Auf nach Kalifornien - GO WEST - Bernhard + Sylvia auf Tour
11.10.11 Los Angeles / Disneyland
Alles klar - heute machen wir Disneyland unsicher!
Der Traum meiner Kindheit wird wahr und Bernhard ist so lieb und macht das mit.
Niemals würde ich Los Angeles verlassen ohne die zauberhafte Welt meines Idols Walt Disney besucht zu haben.
Wir stehen extra früh auf und frühstücken im Zimmer mit Blaubeer-Muffins und Starbucks Coffee aus der Lobby unseres Hotels.
Dann machen wir uns auf den Weg, schließlich haben wir knapp 60km quer durch Los Angeles vor uns und das über eine der Hauptverkehrsadern der Stadt.
Es ist auch schon wieder abenteuerlich viel los auf den Straßen, diese Stadt scheint nie zu schlafen.
Nach über einer Stunde erreichen wir unser Ziel und es ist wie immer alles perfekt organisiert von den Amerikanern.
Die Parkplätze sind dank sehr vieler Schilder und guten Straßenführungen leicht zu finden.
Der Disneyland-Shuttle bringt uns schnell und sicher in wenigen Minuten bis direkt vor den Eingang.
Der Parkplatz kostet zwar 15 Dollar pro Tag, aber der Shuttle hin und zurück ist inbegriffen.
Das ist eine gute Sache, ansonsten hätten wir uns am frühen Morgen die Füße schon wieder rund gelaufen und wir wollen ja unsere Kräfte noch schonen für die Hauptsache.....
Schnell sind wir am Haupteingang - uff, sind da viele Menschen!
Wollen die alle in den Park?
Zum Glück haben wir schon zuhause online unsere Tickets gekauft und ausgedruckt, so können wir gleich zum Gate weitergehen und brauchen uns an den Schlangen der Ticketschalter nicht anzustellen.
Innen steht direkt nach dem Eingang gleich eine Kapelle die alle Besucher mit fröhlicher Musik empfängt.
Davor als Dirigent der verrückte Hutmacher aus Alice im Wunderland und rechts im hellblau/weißen Kleid steht auch Alice selbst.
Alles ist bis ins kleinste Detail hinein auf das Thema Walt Disney und Micky Maus abgestimmt.
Die Gebäude, die Bepflanzung - hier wird sofort klar wo man sich befindet - das Kind in mir wird sofort wach!
Wir gehen weiter zum Bahnhof und zum Anfang der Mainstreet USA, das Herz von Disneyland mit den vielen Geschäften in denen es alles gibt was das Herz des Disney-Fans begehrt.
Am Anfang der Mainstreet ist gleich zu erkennen was für ein Fest ins Haus steht - Halloween!
Auch dieses Thema ist perfekt von den Disney-Imagineers umgesetzt.
Wir gehen staunend die Mainstreet hinunter und wissen gar nicht wohin wir zuerst schauen sollen.
Überall spielt Musik, es fahren bimmelnde alte Straßenbahnen und Pferdegespanne herum.
Man fühlt sich wirklich wie in der Jahrhundertwende, oder besser gesagt wie ein einer ganz anderen Welt.
Es ist die Fantasie unserer Kindheit die da ganz realistisch vor einem liegt.
Am Ende der Mainstreet gehen wir durch das Dornröschenschloss, erst danach beginnt der eigentliche Vergnügungspark.
Alles, wirklich alles ist unwirklich schön und überaus gepflegt.
Es gibt keinerlei Schmutz, weder auf der Erde noch sonstwo.
Zuerst ziehen wir uns mit unseren Tickets im Tomorrowland einen Fastpass an der Space-Mountain-Achterbahn, dort sind am Morgen schon die Wartezeiten auf beachtliche 60 Minuten angestiegen.
Auf dem Fastpass ist eine Zeit angegeben, bei uns war das 12.40 bis 13.40, in dieser Zeit berechtigt uns dieser Pass bevorzugt und ohne Wartezeit in die Bahn eingelassen zu werden, es gibt dafür extra Eingänge.
Da ich mir vorher einen Disney-Planer gekauft habe und diesen ordentlich studierte, weiß ich das alles zum Glück schon recht gut.
Die Wartezeit nutzen wir, indem wir zuerst mal rüber ins Adventureland gehen um die Fahrt mit der Indiana-Jones-Bahn und den Jungle-Cruise zu machen, was auch super Spaß machte.
Was für eine herrliche Natur innerhalb des Parks, auch an diesen Wasserfällen tuckert unser Boot vorbei.
Zuerst scheint es als fahren wir direkt hindurch mit offenem Boot ohne Dach, doch kurz vorher drehen wir ab.
Die Kulisse von "It`s a small World" im Fantasyland.
Es sind alle bekannten Bauwerke der Welt untergebracht, hinten sieht man auch den Eiffelturm und vorne rechts den schiefen Turm von Pisa.
Nachdem wir die spannende Fahrt mit der Space-Mountain-Achterbahn gemacht haben, laufen wir nach hinten in den Park um Mickey`s Toontown zu besuchen.
Das ist die ganze Welt von Mickey Mouse als reale Umgebung.
Dieser Teil vom Park ist erst seit einigen Jahren für Besucher zugänglich und wurde früher immer als "geheime Welt" benannt als man noch nicht hinein konnte.
Früher wurde die Micky-Maus-Stadt nur für Dreharbeiten zu Filmen benutzt.
Wirklich unglaublich - es ist als sei man in einem wahrhaftigen Comic gelandet - dass es so etwas überhaupt gibt!
Was für ein wahnsinniger Aufwand - aber es ist soooooo schön!
