Islandreise vom 12.7. bis 14.8.2010
Hallormsstaður
Freitag 16. 7.
Wir haben mal richtig ausgeschlafen, das tat gut und war auch nötig. Das Wetter war freundlich aber windig bis stürmisch und kühl, so um die 5 Grad. Mittags packten wir unsere Rucksäcke und fuhren zum Parkplatz des drittgrößten Wasserfalles Islands. Der Aufstieg war steil und für mich beschwerlich, aber wir sind schön langsam gegangen. Immer wieder gab es wunderschöne Ausblicke, sowohl zurück ins Tal, als auch in die Schlucht, die vom Wasserfall ausgespült wird. Begeistert waren wir auch von den vielen verschiedenen Blumen, mit denen der ganze Weg gesäumt war. Überall waren dicke Polster von wildem Thymian, Frauenmantel, Leimkraut, Glockenblumen und Einköpfiges Berufskraut. Total begeistert aber waren wir, als wir dann auch noch kleine Orchideen entdeckten. Wir haben nachgeschaut es waren: Chamorchis alpina, Pseudoorchis albida und Platanhera hyperbora. Allein schon für diese Pflanzenpracht hätte sich die Wanderung gelohnt. Der Wasserfall, zu dem wir aufstiegen, besteht eigentlich aus 2 Fällen, dem oberen, dem Hengifoss mit 180 m Fallhöhe und dem Litlanesfoss. Die Felswand, über die der Hengifoss in die Tiefe stürzt, ist unglaublich beeindruckend. Sie besteht aus farbigen roten Sedimentstreifen und braunen Lavaschichten. Der andere Wasserfall besticht durch seine Basaltformationen.
Nach dieser schönen Wanderung unternahmen wir noch eine kleine Fahrt ins Gebirge. Nachdem die Straße mit vielen S-Kurven steil in die Höhe ging, kamen wir oben auf einem Hochplateau an. So weit man sehen konnte, gab es nur spärlich bewachsene Flächen mit Sümpfen, Seen und Geröll. Überall weideten Schafe, und an einigen Seen sahen wir Singschwäne mit ihren Jungen. Uns hat diese Landschaft gefallen. Der Tag war großartig, wir sanken glücklich und zufrieden ins Bett.
Aufbruch: | 12.07.2010 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 14.08.2010 |