Einmal um die Welt in ??? Tagen
Australien: ?-Mt. Gambier-P Fairy-P Campbell-Mel (GOR)
Inzwischen ist es 01:03Uhr den 30.03. Hier nun also der dritte Teil, der meine Eltern und mich von einem Tankstellenparkplatz im Nirgendwo bis an den Melbourner Flughafen zum Ende der Trilogie führen wird. (update: inzwischen haben wir den 07.04. und der Bericht wartet seit gut einer Woche auf die Bilder... nun sitze ich in der Roma Bar in Darwin mit einem Cappuccino, Fruchtsalat mit Joghurt und Honig und nutze das freie Internet um euch mit Bildern und Infos zu versorgen...also viel Spaß auch bei diesem Blog!)
Wo waren wir also stehen geblieben? Genau der Parkplatz an der Tankstelle an dem wir auf Grund eines leeren Tanks und eines Gewitters halten mussten. Die letzte Woche sollte also mit einem Frühstück im Campervan starten, da es immer noch regnete. Nach kurzem Boxenstop mit Nachtanken ging es nach Kingston, der Heimat eines Lobsterfestivals, wo es aber sonst nicht wirklich viel zu sehen gab. Von Kingston aus ging es nach Robe, wo wir eigentlich einen Caravan Park nehmen wollten. Da es aber immer noch regnete und ziemlich früh war, entschieden wir weiterzufahren und sind dann in Mt. Gambier angekommen. Hier haben wir uns zunächst ein bisschen die Innestadt angeschaut und sind dann in einen Caravan Park (BIG 4 Park in der Nähe des Blue Lakes). Der Blue Lake ist auch eigentlich das Aushängeschild von Mt. Gambier, denn der See sieht wirklich unnatürlich blau aus, was an speziellen Molekülen im Wasser liegen soll. Dieser Park war auch ein wirklich schönes, nur leider regnete es immer noch, so dass wir es nicht ganz genießen konnten.
Ich wusste es doch immer, dass mein Freund Jens noch andere Standbeine hat, sogar eines in Mt. Gambier
Hier mal ein Bild vom Blue Lake, der aber auf Bildern noch lange nicht so unnatürlich blau aussieht wie in echt!
Der Dienstag stand dann im Zeichen einer langen Wanderung, denn ich wollte unbedingt mehr Seehunde sehen. Dazu sind wir von Mt. Gambier nach Cape Bridgewater gefahren wo man einem Weg folgen kann, der zum Aussichtspunkt auf eine Seehundkolonie an einer Steilküste führt. Die Bridgewater Bay ist wirklich eine tolle Bucht, die dem Paradies schon sehr nah kommt. Meine Mutter und ich haben uns den ganzen Weg zu diesem Aussichtspunkt aufgemacht, während mein Vater von einem Steinstrand mehr fasziniert war und auf Muscheljagd gegangen ist! Nach 45min sind wir dann am Aussichtspunkt angekommen und hatten Sicht auf ungefähr 35 Seehunde! Es war eine tolle Wanderung die ich wirklich empfehlen kann, da man tolle Sicht auf die Bucht hat und Seehunde in freier Wildbahn sehen kann. Am Campervan angekommen, ging es dann auf die anderen Seite der Klippen, wo es ein Blowhole geben sollte und einen versteinerten Wald. Das Wetter war sehr rau und so konnten wir die Kraft des Wassers bestaunen, wie die Wellen sich an den Klippen gebrochen hatten. Das Blowhole war aber leider keines, dennoch war dieser Ausflug wirklich toll.
Das Wetter war wirklich rau und hat an Helgoland erinnert und der Weg zu den Seehunden war teilweise auch anstrengend! Dies ist ein Suchbild und irgendwo ist die Mama versteckt, die weit hinter mir war ... na gefunden?
Nach einer Tasse Kaffee und warmen Schokokuchen ging es dann nach Port Fairy, nachdem wir noch einen kurzen Stop in Portland gemacht hatten, wo wir uns wieder einen abgelegenen Parkplatz am Strand als Nachtquartier gesucht haben. Leider hatte es auch hier wieder geregnet, so dass wir nichts vom Strand hatten! Vor Port Fairy liegt Griffiths Island wo es eine Vogelkolonie geben sollte. Auch diese Insel ist mit einer Fußgängerbrücke verbunden und so begannen wir den Mittwoch nach dem Frühstück mit einer Wanderung über die Insel und wurden mit wartenden Wallabees belohnt. Auf dieser schönen Wanderung bin ich mit Australiern aus Sydney ins Gespräch gekommen, die uns erzählt haben, dass es in den letzten Jahren nie so viel geregnet hat wie dieses Jahr. Naja Wetter kann man eben nicht ändern und ein paar Tage Regen waren auch nicht wirklich schlimm!
Von Port Fairy aus ging es nach Warrnambool, dem Anfang oder Ende der Great Ocean Road und einer Stadt in der man vom Land aus im August Wale beobachten kann! Von dort aus ging es dann endlich auf die berühmte Great Ocean Road, die man gesehen haben sollte wenn man in Australien ist oder noch hin will. Dieser Küstenabschnitt ist dafür berühmt, dass die Straße direkt am Wasser entlangführt und es viele Aussichtspunkte gibt von denen man auf tolle Felsformationen im Wasser blicken kann. Natürlich haben auch wir an den Aussichtspunkten angehalten und uns die Wunder der Natur angeschaut. Nachmittags sind wir dann in Port Campbell angekommen und haben uns wieder auf einen Caravan Park (Port Campbell Holiday Park mit 45$ schon eher teuer aber mit 2 Stunden Internet inklusive und wirklich schön am Rand der Klippen in einer Bucht gelegen mit zwei Minuten Weg zum Strand)! Am nächsten Morgen ging es dann direkt zu den Wahrzeichen der Great Ocean Road, den zwölf Aposteln. Diese Felstürme sind schon beeindruckend und ein tolles Fotomotiv, auch wenn wir keinen blauen Himmel hatten.
