Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Reisen wir schon wieder rum!
China: Guilin
Rund um Guilin im Süden Chinas ist es einfach wunderschön. Die Landschaft ist wie auf den typischen chinesischen Bilder. Zwischen all den Feldern, auf denen Wasserbüffel grassen erheben sich schroffe Felsnadeln. Und das Leben spielt sich in kleinen Ortschaften ab, die größtenteils sehr landwirtschaftlich geprägt sind.
Klar Guilin ist eine Stadt mit etwas über 1 Millionen Einwohner, was in China als Kleinstadt bezeichnet wird, aber mit dem Fahrrad sind wir in gut 10 Minuten auf dem Land und können dort einfach die Landschaft und das endlich warme Wetter geniesen.
Die echt einmalige Landschaft wird durch den sich dahinschlängelnden Li Fluß mit all seinen kleinen Seitenarmen perfekt abgerundet.
In einer der Felsnadeln befindt sich die Reed Flute Höhle. Nachdem wir am ersten richtig sonnigen und warmen Tag etwa eine Stunde von Guilin aus mit dem Rad hierher gebraucht haben ist die Kühle der Höhle eine willkommene Erfrischung. Diese ist eine langgezogene Tropfsteinhöhle mit Unmengen an riesigen Tropfsteinen und einem kleinen unterirdischen See, in welchem sich die Decke der Höhle und die beleuchteten Tropfsteine spiegeln. Wir verbringen fast 2 Stunden in der Höhle ehe wir am Ausgang total vom Sonnenlicht geblendet werden.
Von Guilin aus fahren wir in die Berge im Norden Guangxis um dort 2 Tage zwischen den Dragon's Backbone Reisterassen herumzulaufen. Wir brechen zu diesem Trip mit Pavel, einem Tschechen den wir im Zug nach Guilin kennengelernt haben, auf. In den Bergen lebt eine Minderheitengruppe, die Longhair People, noch teilweise sehr zurückgezogen in den Dörfern. Die Frauen der Longhair People haben auch durch ihr teilweise bis zu 2m langes schwarzes Haar dem Volksstamm den Namen eingebracht. Sie schneiden ihr Haar niemals ab und tragen selbst im hohen Alter ihre Haarpracht ähnlich wie ein Turban um den Kopf gewickelt.
Es ist erst seit 1997 möglich in die Region zu kommen, da vorher noch keine Straße in die Berge existiert hat. Da wir uns für den einfachsten Weg hierher zu kommen entschieden haben, es würde einfach zu lange mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hierher dauern, müssen wir anfänglich die totale chinesische Touristenfahrt mitmachen. Zum Glück war es kein Problem das wir über Nacht bleiben wollen und so können wir uns sobald wir die Reisterassen erreicht haben von dem Touristenstrom absetzen. Wir laufen durch die Reisterassen die sich über alle Hänge bis in 1000m Höhe erstrecken. So ganz genau wissen wir dabei nicht wo wir letztendlichh die Nacht verbringen werden, da wir weder eine Karte noch einen Plan haben wie weit es in das nächste Dorf ist. Auf dem Pfad treffen wir auf 2 Longhairfrauen und sie laden uns ein bei Ihnen daheim zu schlafen. So landen wir dann in dem abgelegenen Dorf Zhongliu. Es ist ein altes Bauerndorf der Longhairs und wir verbringen die Nacht in einem der alten großen Holzhäuser. Die Verständigung ist natürlich nicht so einfach, aber mit Händen und Füßen kommen wir doch sehr weit. Es ist auf jeden Fall genial, vollkommen ab von den Touristenströmen, die schon bald auch hierherkommen werden, sie bauen gerade eine Straße, in einem noch nahezu unberührten Dorf zu schlafen und so ein wenig in die Lebensweise dieses Volksstammes einzutauchen. So sind hier die Frauen schon immer die Chefs und die Männer haben sich um das Haus und die Kinder zu kümmern. Am nächsten Morgen setzen wir dann unseren Weg durch die Berge und Reisterassen fort und kommen schliesslich in Daizhu an. Schon von weiten können wir den gravierenden Unterschied zwischen den Dörfern erkennen. Hier gibt es schon jede Menge Hotels und Restaurants. Man sind wir froh das wir auf halben Weg Stop gemacht haben und uns die netten Frauen eingeladen haben.
Wir waren die ersten Touristen die in diesem Dorf übernachteten und so waren wir dann auch das Highlight
Aufbruch: | 30.12.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 01.11.2010 |
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