Ferne Welt wir kommen...
AUSTRALIEN: 19.-27.9.10 Northern Territory
Good day, mate!!! Wir sind in Australien!!! Ein Traum wird wahr - zu meiner Matura habe ich von meinem Klassenvorstand ein Bildband über Australien bekommen und nun - 12 Jahre später sind wir endlich dort! Australien, 80x größer als Deutschland mit unglaublichen Dimensionen, wahnsinnig hilfsbereiten, entspannten und immer zu einem talk aufgelegten Aussies, super vielfältiger und abwechslungsreicher Natur und verschiedensten Klimazonen.
Eingeflogen in Darwin ganz im Norden wird uns der Weg über einige Nationalparks und das Outback im Zentrum an die Ostküste und dann bis runter nach Sydney in 6 Wochen führen. Eine ganz schöne Strecke wie wir noch merken werden, aber der Weg ist das Ziel!!!
Also, no worries, und viel Spaß mit unserem 1. Bericht. See you, buddy!
Darwin - eine gemütliche, aber sehr abgeschiedene Stadt ganz im Norden von Australien (hier das Parlamentsgebäude). Setzt man einen Fuß vor die Stadtgrenze ist man mitten im Outback.
Das In-Viertel im Hafen...
...gerade erst fertig geworden. Das wären doch Wohnungen für Marko, oder?
Und dann - KPMG!!! Hätte nicht gedacht dass die hier mitten in der Pampa auch ein Office haben!
Ein netter Beach Market am Strand von Darwin (wo frau ganz viele nette Kleinigkeiten kaufen kann und dann von Uli dezent hingewiesen wird: Brauchst du das eigentlich...?)
Vor dem Betreten des Strandes wird man noch dezent darauf hingewiesen was einem im Wasser so alles begegnen kann. Von Quallen...
... über Krokodile und Algen gibt's hier alles. Am Anfang noch recht ungewohnt aber da die Schilder überall sind gewöhnt man sich langsam daran.
Aber schön sind's die Strände da oben...
... und so verlockend das Wasser bei dieser Affenhitze.
Wir haben uns dann mit vielen Aussies die kulinarischen Köstlichkeiten schmecken lassen.
Und dann - voilá: Berta - the Beast! Unser fahrbarer Untersatz für die nächsten 6 Wochen. Baujahr 2008, Benziner, 2,4l Hubraum mit 115 PS und Hinterradantrieb.
Hier die vordere Kabine.
Das Schlafzimmer, Kleiderkasten und Vorratskammer.
Die Küche.
Gehen tut das Ding wie die Hölle, man wird aber dezent mit vielen Pickerln im Van darauf hingewiesen, dass man wegen Hitze und so besser 80 km/h fährt. Nach einigen Diskussionen haben wir uns dann auf 90 km/h geeinigt (Die 10% plus nehmen wir auf unser persönliches Risiko. Frei nach Michael Müller - gell, Papa?)
Hier nochmals in voller Schönheit. Zu beachten ist das kleine Fenster auf der Schiebetüre welches die einzige Öffnung mit Fliegengitter ist. Dieses Detail wird später dann nochmal wichtig...
Und dann geht unsere Nationalparktour auch schon los. Zu Beginn der Litchfield National Park. Das vermeindliche Gräberfeld entpuppt sich...
... als Ansammlung von Termitenbauten die ihre Häuser wegen der Sonneneinstrahlung immer exakt in eine Richtung bauen.
Teilweise sind die Dinger ganz schön groß...
... und auch zum Liebhaben geeignet.
Das Klima im Norden des Northern Territory ist tropisch...
... was man hier an der Flora auch ganz gut erkennen kann.
Derzeit ist gerade Trockenzeit, wir haben aber trotzdem einen Wasserfall gefunden der noch aktiv ist.
Und dann das erste romantische Abendessen mit Spaghetti und Haltbarpudding. Dann die Nacht - naja, was soll man dazu sagen?! Heiß wars in der Berta und die Türen wollten wir aufgrund möglicher Gelsen nicht öffnen. Alles in allem ging die Nacht aber noch...
Hurrraaaa - unser erstes Känguruh!!!
Die Wangi Falls mit einem super einladenden Pool davor...
...wären da nicht immer diese fiesen Schilder. Die Aussies waren trotzdem drinnen...
Schön war's trotzdem...
... und wir haben die Natur drumherum genossen.
Flughunde
Hier nochmals die Falls
Pinkelpause irgendwo im Park.
Mittagspause im Mary River National Park bei einem Billabong (Wasserloch)...
... mit Vögeln...
... Cup Noddles...
... und Berta.
Dann noch eine Wanderung...
... zu einem anderen Billabong...
... bevor das zweite Nachtlager aufgeschlagen wird.
Jetzt müssen's nur noch beißen - war an diesem Tag leider nicht der Fall
Kurz vorm Schlafengehen noch die Wallabies beobachtet. Die Nacht? War wieder super heiß in der Berta - um 1 Uhr haben wir sämtliche Türen aufgerissen und dann ging's (wegen fehlender Gelsen hier kein Problem)
Und dann das Highlight - der Kakadu National Park. Eintritt gezahlt haben wir 25 Dollar p.P., bleiben wollten wir mind. 3 Nächte. Geworden ist's dann 1 Nacht, doch dazu später...
1. Stop bei einem Billabong.
In der dry season versammeln sich hier unzählige Vögel...
... die man dann beobachten kann.
Der Übergang über den Fluß zum Anhem Aboriginal Land - nur mit einem Permit zu betreten. Wurde erst kürzlich vom Staat an die Aborigines zur Selbstverwaltung zurückgegeben. Auch der NP gehört den Aborigines, die das Land an den Staat verpachtet haben.