Als nächstes Stand dann ein Besuch des Otway Flys auf dem Programm. Dieser ist im nördlich der Great Ocean Road im Regenwald des Great Otway National Parks. Dieser Otway Fly verdient seinen Namen, denn in die Baumkronen wurde ein Stahlbrückensystem gebaut, welches 25m über dem Boden ist und wirklich sehenswert ist. Der höhste Punkt mit 47Meter ist auf einem Aussichtsturm und man ist dann trotzdem noch nicht über den Baumkronen. Ich fand dies eine tolle Erfahrung und es hat Spaß gemacht meine Mutter ein bisschen zu verängstigen indem mein Vater und ich ein bisschen das Brückensystem zum Schwingen gebracht haben.
Dann ging es wieder zurück an die Great Ocean Road, die wir dann bis zum Ende gefahren sind. Wir hatten noch einmal gestoppt um Koalas zu sichten, denn alle behaupten man sieht in dieser Gegend auf Garantie welche. Naja wir hatten weniger Glück und so sind wir bis Torquay gefahren wo wir dann eigentlich schlafen wollten. Aber leider waren hier alle Parkplätze mit Schildern versehen, die das Schlafen in Autos verboten hatten. Somit ging es weiter nach Geelong, wo wir aber auch kein Glück hatten und somit waren wir dann am Donnerstagabend bereits in Melbourne, wo sich die Parkplatzsuche mehr als schwierig gestaltet hat. Nach mehreren Anläufen haben wir entschieden in der Nähe eines McDonalds auf einem Coles (Supermarkt) Parkplatz zu nächtigen. Der nächste Morgen stand dann ganz im Zeichen der Abgabe des Campervans, also ein letztes Mal am Auto Frühstücken, Sachen Packen und Auto bisschen säubern. Gegen zwei hatten wir das alles geschafft und haben uns dann auf den Weg zu Britz gemacht um nach 17Tagen unser rollendes Heim wieder abzugeben, was auch alles schnell und ohne Probleme geklappt hat. Ingesamt war der Campervan und die Tour eine tolle Sache. Wir haben viel gesehen, waren unabhängig und konnten das Tempo der Reise selber bestimmen. Mit dem Taxi ging es dann in die Innenstadt wo wir ein Dreibettzimmer im Vic Hall gebucht hatten, was ein Hostel ist, aber Hotelstandard hat. Das heißt eigene Dusche im Zimmer, Flachbildfernseher, gute Betten, Handtücher ... ! Ein wirklich tolles Hostel, dass nach der Abreise meiner Eltern noch weitere 8 Nächte mein zu Hause war. Ich denke wenn die Umbauarbeiten an Küche und Rooftop beendet sind, ist dies eines der besten Hostels in Australien! Sehr empfehlenswert, da alles komplett neu gemacht wurde! Den Abend haben wir dann in der Stadt ausklingen lassen indem wir ein bisschen durch die Straßen und Shopping Malls gelaufen sind. Der Letzte volle der Tag der Reise meiner Eltern war dann von Sightseeing bestimmt, denn meine Mutter wollte doch auch noch ein bisschen von Melbourne sehen. Mein Vater hatte sich entschieden den Tag in Münzen und Briefmarken zu verbringen um australische Raritäten zu ergattern! Gestartet vom Vic Hall ging es dann zum Federation Square, dann entlang den Yarra River in Richtung Melbourne Park, wo die Australien Open im Tennis stattfinden. Weiter ging es dann am Melbourne Cricket Ground vorbei, dass 100000 Menschen fassende Stadion. Durch ein zwei Parks ging es dann wieder zurück in die Innenstadt! Den letzten Abend waren wir dann Essen in Melbourne und hatten auch ein richtig gutes Restaurant gefunden! Das MAX ist ein wirklich gutes Restaurant und konnte mit Spezialangeboten locken. Zurück im Hostel wurde dann die nächsten drei Stunden gepackt um alles unterzubekommen und nicht die Gewichtsgrenze zu überschreiten.
Am Flughafen ... meine Mutter war nicht wirklich begeistert, aber alles hat ein Ende ... nur meine Reise keines?
Am Sonntag dem Abreisetag bin ich dann in ein 6Bett Dorm ungezogen und meine Eltern und ich sind nach einem letzen Frühstück und Sonnenbad (bei ungefähr 28Grad und strahlend blauem Himmel) in Australien mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Dort angekommen habe ich meine Eltern dann gleich in ihren Flug eingecheckt und auch die Gewichtsgrenzen (ich meine natürlich vom Gepäck und nicht die meiner Eltern waren kein Problem zum Glück! Somit gingen die drei Wochen in Australien für meine Eltern viel zu schnell zu Ende und hier endet auch die Trilogie, die besonders ausführlich und hoffentlich für euch informativ war! Bis demnächst ... euer Globetrottel!
Ein unvergesslicher Urlaub für meine Eltern! Aber auch für mich ein tolle Zeit mit ihnen, denn nun ist es ungewiss wann wir uns wiedersehen!
Aufbruch: | 28.09.2009 |
Dauer: | 17 Monate |
Heimkehr: | Februar 2011 |
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