Tauchen und Abenteuer auf den Philippinen mit Lui und Andrea
Insel Bohol - Panglao Island: Tauchen bei Balicasag Island
Eigentlich wollten wir ja erst einen ganzen Tag lang so richtig chillen und am Strand platt liegen. Aber daraus wird nix - es steht eine richtig nette Tauchausfahrt auf dem Programm, so dass wir einfach nicht widerstehen können... Wir fahren morgens mit einem großen Boot raus zur Insel Balicasag, wo es die schönsten Tauchplätze der Gegend geben soll. Und wir stellen fest - so muss es tatsächlich sein. Von der ersten Sekunde an sind wir begeistert - und wie. Zunächst tauchen wir bei Ricks Wall, wobei uns die Steilwand nicht wirklich interessiert. Es gibt einfach viel zu viel zu sehen. Wir sagen nur: Aquarium. Um uns herum Unmengen von buntesten Fischen, im Freiwasser tummeln sich große Schulen von Stachelmakrelen. Das ist so beeindruckend und wieder meinen wir, unter Drogen zu sein. Zwischendurch macht uns unser Guide auf weitere beeindruckende Lebewesen aufmerksam.
Nach dem ersten Tauchgang wird erst einmal eine gemütliche Rast eingelegt. Wir essen unsere Sandwiches und aalen uns dann gemütlich an Deck in der Sonne. Es ist fast wie im Paradies. Wäre da nur nicht die eine Wolke, die uns für drei Minuten frieren lässt... Und wäre da nicht auch Luis Erkältung, die ihn seit einigen Tagen heimgesucht hat und die nun Überhand zu gewinnen scheint...
Nach der gemütlichen Mittagspause trauen wir uns erneut ins kühle Nass. Und eigentlich ist uns dieser Tauchplatz wie auf den Leib geschnitten. Er heißt 'Black Forest' - schwarz und waldig sieht es dort aber gar nicht aus - im Gegenteil. Unter uns liegen wunderschöne von Sand durchzogene Seegrasflächen, ab und zu ragt ein üppiger Korallenblock hervor. Wieder mal bäm, megabäm sogar. Wir sehen unseren ersten Oktopus hier auf den Philippinen, der sich, wunderbar getarnt, in einer kleinen Höhle versteckt. Wir sehen mehrere knallig gelb leuchtende Anglerfische, farbenreiche Schnecken und einige Schildkröten, die leider nicht gemeinsam mit uns tauchen wollen. Die Strömung ist relativ stark und wir lassen uns treiben. Für alle Nichttaucher: stellt euch einfach vor, ihr steht auf einer Rolltreppe, die mit 30 km/h geradewegs durch die Kajo an allen Schaufenstern vorbeifährt...
Nach sage und schreibe 70 Minuten kommen wir durchgefroren aber glücklich aus dem Wasser. Lui ehrlich gesagt mehr durchgefroren, aber irgendwie auch glücklich - na ja, später vielleicht mehr. Seine Erkältung hat sich derart verschlimmert, dass es ihn trotz der hohen Temperaturen mächtig friert. Er hustet sehr heftig, die Nase läuft ununterbrochen und das Fieber steigt, so dass jetzt erst einmal eine Pause angesagt ist. Mit einem scharfen Curry zum Abendessen hofft er - und Andrea selbstverständlich auch - dass es ihm bald wieder besser geht und weitere schöne Tauchgänge folgen werden.
Aufbruch: | 05.12.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.01.2010 |