Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Reisen wir schon wieder rum!
Indonesien: Yogyakarta, Java
Die Zugfahrt von Bandung nach Yogyakarta ist für uns eine der schönsten die wir je gemacht haben. Zuerst geht es mitten durch die erloschenen Vulkane und den Dschungel. Erst nach und nach öffnet sich das Land immer weiter und wir fahren immer häufiger an Siedlungen vorbei und die Reisterrassen und Bananenpflanzungen nehmen mehr und mehr zu.
Unsere Ankunft in Yokyakarta ist dann auch überraschend angenehm. Wir landen in einem kleinen Viertel mit lauter engen verwinkelten Gassen in welchen sich die ganze Backpackergemeinde zu treffen scheint.
Die alte Stadt ist auch heute noch voller kulturellem Leben und die alten Traditionen Javas werden hier noch gehegt und gepflegt. Im Stadtzentrum ist noch heute der Sultan und seine Familie zu hause. Rund um den Palast ist das sogenannte Kraton. Dabei handelt es sich um eine fast autarke Gemeinde innerhalb der Stadt mit ihren eigen Regeln, z.B. niemand muss hier Steuern zahelen. Hier dürfen aber nur alteingesessene Familien aus Yogyakarta und Java wohnen, die alle mehr oder minder für die Sultansfamilie arbeiten. Wir verbringen einen sehr netten Nachmittag bei der Großfamilie die die traditionellen Lederpuppen herstellt.
Doch die wahrscheinlich berühmteste Sehenswürdigkeit Yogyakartas ist Borobudur. Der 1000 jährige Tempel ist nicht nur alt, sondern ist auch noch der größte buddhistische Tempel der Welt. Die Anlage wurde Anfang des 19. Jahrhunderts von einem Holländer mitten im Dschungel wiederentdeckt und hat sich seither zu einem wahren Besuchermagneten entwickelt. Um unseren Besuch wenigstens etwas geniessen zu können brechen wir schon um halb vier mit dem Roller in Yogyakarta auf um die knapp 40km Strecke noch vor dem Sonnenaufgang hinter uns zu bringen. Der Sonneaufgang war dann zwar nicht so spektakulär wie wir ihn uns erhofft hatten, aber dafür sind wir wenigstens die erste Stunde noch relativ ungestört.
Der Tempel errinnert mich irgendwie an eine Mayapyramide, zumindest sieht die stufenförmige Konstruktion etwas danach aus. Es ist mir echt ein Rätsel wie der Tempel die hunderten von Jahren im Dschungel in so einem guten Zustand überdauert hat. Er ist nämlich nicht nur riesig, sondern auch noch mit unzähl;igen Buddhas und Fratzen verziert. Ein echtes von Menschenhand geschaffenes Wunderwerk, einfach toll.
Aufbruch: | 30.12.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 01.11.2010 |
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