Tauchen und Abenteuer auf den Philippinen mit Lui und Andrea
Insel Negros - Dumaguete: Sollen wir eine Kuh kaufen?
Und weil's gestern so schön war, mieten wir uns heute wieder ein Moped! Unsere Hinterteil sind zwar noch leicht lädiert, aber was soll's...wir sind ja hart im Nehmen...
In Malatapay, im Süden der Insel Negros, findet mittwoches unter Palmen am Strand der Wochenmarkt statt. Die Bauern aus der Region und aus den Bergen strömen herbei, bereits auf der Hauptstraße herrscht ein Riesentrubel. Es ist richtig was los. Da sind wir natürlich dabei! Wir möchten an dieser Stelle erwähnen, daß die Menschen hier wirklich gerne fotografiert werden und uns teilweise dazu auffordern, ein Bild von ihnen zu knipsen. Uns fällt auf, daß die Menschen auch hier unwahrscheinlich freundlich sind und uns zu jeder Zeit mit einem netten Lächeln empfangen.
Zwischendurch stärken wir uns in einer Garküche - hier steht die Köchin am "Herd" und rührt die Suppe um
Hinter dem Markt spielen ein paar Jungs eine Art Beachvolleyball. Der Ball, der einem Handball gleicht und sehr hart ist, darf allerdings mehrfach vom selben Spieler berührt werden.
Die Einkäufe müssen nach Hause gebracht werden. Die einen wählen das Motorrad als Transportmittel...
Im Anschluß an den Markt fahren wir ohne bestimmtes Ziel weiter in Richtung Süden. Die Landschaft um uns herum ist großartig und besteht überwiegend aus Reis- und Maisfeldern, Kokospalmen und Zuckerrohrfeldern.
In der Tambubo Bay, am Südzipfel von Negros, legen eine Rast ein. Weit und breit sind wir die einzigen Fremden. Das fällt auf! Und so teilen wir bald unsere Kekse mit ein paar Kindern, die zunächst etwas schüchtern sind. Auch der Opa freut sich über einen Keks, tut sich damit aber etwas schwer, weil ihm das notwendige Beißwerkzeug fehlt. Verständigen wir uns leider kaum, wir gestikulieren mit Händen und Füßen. Der Opa lädt uns, so vermuten wir, in seine Hütte ein. Das lassen wir aber. Schließlich bringt er uns, gerade als aufbrechen wollen, zwei Plastikstühle, damit wir nicht im Sand sitzen müssen.
Zum Abschied wird wieder kräftig gewunken und mehrfach ein frohes neues Jahr gewünscht.
Auf der Rückfahrt erleben wir sämtliche Stadien des Reisanbaus - beginnend von der Pflanzung der Stecklinge, den Reis in verschiedenen Reifestufen bis zur Trocknung der Reisekörner auf Planen am Straßenrand. Die Felder leuchten in den verschiedensten Grüntönen, die man sich nur vorstellen kann.
Diese Jungs hier setzen gerade Stecklinge. Sie freuen sich sehr, daß wir sie fotographisch festhalten und und auch sie wünschen uns mehrfach fröhlich "Happy New Year".
Um 15:00 Uhr geben wir das Moped wieder ab. Das ist gut so, denn unser Hinterteil tut richtig weh. Wir sind nicht wirklich Weicheier, aber die Straßen hier bestehen größtenteils aus Schotterpisten mit extrem vielen Schlaglöchern. Das ist echt anstrengend. Und jeder der Mal für mehrere Stunden auf einer Mopedsitzbank saß, weiß wovon wir reden. Aber zum Glück gibt es eine Lösung: nämlich eine schwedische Ganzkörperölmassage. Wir erwähnen dies immer wieder gerne , auch wenn es die Ösis schon nicht mehr lesen wollen...
Danach lassen wir den Abend in einer Garküche ausklingen, und bestellen uns Suppe und Reis, sowie Hühnchenleber und in Blut gekochte Innereien vom Schwein. Das ist richtig lecker!
Aufbruch: | 05.12.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.01.2010 |