Islandreise vom 12.7. bis 14.8.2010

Nun waren wir also auf Island!
Tiefhängende Wolken hüllten die nahen Bergketten, auf denen noch Schneereste zu sehen waren, ein. Es waren 10 Grad, und es blies ein leichter Wind. Als erstes holten wir Geld und suchten die Touristinformation. Dort kauften wir uns eine genaue Straßenkarte und die ersten Postkarten und Briefmarken. Danach gab es einen Rundgang durch die Stadt. Die meisten Häuser waren in leuchtenden Farben frisch gestrichen. Überwiegend sind die Häuser und Dächer aus Wellblech gebaut. In dem Supermarkt "Samkaup Strax" kauften wir die ersten Lebensmittel. Nur isländische Ware! Lammkotelett, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Milch, Skyr (Isländische Dickmilch), Joghurt, Käse, Schafspastete, die nicht mehr ausgehen durfte, und Bier (2,25% Alkohol!). Wir waren angenehm überrascht. Vielfalt und Preise überraschten uns angenehm.
Nach unserem Einkauf ging es nun richtig los. Die Straße führte mit 16% Steigung hinauf in die Berge. Tolle Ausblicke auf Wasserfälle und zurück auf Seydisfjördur. Leider gab es keine Möglichkeit anzuhalten. Auf der Paßhöhe endlich dann ein Parkplatz und ein herrlicher Blick ins Tal. Die Sonne ließ den großen See "Lagarfljöt", der eigentlich ein Fluß ist und vom Vatnajökull zum Meer fließt, glitzern, und die Hänge der Berge schimmerten in den unterschiedlichsten Grüntönen. Überall fielen kleinere Wasserfälle die Hänge herab. Einfach schön!
Nun ging es in Serpentinen hinunter nach Egilsstadir. In der Information kauften wir noch einen Straßenatlas und bekamen von der deutsch sprechenden Angestellten noch ein paar gute Tips. Rainer wollte noch eine Karte für Internetbenutzung kaufen, damit hatten wir aber leider kein Glück.
Nun ging es am See entlang zu unserem ersten Campingplatz. Hier in diesem Gebiet gibt es den einzigen Wald Islands. Früher war 1/3 des Landes bewaldet. Die Bäume wurden für Brennmaterial und für Bauholz gerodet. Nun ist man seit einiger Zeit dabei, tüchtig aufzuforsten und zwar Lärchen, Kiefern und sibirische Espen.