Hurrrraaaa! Unser erstes Krokodil!
So schön friedlich schaut er aus der Fluß und dann darf man nicht hinein...
Ubir - ein heiliger Platz wo man 5000 Jahre alte Felsmalereien bewundern kann.
Hier eine Malerei von einem Mann der etwas gestohlen hat und dem dann eine Hand abgekakt wird.
Long Neck Turtle. Die werden immer noch gegessen...
Ausblick von einem genialen Lookout.
Hier würde man gerne fliegen können...
Von da oben war der Ausblick noch besser...
Dann haben wir unser 3. Nachtlager aufgeschlagen. Eine Sache haben wir schon gelernt: Berta muss ordentlich durchgelüftet werden...
Gratis Bier (das haben wir von netten Aussies bekommen, die ins Aboriginal Land aufgebrochen sind, wo Alkohol verboten ist) wurde getrunken...
...eine erfrischende Dusche genommen...
... und dann ging's los. Pünktlich um 19 Uhr kamen Milliarden von Gelsen, wir wohl oder übel rein in die Berta, drinnen ca. 150 Gelsen erschlagen, alle Löcher mit Hansaplast abgedichtet und bei ca. 40°C versucht zu schlafen. Raus konnten wir nicht, die Klima auch nicht anmachen, da dann der Motor wieder heiß wird, also ca. 5 Stunden Sauna inkl. Pinkeln in die Wasserflasche. So gegen 3 Uhr sind wir dann vollkommen erschöpft eingeschlafen...
... und um 5 Uhr dann ca. 30 Jahre gealtert wieder aufgeacht. Ziel: raus aus dem Kakadu NP und rein nach Katherine um uns ordentlich mit allerlei Campingzubehör auszustatten.
Am Weg raus haben wir noch ein paar Stops mitgenommen. Hier wieder ein super Lookout.
Zur Feier des Tages wurde dann auch noch das Braun Leiberl ausgepackt (das letzte frische im Kasten). Liebe Grüße an alle Kollegen in Schwalbach!
Dann noch ein weiterer Stop bei Yellow Water...
... wo man einen Boardwalk entlang geht...
...damit man nicht von so einem hier aufgefressen wird.
Die Aussies gehen hier fischen...
Unverständlich wie die das überlebt hat so angezogen bei der Hitze... Aber für die noble Blässe tut man hier halt alles.
Dann noch der letzte Lookout...
... und draußen waren wir aus dem Kakadu. Nochmal schnell tanken und dann ab ins kleine Outbackstädtchen Katherine.
Hier haben wir unsere geschundenen Körper erstmals für 1 Nacht in einem Zimmer am Campingplatz gepflegt.
Nach 12 Stunden Schlaf und einem ausgiebigen Frühstück sah die Welt schon wieder ganz anders aus (im Bild eine Cinnamon Apple Roll mit ganz dick Zuckerguß).
Und dann ganz schnell zum Campingprofi und eingekauft: 1 Zelt (mit Innenzelt ganz aus Moskitonetz für die ganz heißen Nächte), 2 Sessel, 1 Lampe und...
Bushman!! Heavy Duty! So ganz gesund ist der zwar nicht, aber: Australien - wir kommen nun!!!
Gegen unseren Nachbarn waren wir aber immer noch ausgestattet wie die Anfänger. Allein sein Benzinvorrat waren 280 Liter!!!
Wir haben ein paar schöne Tage in Katherine verbracht, Uli war fischen... (hier im Hintergrund Wallabies die auf dem Platz überall herumhoppeln)
... und einmal auch erfolgreich. Die Ausbeute hat auch für 2 Bissen gereicht...
...also mussten als Beilage noch 2 T-Bone Steaks her.
Die Wallabies waren superherzig...
... besonders die Kleinen...
...und scheu waren die auch nicht.
Die Nächte waren superfein in unserem Zelt...
...ein Prügel wurde als Allzweckwaffe hergestellt. Zum Zeltnägel einschlagen, Fische tothauen und zum allesniederstrecken was nachts in unser Zelt will und nicht reingehört.
Die Aussies sind natürlich wieder mal besser ausgestattet...
Sehr hilfreich ist der Prügel auch bei etwaigen Angriffen von Crocs...
...in diesem Fall von sogenannten freshwater crocodiles (auch freshies genannt), die salties sind die wirklich bösen...
... die ungefähr 5m hinter unserem Zelt gehaust haben.
Wir haben uns aber eingeredet, dass die eher auf so kleine Wuffis gehen. Wer findet hier übrigens in diesem Bild das Croc?
Von Katherine aus haben wir noch einen Abstecher in den Nitmiluk National Park gemacht...
... wo man nach einem kleinen Aufstieg bei Affenhitze...
...dann einen super Ausblick in den Katherine Gorge hat. Eine von 13 Schluchten in dem NP.
Schön war's da oben...
Dann hieß es wieder mal stiefeln (das Einzige was man hier gratis machen kann)...
...bei 40°C im Schatten.
Dann haben wir uns nach langem hin und her doch noch in den Fluß getraut, der "angeblich" ohne Krokodile sein soll...
...ganz so entspannend war's aber nicht, deshalb waren wir auch schnell wieder draußen.
Zum Abschluss noch ein Flugzeug für Clemens (diesmal aber nicht mehr wirklich funktionstüchtig). Bei uns geht's im nächsten Bericht dann mit unserem Roadtrip an die Ostküste weiter!
| Aufbruch: | 02.08.2010 |
| Dauer: | 10 Monate |
| Heimkehr: | 17.05.2011 |
Indonesien
Singapur
Australien
Neuseeland
Thailand
Laos
Kambodscha
Philippinen