Islandreise vom 12.7. bis 14.8.2010
Geysir - Kjölur
Sonntag 25. 7.
201 km
Wieder ist es trübe aber um 20 Grad warm.
Wir fuhren heute ins Hochland. Gleich von Beginn der Strecke an werden wir tüchtig durchgeschüttelt, und das wird auch bis zum Schluß mehr oder weniger so bleiben. Inzwischen war die Sonne durchgekommen, was sehr schön war. Riesige Flächen mit Geröll und vereinzelten größeren Steinen wechseln ab mit trockenen Flußtälern, in denen seitlich zum Teil hohe Geröllwälle aufgespült wurden. Wie muß das wohl bei der Schneeschmelze aussehen? Ab und zu gibt es spärliches Gras und wenige Blütenpolster. Meist ist es wilder Thymian. Sowie irgendwo Wasser ist, wachsen auf größeren Flächen niedrige Lupinen oder arktische Weidenröschen.
Aus der Ferne grüßten uns bizarre Berge und mehrere Gletscher. Ein Fluß mäanderte durch ein breites Flußbett und läßt erahnen wie weit er sich bei Hochwasser ausbreiten kann. Einmal querten wir eine Brücke, und hier sahen wir dann auch erstmals eine größere Reitergruppe auf den berühmten Islandpferden. Sie hatten wohl eine größere Tour vor, denn sie führten jeweils ein zweites Pferd mit sich. Sogar durch eine kleine Furt, die aber nicht tief war, führte unser Weg. Endlich nach ca. 4 Stunden sind wir am Ziel.
Die Überraschung war groß, als wir sahen, daß auch hier die Erde dampfte und es in mehreren Erdlöchern brodelte, um die sich wunderschöne Sinterflächen gebildet hatten. Das Wasser war je nach Temperatur unterschiedlich gefärbt, und die Mineralien des überlaufenden Wassers bildeten wunderschöne farbige Flußläufe. Ein kleiner "Vulkan" fauchte ständig Dampf.
Es gab einen einfachen Campingplatz, eine Übernachtungshütte und einen "Hot Pot", in dem wir nun zum ersten Mal baden konnten. Er war ganz schön warm, so um 38 Grad, aber dennoch war es angenehm eine Zeit lang in dem herrlich weichen Wasser zu sitzen. Leider mußten wir nun an den Rückweg denken, den Rainer dann in 2½ Stunden schaffte.
Aufbruch: | 12.07.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 14.08.2010 |