klasse)! Unser Guide hat uns während wir aßen schon mal in Richtung Ko Hai gebracht und ich muss sagen, das ich so einen Strand und solch Wasser (tolles blau und klar wie im Pool) noch nie gesehen habe. Wir wurden für 1,5std abgesetzt und konnten bisschen baden, Bilder machen und schlafen

Zurück ging es dann direkt wieder zum Pier so das wir gegen 17Uhr wieder im Bungalow waren. Abends haben wir uns dann mit David verabredet, den Matthew auf seinem Tauchtrip kennen gelernt hat. David ist ein in England geborener Australier der in den USA arbeitet und nur bisschen Urlaub in Thailand macht. David hat noch Meenu mitgebracht eine Kanadierin, die in Frankreich geboren wurde und lesbisch ist. War eine wirklich coole Runde und wir haben das erste mal kein Bier getrunken, sondern uns dem thailändischen Rum zugewandt, wo ein Gedeck (0,3l SangSom, zwei Dosen Cola, eine Flasche Soda, eine Eimer mit Eis und Gläser) nur 250Bath kostet.

Nach vier weiteren Gedecken und inzwischen 5Stunden später wurde die "Why Not Bar" geschlossen und der Abend war zu Ende. Die Bar ist wirklich klasse, da wird ab 21:30Uhr von einer Thaiband Live Musik gespielt (meistens englische Coversongs) von Nirvana über Jonny Cash bis hin zu Red Hot Chilli Peppers.

War wirklich eine super Sache! Auch wenn es ganz schön schwierig war den drei englisch Muttersprachlern den ganzen Abend folgen zu können, aber es schult ungemein! Nun nochmal zur Low Saison. Das heißt auf Ko Lanta ist es wirklich noch ruhig, aber ab November kommen die Touristen in Massen und die Ruhe ist vorbei und vor allem auch das günstige Wohnen auf Ko Lanta. In der High Saison sind bis zu 80% Schweden auf Ko Lanta und laut Reiseführer sind dann mehr Schweden als Einheimische auf Ko Lanta! Naja ich verlasse Ko Lanta noch vor der High Saison und das beste an allem ist, wir hatten so gutes Wetter wie es normalerweise nur in der High Saison ist
Ich hoffe ihr habt wieder bisschen nachvollziehen können, was ich so am anderen Ende der Welt tue während ihr im kalten Deutschland der Arbeit nachgeht und was für das Bruttosozialprodukt tut Liebe Grüße von eurem Globetrotter!