Auf nach Kalifornien - GO WEST - Bernhard + Sylvia auf Tour
25.9.11 von Monterey nach Pismo Beach
Nach einer erholsamen und ruhigen Nacht genießen wir das kostenlose Frühstück im Hotel.
Dann geht es gleich auf Tour - das erste Ziel ist die Cannery Row in Monterey.
Eine alte Fischfabrik die mittlerweile zu einer tollen Einkaufsmeile umgestaltet wurde.
Uns gefällt es hier - das Gebäude sieht wunderschön aus und man kann prima bummeln.
Berühmt wurde die Cannery Row durch den Roman "Die Straße der Ölsardinen" von John Steinbeck.
Nun noch schnell beim Supermarkt Whole Foods vorbeigeschaut um Getränke, Obstsalate und Sandwiches für unterwegs zu besorgen,
dann soll es zum 17-Miles-Drive gehen.
Dort sind die berühmtesten Golfplätze der Welt beheimatet auf denen Golfgrößen wie Tiger Woods trainieren.
Man sieht den Häusern an dass hier Leute wohnen die nicht aufs Milliönchen schauen müssen und es richtig krachen lassen können.
Es kostet zwar 9,50 Dollar Eintritt pro Fahrzeug, aber es hat sich gelohnt.
An manchen Stellen stiegen mir Tränen in die Augen wegen der unbeschreiblichen Natur.
Ich spare mir viele Worte und lasse mehr die Bilder für sich sprechen.
Stellt euch einfach die wilde Brandung und die warme kalifornische Sonne zu den Bildern vor.
Vorne das Zeug was aussieht wie lange Schlangen ist "Kelp".
Sieht eklig aus - wie dicke Makkaroni die innen hohl sind, teilweise armdick.
Bei Ebbe liegt das Zeug herum, die Flut holt es wieder ins Meer.
Man sieht von welcher Seite der Wind kommt wenn er weht.
Die Bäume haben schon die Richtung angenommen.
Der Sea Lions Point - ein Felsen voller Seelöwen und vielstimmig hört man wieder dieses ooooonk - oooooonk - oooooonk.
An einem der Aussichtspunkte lernen wir ein nettes amerikanisches Ehepaar kennen die gerne bereit sind ein Foto von uns beiden zu machen.
Noch einmal die Seelöwen - die gefallen uns besonders gut.
Da wissen wir noch nicht dass wir die heute noch hautnah auf kurzer Distanz erleben können.
Unser nächstes Ziel ist der Nachbarort Carmel.
Eine Künstlerkolonie mit Häusern wie in Schlumpfhausen.
Der Schauspieler Clint Eastwood war viele Jahre hier Bürgermeister und besitzt ein Restaurant hier und auch eine Ranch die von ihm bewirtschaftet wird und auch Hotelgäste aufnimmt.
Wir laufen die Hauptstrasse auf und ab - schade dass wir nur so wenig Zeit haben, hier könnte man ein paar nette Tage verbringen.
Aber wir haben den Highway 1 - DIE Traumstrasse überhaupt noch vor uns und wollen ja heute abend auch irgendwann mal in Pismo Beach am Hotel ankommen.
Also geht es schnell weiter......
Die Bixby Bridge am Highway 1 - diese wurde Anfang des Jahrhunderts gebaut von Strafgefangenen im Auftrag des Staats Kalifornien.
Die Arbeiter mussten ungesichert in unfassbarer Höhe arbeiten und über 80 Männer stürzten ab und verloren ihr Leben.
Nettes Country Diner in Big Sur - hier machen wir eine Weile Pause und kaufen uns ein leckeres Tuna-Sandwich und kalte Getränke.
Wir haben wirklich Glück mit dem Wetter - die Sonne scheint und es sind knapp 30 Grad.
Die Temperatur ist dank einer sehr niedrigen Luftfeuchtigkeit sehr gut auszuhalten.
Wir entdecken eine Holztreppe nach unten zu einem steinigen Flüsschen in dem rustikale Gartenmöbel aus Holz stehen.
Da lässt es sich toll rasten.
Auch hier können wir uns wieder nur schwer losreißen.
Auf dem Weg zu unserem Auto begegnet uns dieser interessante Vogel.
Der hat kaum Angst und lässt sich schön fotografieren.
Nicht weit von unserem geparkten Auto stießen wir dann auf dieses Schätzchen.
So macht der Amerikaner seinen Sonntagsausflug.
Nun fahren wir weiter zum Pfeiffer Beach.
Ein Geheimtip der nicht ausgeschildert ist um keinen Tourismus dort zu haben.
Wir finden es durch meine gute Recherche zuhause trotzdem und laufen über den menschenleeren feinen Sand auf das tosende Meer zu.
Rückweg zum Auto - wir haben noch eine weite Strecke vor uns.
Ach, hier ist es so schön - aber die Zeit, die Zeit!
Die Pfeiffer Falls im Julia Pfeiffer Burns State Park.
Kein Mensch kann diese Bucht erreichen, sie liegt komplett in einer Steilküste.
Als es schon fast dunkel wird kommen wir an diesem Strand vorbei.
Hier sind wir wirklich zwischen den See-Elefanten und den Seelöwen.
Mittendrin statt nur dabei - den ganzen Tag habe ich mir schon gewünscht diesen Tieren mal ganz nahe zu kommen.
Nun geht auch dieser Wunsch in Erfüllung.
Wir fühlen uns reich beschenkt und können uns kaum losreißen obwohl es schon dunkel wird.
Das sind so viele, man sie gar nicht zählen.
Manche kämpfen zum Spaß miteinander und andere liegen faul herum.
Wir verlassen diese Stelle als wir schon fast nichts mehr sehen können.
Müde, aber sehr glücklich haben wir jetzt noch über 100 km Fahrt bis zu unserem Hotel in Pismo Beach vor uns.
Es ist schon spät als wir ankommen.
Schnell einchecken und nach einer Dusche und einer Pizza auf dem Zimmer geht es sofort ins Bett.
Gute Nacht ihr Lieben!
Aufbruch: | 21.09.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.10.2011 |