30.000km - 4 Monate - 1 Paar Schuhe
Sharjah - Shiraz - Yazd
Von der Gastfreundschaft der Iraner hatte ich schon gehoert, dass ich aber so schnell in den Genuss kommen wuerde, haette ich nicht gedacht. Kurz nachdem ich in Shiraz gelandet bin, habe ich am Flughafen jemanden gefragt, wie man moeglichst guenstig, also ohne Taxi, ins Stadtzentrum kommt. Er hat mir sofort angeboten mit ihm zu fahren und das Taxi zu bezahlen. Damit hoerte die Gastfreundschaft aber noch nicht auf. Ich wurde bei seinem Bruder fuer zwei Naechte einquartiert, seine Familie hat fuer mich gekocht, mir wurde eine Stadtfuehrung angeboten und dabei iranisches Zitroneneis spendiert, am naechsten Tag hat man mich mit dem Auto ins 60km entfernte Persepolis gefahren, und mir beim Abschied am dritten Tag Handynummern und Emailadressen notiert, damit ich mich jederzeit melden kann, falls ich Hilfe braeuchte.
In Persepolis hatte mir Ayoub, so hiess meine Bekanntschaft vom Flughafen, noch seine Qualitaeten als Guide angeboten. So habe ich erfahren, dass Persepolis vor ueber 2000 Jahren von Alexander dem Grossen zerstoert und die Ruine erst in den 1930er Jahren wiederentdeckt wurde. Obwohl es sich bei der Ruine um ein UNESCO Weltkulturerbe handelt, das auch ueber die Grenzen des Iran hinaus bekannt ist, waren nur wenige Besucher dort und auf dem riesigen Parkplatz vor dem Gelaende stand kein einziges Auto. Das hat den Aufenthalt dot sehr angenehm gemacht.
Ich habe dann noch zwei Tage in Shiraz verbracht und anschliessend den Bus nach Yazd genommen. Die Busse im Iran, die zwischen den Staedten verkehren sind neu (Marke Volvo oder Scania) und in einem sehr guten Zustand. Und auch die Strassen im Iran stehen denen in Deutschland in nichts nach. Autobahnen und gut ausgebaute Bundestrassen durchziehen das ganze Land und die Beschilderung ist sowohl in Farsi (Persisch) als auch in Englisch.
In Yazd habe ich mir einen Tag Zeit genommen, um mir die Stadt anzuschauen. Yazd, eine der aeltesten Staedte der Welt, beeindruckt durch seine gut erhaltenen Lehmhaeuser, den Kuppeldaechern, den engen Gassen, die Schutz vor der Sonne bieten, und den traditionellen Windtuermen, die ueber die Daecher ragen und kuehlenden Wind in die Haeuser bringen. Nachdem ich ein paar Stunden durch die schattigen Gassen geirrt bin, bin ich zum abend auf ein Dach geklettert und habe mir von dort den Sonnenuntergang ueber der Altstadt angeschaut.
vom 05.03.2013
Aufbruch: | 14.11.2012 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | März 2013 |
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