Ferne Welt wir kommen...
INDONESIEN: 31.08.-02.09.10 Bukit Lawang
Nächste Station in Indonesien: eine Kurzvisite in Bukit Lawang wo wir nach 7-stündiger Autofahrt abends angekommen sind. Bukit Lawang ist ein Touristendörfchen, das um eine Rehabilitations- und Wiederauswilderungsstation für Orang Utans herumgebaut wurde und mitten in einem Nationalpark im tiefsten Dschungel liegt. Das Dorf wurde 2003 von einer Flut überschwemmt in der 350 Menschen gestorben sind. Mittlerweile ist aber schon viel wieder aufgebaut.
Jeder der hier herkommt macht 3-stündige, 1-tägige oder gar 2-tägige Dschungeltripps. Wir haben uns für einen eintägigen Trek entschieden, super viel gesehen und die Orang Utans - das absolute Highlight - waren der Hammer!!! Nach 2 Nächten sind wir auch schon wieder weiter, heute ist schon 1 Woche vergangen, meinen Muskelkater spüre ich aber immer noch!
Wir melden uns wieder mit super schönen Bildern von Java!
Bukit Lawang ist ein beschauliches Touristendörfchen mitten im Dschungel von Sumatra...
...mit solchen...
... und solchen Brücken über die man über den Fluss muss.
Wir haben uns in einer Herberge für €4 pro Nacht einquartiert...
... und dieses feine Zimmer bekommen...
... mit dem üblichen Komfort im Nassbereich...
... aber die Bettwäsche war doch bitte vom Feinsten, oder?
Auch hier wäscht man sich und die Wäsche im Fluss...
... die Geckos verschlingen Falter die größer sind als sie selbst...
... und die Gockln sind fetter als anderswo.
Und dann haben wir das gemacht was wahrscheinlich schon zig Millionen vor uns gemacht haben: einen eintägigen Dschungeltrip um das Highlight - wilde Orang Utans - zu sehen. Das war unser Guide: Henry (oder auch Mogli genannt)
Beim Tarzan from Austria schaut's noch nicht ganz so lässig aus
Los ging's mit einer Plantage wo man Gummibäume besichtigen konnte...
... oder natürliche Regenschirme um während des Monsuns nicht naß zu werden.
Und dann auch schon unser erster Orang Utan - ein jüngeres Exemplar, das ca. 5m von uns entfernt war.
Ein unglaubliches Erlebnis, die so wild beobachten zu können.
Hier dann unser zweiter Orang Utan, der allerdings weiter entfernt ganz oben in den Bäumen war
So Riesenbäume gab's natürlich auch. Unser Mogli ist da auch ganz flink raufgeklettert...
... Uli hat's nicht ganz so weit geschafft.
Dann sind wir auf einmal einer Horde Makakken begegnet...
... die sich eine ganze Weile ganz nahe bei uns aufgehalten haben...
... super süß die Kleinen...
... und die Halbwüchsigen.
Hier sieht man wie nahe die an uns dran waren (der Boss der Truppe ist dann übrigens auch mal ziemlich unsanft geworden)...
... war schon toll!
Dann nochmals ein Orang Utan (leider wieder weiter weg).
Unser Assistant Guide hat den Orang Utan ausgespäht (ja, ja, Hierarchie wird auch im Dschungel großgeschrieben!)
So Riesenameisen gibt's, die wenn man sie am Hintern quetscht nach Zitrone schmecken (sollen) und gut gegen Bauchweh sein sollen. Der Henry hat's uns gleich vorgemacht.
Kann da mal wer nachlesen: Das ist eine Moonsnake (super giftig!), die angeblich eine ganze Mondphase lang am gleichen Platz bleibt, von einem Vogel gefüttert wird und von diesem dann nach 1 Monat auf einen neuen Platz getragen wird, dort wieder eine Mondphase bleibt, etc. ?!
Mogli führte uns rauf und wieder runter, dann wieder rauf und wieder runter...
... was wirklich unglaublich anstrengend war und die eine oder andere Rast notwendig machte!
Und dann das Highlight: Gestatten - Minna und ihr Nachwuchs ca. 5m entfernt von uns.
Minna ist die einzige, die hier von den Guides gefüttert wird, da sie sonst viel zu aggressiv wäre...
... die hat sich wirklich in einer Tour den Bauch mit Bananen, Karotten, etc. vollgeschlagen (das Kleine hat manchmal auch was abbekommen). War super geil, das zu beobachten!
Rattan und unser Guide, dem die ganze Schinderei als echtes Dschungelkind natürlich nichts ausmachte
Wir waren froh über jede Pause - hier beim Mittagsreis nach indonesischer Art mit den Fingern gegessen - und mit schon deutlich errötetem Gesicht
Dann ging's erst richtig los. Hier völlig fertig nach einem ca. 90%igen Gefälle, das gar nicht mehr aufhören wollte. Leider ging's dann auch wieder hoch...
Viel sieht man hier nicht, aber zumindest dass das dichtester Dschungel war wo wir herumgekraxelt sind.
Und mit Kraxeln meinen wir wirklich kraxeln.
Zu beachten aber bitte unser Assistant Guide, der mit seiner rosasamtenen Hose, Badeschlapfen und Zigarette im Mund hinter den Touris nachkriechen musste (keine Ahnung wie der das mit dem Schuhwerk gemacht hat).
Dann waren wir endlich am Fluss angelangt (weiter wär's auch echt nicht mehr gegangen, meine Oberschenkel waren nur noch Gummi...)...
... die Burschen haben sich einen Joint angesteckt was in Indonesien mit ca. 15jähriger Gefängnisstrafe bestraft wird, im Dschungel aber anscheinen möglich ist...
... wir haben unsere erhitzten Körper im Fluss abgekühlt...
... und dann mit diesen Tubes den Fluss runter zu unserem Quartier gefahren.
Jawohl!!! Überstanden!!!!
Nach einem wohlverdienten Jumbomüsli sind wir dann am nächsten Tag auch schon wieder abgedüst.
Diese Stufen auf die Brücke hinauf...
... und das In-die-Knie-gehen um über die Brücke zu kommen waren übrigens mit meinem Muskelkater der blanke Horror!!!
Aufbruch: | 02.08.2010 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 17.05.2011 |
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