Islandreise vom 12.7. bis 14.8.2010

Mittwoch 21. 7.
201 km

Herrlich geschlafen, wieder warm und sonnig. Als wir aufwachten waren schon viele Reisebusse und Pkw da und wir machten, daß wir weiterkamen. Heute sollte uns die Fahrt durch eine riesige Sanderfläche (Skeidarasandur) führen. Sie ist 30 km lang und bis zu 20 km breit und durch viele Gletscherläufe des Vatnajökull entstanden.
Alle paar Jahre kommt es hier zu riesigen Flutwellen, die dann Dämme, Brücken und die Straße wegreißen. Mit den großen Mengen an Geröll hat man überall Dämme aufgeschüttet, die dann das normale Wasser unter den Brücken durchleiten, denn sonst würde die Ringstraße hier ständig unpassierbar sein.
Vorher hatten wir einen kurzen Abstecher in das Dörfchen Hof gemacht, wo wir eine hübsche kleine Torfkirche ansehen konnten. Kurz hinter dem Sander machten wir eine Rast am Zwergenfelsen "Dverghamrar", einer sehr interessanten Basaltformation.
Nach dieser beeindruckenden Fahrt kam gleich die nächste Sehenswürdigkeit, das Lavafeld "Eldhraun". Es ist 24 km breit und stammt aus der Lakispalte, die Ende der 1700er ausgebrochen war. Dabei sind eine Unmenge Lava und giftige Gase ausgetreten. Viele Menschen und Tiere sind dabei umgekommen. Die stark mit grauen Moosen überwucherte Lava sah sehr interessant aus.
Bald nach dem Verlassen dieser Stelle wurde die Landschaft grüner. Die Berge waren nicht mehr grau, sondern schimmerten in grün, gelb und violett. Zum Meer hin stand ein riesiger Felsklotz in der sonst flachen Landschaft. Nach ein paar Kilometern erreichten wir Vik, unser heutiges Etappenziel.
Der Campingplatz war sehr voll, und es war schwer einen Stellplatz mit Elektroanschluß zu finden, zumal nicht alle Anschlüsse funktionierten. Bei der Einfahrt wurden wir aber gleich abkassiert.
Das Waschhaus war alt und nicht sehr sauber. Lag es vielleicht an der Abendstunde?
Egal, wir bereiteten uns ein schönes Fischgericht und gingen schlafen, allerdings nicht bevor Rainer alle Bilder überspielt und bearbeitet hatte.