Südostasien, unterwegs in vier Ländern!
Vietnam: Saigon
Unser über das Hotel georderte Flughafenshuttle hat uns pünktlich abgeholt. Der Weg zum LCCT-Terminal führt direkt an der Formel 1 Rennstrecke Kuala Lumpurs vorbei.
Zufahrt zur Formel 1 Rennstrecke
Warum wir aber von Air Asia eine Mail sowie SMS bekommen hatten, wegen High-Season bereits schon 3 Stunden vor Abflug zum Check-in zu erscheinen, konnten wir nicht nachvollziehen. In die Abflughalle, die genau aus 2 Gates für internationale Abflüge besteht, kommt man erst ca. eine halbe Stunde vor dem Boarding (wahrscheinlich weil keine Toiletten in diesem Bereich sind, ist schon sehr dürftig ausgelegt). So mussten wir 2 Stunden Zeit überbrücken, denn das Gepäck waren wir schnell los. Unsere letzten Ringgit konnten wir vor dem Abflug noch in vietnamesische Dong umtauschen, und wurden sofort zu Dong-Millionären, denn 1 Euro sind etwa 29.000 VND.
Ab Flughafen verkehrt der Bus Nr. 152 für ein paar Dong in die Stadt hinein. In der City, wie schon vor 4 Jahren, durch Motorbikes und Autos überfüllte Straßen, ein Gehupe, einfach nur laut. Genauso hatten wir das noch in Erinnerung. Jetzt muss man sich nur mal vorstellen, daß irgendwann alle Vietnamesen auch ein Auto haben, dann geht gar nichts mehr, der totale Kollaps. Auch im Bus, laute Musik, sonst hätten wir uns mit dem Schotten, der bereits einige Jahre in Vietnam lebt, noch besser unterhalten können.
Wir mussten am Ben-Thanh-Market aussteigen, von dort sind wir zu Fuss zu unserer Unterkunft gelaufen - gut dass Hardy sich einen Plan ausgedruckt hatte, und wusste, wo genau das "Anh Duy Hotel" war. Wir mussten im Dunkeln nur erst einmal die ungewohnten Straßenbezeichnungen darin finden und uns beim Überqueren der Fahrbahn wieder an den Rechtsverkehr gewöhnen, dann war es eigentlich recht einfach.
Von unserem Eckzimmer im 9. Stock haben wir eine wunderbare Aussicht über das beleuchtete Saigon, direkt auf den 265,5m hohen "Bitexco Financial Tower", der bis zum Jahre 2011 das höchste Gebäude Vietnams war.
Nachdem wir eingecheckt hatten, fing es auch schon mächtig an zu regnen. Hoffen wir mal, dass das nicht so bleibt. Mit einem geliehenen Hotelschirm sind wir erst einmal Essen gegangen, wir waren schliesslich noch vom Frühstück.
Saigon, oder wie sie richtig heisst, "Ho-Chi-Minh-City", kurz HCMC, ist die grösste Stadt Vietnams, mit mittlerweile fast 10 Mio. Einwohnern. Da wir nur kurz dort sind, und uns beim ersten Besuch bereits die Sehenswürdigkeiten wie Notre Dame, Hauptpostamt u.a.m. angesehen hatten, wollten wir einfach nur mal unsere Erinnerungen an diese Millionenstadt auffrischen. Den ganzen Tag über hing eine Dunstglocke über der City, dicke Luft in der "Metropole des Südens", oder wie die hiesigen Bewohner auch gern sagen, ....."wir sehen wenigstens, was wir einatmen!" Wir sind froh, dass wir das restliche Jahr über saubere Luft zum Atmen haben, denn wohnen möchten wir nicht hier, für einen kurzen Besuch jederzeit.
In einer kleinen Seitenstraße haben wir einen Salon gefunden, denn zunächst stand einmal wieder eine Verschönerung unserer Hände und Füsse an, die hatten das bitter nötig. Hardy hat sich dann auch gleich vom Chef-Haarstylisten selbst, einer kompletten Haar- und Bartpflege nebst Haarwäsche und Kopfmassage unterzogen.
Auf jeden Fall mussten wir auch noch unseren Dong-Vorrat auffüllen - manche ATM's waren so von Motorbikes zugeparkt, dass man sie nicht nutzen konnte, so dass wir weiter gezogen sind. Bei uns wäre das unvorstellbar. Haben dann lieber einen Automaten benutzt, der direkt in einer Bank installiert war.
Im Ben Thanh Market konnten wir nicht umhin, 2-3 Teile zu kaufen, das Angebot ist riesig, da muß man schon stark sein, den Verkaufsangeboten der Händlerinnen zu widerstehen, denn die geben nicht so leicht auf. Aber Handeln macht uns auch Spass, letztendlich haben wir wohl akzeptable Preise bezahlt. Außerdem gibt es im kulinarischen Bereich gutes Essen.
Am nächsten Morgen nicht ganz so diesiges Wetter, sind an der Uferpromenade entlang zum Saigon-River, danach durch die Straßen bis zum Rathaus gelaufen, und natürlich schon wieder im Ben Thanh Market zum Lunch gelandet. Wie schon bei der Ankunft, sind uns zu den unendlich vielen Motorbikes die vielen neuen Autos aufgefallen, die durch die Straßen fahren. Das sah vor vier Jahren noch etwas anders aus, zumal die europäischen Marken mit einer 100%igen Steuer belegt werden, wie wir erfahren haben.
Morgen steht unser letzter fest gebuchter Flug an, Saigon-Dalat, damit wir uns zumindest eine mehrstündige Busfahrt ersparen.
Nachstehend ein paar Fotos unseres Aufenthaltes in Saigon, aber wir kommen ja im neuen Jahr auf unseren Weg ins Mekong-Delta noch einmal kurz hierher.
Motorbikes, egal wo man ist
Sieht aus wie ein alter Kämpfer
Gerüstbauer, bitte die Sicherheitsschuhe beachten
Hier gibts frische Waffeln
Zwischen all dem werden Hühner gehalten
Ben Thanh Market, da gibt es nichts, was es nicht gibt
Blumenabteilung des Marktes
Schade, dass der Kaffeeduft nicht rüber kommt
Durian wird geöffnet und die Fruchtkörper mit den Kernen ausgelöst - glaube, wir haben uns schon an den Gestank gewöhnt, finden ihn nicht mehr ganz so schlimm
Kanal zum Saigon-River mit neu angelegter Promenade
Obwohl es schon fast Mittag war, hat er noch tief und fest in seinem Schlafzimmer geschlafen
Wenigstens die Vietnam Stock Exchange und.......
....das Rathaus mit Onkel Ho Denkmal im Vordergrund mussten sein
Aufbruch: | 08.11.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2014 |
Malaysia
Vietnam
Kambodscha