2012 bis? - Pensioniert - mein Reise-Traum wird Wirklichkeit!

Reisezeit: April 2012 - Januar 2018  |  von Peter S.

Ca, British Columbia: Banff 28./29.8.2012

Der in der kanadischen Provinz Alberta gelegene Banff-Nationalpark wurde 1885 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark Kanadas, der zweitälteste Nordamerikas und drittältester der Welt. Mit seinen 6641 km² Fläche gehört er zu den größeren Nationalparks in den kanadischen Rocky Mountains. Seinen Namen trägt der Park nach dem schottischen Banffshire, der Heimatregion zweier Geldgeber der Canadian Pacific Railway, bei deren Bau 1883 eine heiße Quelle in einer Höhle entdeckt wurde. Dort entstand die Ortschaft Banff. Der Nationalpark wurde von der UNESCO zum Welterbe erklärt.

Tourismus
Der Banff-Nationalpark ist mittlerweile der Park in Kanadas Rocky Mountains, der am stärksten durch den Konflikt zwischen Naturschutz und Massentourismus geprägt ist. Jährlich besuchen etwa fünf Millionen Menschen den Park. Dabei konzentriert sich der Besucheranstrom auf wenige Punkte und auf die sommerliche Ferienzeit. Aufgrund des wachsenden Verkehrsaufkommens mussten bereits Über- und Unterführungen für Tiere gebaut und kilometerlange Zäune aufgestellt werden, denn neben zwei Eisenbahnlinien führt der Trans-Canada Highway durch Teile des Parks. Durch strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen versucht man Kollisionen mit Wildtieren zu vermeiden.

Aber auch der Wintertourismus hat in dem Gebiet zugenommen, denn es wird zunehmend als Skigebiet erschlossen. Gerade zu dieser Zeit ist das Haupttal des Bow Rivers aber für viele Tiere überlebensnotwendig, so dass man sie in dem 6000-Einwohner-Städtchen Banff häufig antrifft. Der Straßenausbau hat den Distanzschutz, der das Gebiet weitgehend von menschlicher Nutzung ausgenommen hat, stark reduziert. Das Parkmanagement versucht mit verschiedenen Plänen die Schäden in Grenzen zu halten, doch die Verwertungsinteressen sind sehr stark.

Dazu kommt eine ausgesprochene Unkenntnis über alle Arten, die kein "Großwild" darstellen. 1999 wurden erstmals Touristen zu hohen Geldbußen verurteilt, weil sie in warmen Quellen gebadet hatten. Damit hatten sie unwissentlich eine nur hier lebende, und zu dieser Zeit vielleicht noch 1500 bis 15.000 Exemplare umfassende Schneckenpopulation in Gefahr gebracht. Da sie in der Lage sind, sich extrem ungünstigen Bedingungen, vor allem Hitze und giftigen Substanzen anzupassen, befasst sich seit langer Zeit ein Forschungsprojekt mit Physella johnsoni, auch Banff Springs snail genannt. Sie war die erste Molluskenart, die auf der Liste der bedrohten Tierarten erschien (1997). Nach frühen Beobachtungen seit 1926 und jüngeren seit den 1990er Jahren bewohnte sie neun Orte, heute nur noch fünf, die in häufig von Touristen aufgesuchten Gebieten liegen. Da auch andere Tier- und Pflanzenarten als gefährdet gelten, gerät die Parkverwaltung zunehmend in die Kritik, ebenso wie der Umgang mit dem Tourismus.

So haben auch wir die Verkehrssituation angetroffen...; hinten im Bild die Übergänge für die Tiere...

So haben auch wir die Verkehrssituation angetroffen...; hinten im Bild die Übergänge für die Tiere...

Trotzdem - die Bergwelt ist fantastisch...

Trotzdem - die Bergwelt ist fantastisch...

Ständig wechselnde Eindrücke...

Ständig wechselnde Eindrücke...

Wir treffen in Banff ein...; beziehen einen Platz auf dem CP...; der Platz ist staatlich der Parkverwaltung unterstellt und wirklich dem Tourismus entsprechend sehr gross...

Wir treffen in Banff ein...; beziehen einen Platz auf dem CP...; der Platz ist staatlich der Parkverwaltung unterstellt und wirklich dem Tourismus entsprechend sehr gross...

Es reiht sich Geschäft an Geschäft, Restaurants etc...

Es reiht sich Geschäft an Geschäft, Restaurants etc...

Die Konsumlust wirkt wohl ansteckend...

Die Konsumlust wirkt wohl ansteckend...

Am ersten Abend gönnen wir uns ein feines Nachtessen...; Bison-Stroganoff...

Am ersten Abend gönnen wir uns ein feines Nachtessen...; Bison-Stroganoff...

Und am Abend darauf gleich noch einen Lachs zu vertilgen...; im Restaurant treffen 4 junge Schwyzer, die mit einem Camper hier in den Ferien verweilen...

Und am Abend darauf gleich noch einen Lachs zu vertilgen...; im Restaurant treffen 4 junge Schwyzer, die mit einem Camper hier in den Ferien verweilen...

Wir fahren mit dem Bus zurück auf den CP (einer der wenigen CP's, der via öffentlichen Verkehr erschlossen ist...); am andern Morgen checken wir aus und fahren Richtung Canmore...

Wir fahren mit dem Bus zurück auf den CP (einer der wenigen CP's, der via öffentlichen Verkehr erschlossen ist...); am andern Morgen checken wir aus und fahren Richtung Canmore...

© Peter S., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich bin in Pension und habe mich seit geraumer Zeit auf meine Traumreise vorbereitet. Die Reise führt mich quer durch Kanada, hinauf nach Alaska und mehr oder weniger entlang der "Panamericana" südwärts bis nach Feuerland. Dabei will ich fremde Länder, Menschen und verschiedene Kulturen kennenlernen. Nicht nur Urlaub machen, sondern Zeit haben und das Leben geniessen. Immer getreu dem Motto: "Der Weg ist das Ziel"...!
Details:
Aufbruch: 28.04.2012
Dauer: 6 Jahre
Heimkehr: Januar 2018
Reiseziele: Schweiz
Deutschland
Kanada
Vereinigte Staaten
Mexiko
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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