Es gibt sogar richtige Eingangstüren und eine Türklingel - in viele Häuser kann man auch reingehen und sie sind eingerichtet, man wartet direkt darauf dass Mickey, Minnie und Goofy reinkommen.
Das ist das Haus von Goofy, hier können Kinder reingehen und auf allem herumspringen, da alle Möbel und Zimmer wie Gummi sind und zum Springen einladen. Man müsste hier wirklich nochmal Kind sein!
Bernhard sieht meine kindliche Begeisterung mit gemischten Gefühlen, na ja, ok - zugegebenerweise ist hier nicht gerade das Männerparadies.
Vorsicht ihr Männer - wenn ihr mit euren Frauen hierher geht sind die nicht mehr wiederzuerkennen, ich wollte es nur gesagt haben.
Die Waschmaschine von Micky Maus.
Der Clou war - die lief wirklich und machte allerhand seltsame Geräusche.
Draussen steht Goofys Auto - er ist wie immer schusselig gegen den Briefkasten gefahren - typisch Goofy!
Wir spazieren weiter durch den Park und kommen an der Statue von Walt Disney und seiner größten Erfindung Micky Maus vorbei.
Eigentlich untersagte es Walt Disney zu seinen Lebzeiten dass eine Statue von ihm in Disneyland aufgestellt werden sollte.
Dies wurde auch auch respektiert.
Aber nach seinem Tod wurde diese Statue in der Mitte von Disneyland aufgestellt.
Wir fahren noch eine Attraktion mit Buzz Lightyear aus Toy Story und die Big Thunder Mountain Railroad, danach wir uns ziehen uns Fastpässe an der Splash Mountain Bahn und im Haunted Mansion Haus.
Um unsere schon schmerzenden Füße zu schonen entschließen wir uns mit der Eisenbahn die rund um den Park fährt eine Runde zu drehen.
Im Bahnhof des New Orleans Square warten wir auf die nächste Bahn.
Nach der erholsamen Bahnrunde steigen wir am New Orleans Square wieder aus und wollen wegen der Hitze zuerst die Splash-Bahn fahren.
Doch leider wird uns am Eingang mitgeteilt dass die Bahn in der Zwischenzeit den Dienst quittiert hat - kurz gesagt - sie ist kaputt und muss repariert werden.
Wie doof jetzt für uns!
Aber wir haben ja noch Fastpässe für das Haunted Mansion Haus, also nichts wie dorthin!
Alles ist dort dem Thema "Nightmare before Christmas" gewidmet und spricht auch eher Erwachsene an oder schon ältere Kinder.
Einige Bilder von der Fahrt - nicht alle sind gut geworden wegen der Dunkelheit innen.
Man wurde durch einige Räume des Hauses zu Fuß geschleust und eine Stimme aus dem Off erzählte zur Einstimmung die gruselige Vorgeschichte zur Fahrt.
Nach einiger Zeit stieg man dann in Zweierwagen ein und fuhr durch den Rest des Hauses an allerhand gespenstischen Szenen vorbei an denen reges Treiben herrschte.
Der Schaufelrad-Dampfer Mark Twain liegt schon angetäut im Hafen, schade dass die letzte Fahrt schon um 16.15 Uhr war, da wären wir gerne noch an Bord gegangen.
Wie schnell hier der Tag rumgeht, die Zeit fliegt nur so davon.
Dann suchen wir uns einen guten Platz für die große Disney Parade, das ist ja doch die Hauptattraktion auf die alle schon sehnlichst warten.
Die Amerikaner sind alle herrlich verkleidet zum Thema Halloween.
Diese etwas beleibte farbige Dame kam uns bei knapp 40 Grad im Plüsch-Tigger-Kostüm entgegen.
Die ganze Familie ist hier originell verkleidet, schade dass es bei uns solche tollen Kostüme nicht gibt.
Hier gibt es die schönsten Sachen für wenig Geld in jedem Walmart.
Dann beginnt die Parade mit viel Musik und Tamtam - der erste Wagen ist natürlich Micky und Minnie vorbehalten.
Nach der Parade sahen wir auf dem Weg zum Ausgang noch diesen toll verkleideten Jungen - ich liebe ja das Thema Nightmare before Christmas und die Kostüme dazu.
Er freue sich sichtlich dass wir ihn fotografieren wollten und blieb extra stehen dafür.
Das ist das Feuerwehrhaus von Disneyland.
Das besondere daran ist, dass oben im 1.Stock am großen Fenster in der Mitte immer eine Lampe brennt.
Dies ist seit dem Todestag von Walt Disney so, denn hinter den oberen Fenstern war seine Wohnung im Park.
Ich finde das ist eine sehr schöne Idee, es wird auch sehr dafür gesorgt dass die Lampe nie verlöscht.
Unten steht eine alte Feuerwehrkutsche die perfekt zu dem Thema Jahrhundertwende der gesamten Main Street passt.
Selbst draußen auf dem Weg zur Haltestelle des Shuttle-Busses ist noch der Einfluss des Disneyparks sichtbar.
Überall findet man noch Elemente rund um das Thema Micky Maus.
Es ist einfach herrlich für einen Disney-Fan wie mich.
Aber nun tun uns die Füße weh - Leute, wir sind noch nie soviel gelaufen wie hier in Amerika!
Es klappt gut mit dem Shuttlebus zurück zum Parkplatz, denn die fahren im Minutentakt.
Der Weg zurück zum Hotel ist wegen des Verkehrs wieder recht anstrengend und lange.
Als wir zum Hotel zurückkommen ist es schon dunkel.
Wir holen uns gegenüber in der Westfield Mall eine Pizza von Wolfgang Puck und einen Salat und fallen direkt ins Bett.
Endlich, endlich habe ich Disneyland gesehen, es war superschön!
Aufbruch: | 21.09.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.10.2011 |