Tauchen und Abenteuer auf den Philippinen mit Lui und Andrea
Leyte: Sonnenschein und "fast" tauchfrei
Heute machen wir mal eine Tauchpause, nachdem es gestern so kalt war. Und prompt scheint die Sonne. Wir trödeln etwas in den Tag hinein und machen uns dann auf nach Maasin. Im Internetcafe bringen wir "umdiewelt" auf aktuellen Stand und checken Fährverbindungen für unsere Rückreise nach Cebu-City. Danach trennen wir uns. Andrea will shoppen gehen und ich einfach etwas bummeln und ein paar Fotos machen. Aber nach knapp einer halben Stunde treffen wir uns bereits beim Erdnussröster wieder. Jeder hat eine Kleinigkeit erstanden. Wir essen noch einen Happen und dann geht es wieder zurück.
Abends geht Lui doch noch mit zum Nachttauchgang. Die Fahrt zum Pier wird schon das erste Abenteuer. In einem Tricycle werden 4 Tauchausrüstungen und 4 Taucher transportiert. Am Pier schauen wir noch kurz bei Wolle vorbei, der hier eine Kneipe hat. Dann machen wir uns fertig. Es ist dunkel genug.
Am Pier erwartet uns zunächst das Grauen. Im Wasser liegt der Müll ohne Ende. Autoreifen, Dosen, Säcke, Schuhe, Flaschen, Plastik, Schrott,.....
Nach 20 Metern erreichen wir die Säulen, auf denen der Pier steht. Und neben dem ganzen Schrott entdecken wir herrliche Korallen an den Säulen, die teilweise kreuz und quer liegen. Und siehe da: Seepferdchen. 5 Stück. Und dann ein Anglerfisch, Scherengarnelen, Krebse, Froschfische, usw.
Es ist unglaublich. In dieser Müllkippe tummeln sich die Top-10-Fische Asiens. Aus einer Dose schaut eine Grundel heraus. Da bekommt Dosenfisch eine neue Bedeutung. Der Tauchgang dauert 76 Minuten. Nach 60 Minuten ist meine Lampe zwar wieder aus, aber von oben scheint das Mondlicht ganz gut rein und die anderen Lampen reichen ja aus.
Nach dem ganzen Dreck ist Lui nach einer Dusche. Es gibt noch ein Süppchen und dann geht's ins Bett.
Gerade nachts hat man die Chance, Scherengarnelen gut zu sehen, da sie aus ihren Verstecken rauskommen
...und in dieser Lauerstellung geht er auf Beutezug! Er reist das Maul auf und saugt durch den entstehenden Unterdruck die Beute ein
Beim Austauchen stellt sich tatsächlich die Frage, warum gerade hier so viele seltene Fische zu sehen sind
Aufbruch: | 05.12.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.01.2010 |