Südostasien, unterwegs in vier Ländern!
Thailand: Ban Phe
Heute morgen haben wir noch einmal lecker Baguettes gefrühstückt, die gibt es in Thailand nicht, da beschränkt sich unser Frühstück auf Reis, Nudeln oder Toast. Das Tuk-Tuk stand fahrbereit vor der Tür, ich wartete bereits, da wars passiert - Hardy war noch kurz im Bad, wie immer barfuß, und ist auf dem vom Duschen noch "slippery floor", den wir eigentlich in allen Badezimmern Asiens hatten, ausgerutscht.
Er lag zwischen den Scherben des Waschbeckens und der Kloschüssel. Gut, das er sich noch an der Tür festhalten konnte, sonst wäre mehr passiert. So hat er nur ein paar schmerzende blaue Flecken ab bekommen. Das zerbrochene Handwaschbecken haben wir da wirklich gerne in Kauf genommen.
Die Chefin war sehr besorgt um ihn, und hat erst einmal ein scharfes Minzöl zur Schmerzlinderung offeriert. Großes Gelächter bei Verabreichung der Ölanwendung im hinteren Bereich der Hose durch mich. Wir waren echt froh, dass das Ganze glimpflich abgegangen ist!!!
Zwei Tage vorher vorher hatten wir ein französisches Paar getroffen, der Frau ist in unserem Gästehaus genau das Gleiche passiert - sie hat aber eine Minifraktur im Knie davon getragen und war nun mit Stützmanschette und Gehhilfe unterwegs.
Um kurz vor 9 Uhr waren wir mit unserem Tuk-Tuk (7$) schon an der Grenze - optimale Zeit, die Nachtbusse waren durch, die anderen noch nicht da. Ab da gings in Minibussen weiter (120 THB bis Trat). Und den ersten Dauerregen hatten wir unterwegs. Kurz vor 11 Uhr Ankunft im dortigen Busbahnhof. Zwei weitere Stunden später (250 THB p.P.) waren wir bereits in Ban Phe. Mit dem Taxi (300 THB) die letzten paar km bis zu unserer Unterkunft, der "Makmai Villa", am Mae-Rum-Peung-Beach, gefahren.
Super Hotel, große Zimmer, sehr ruhige Lage, Balkon, über die Straße ist man schon am Strand, Restaurants dicht dabei, was brauchen wir mehr? Optimal für unsere letzten Tage!!!
Der einzige Nachteil, die nächste Gelegenheit zu unseren Massageanwendungen ist erst nach einem längeren Anmarsch erreichbar. Für den Hinweg gibt's das Songthaew, damit man nicht total verschwitzt ankommt, zurück geht's zu Fuß.
An einem unserer Abende haben wir eine nette Familie aus Novosibirsk kennen gelernt, mit denen wir mehrmals zusammen gesessen haben. Sie kommen bereits seit einigen Jahren regelmässig hierher und wohnen in einem Apartment. Mit einem Australier und seiner Thai-Frau (wie fast immer einige viele Jahre jünger als er), die ganzjährig hier leben, uns beim Essen in unserem "Stammrestaurant" ausgetauscht. Er ist Rentner, sie arbeitet als Krankenschwester im Hospital. Muß man neidlos zugeben, sie war echt bildschön mit ihrem dunklen Teint und hatte eine Haut wie Samt!!! Gestern wurden wir von einem Schweden, der recht gut deutsch sprach, angesprochen - wir seien die ersten Deutschen, die er seit über einem Monat getroffen hätte. Wir haben zwar schon vereinzelt Deutsche getroffen, aber stimmt schon, hier leben oder urlauben überwiegend Nordeuropäer.
Blick vom Strand auf unser Hotel
Natalie zwischen uns mit einem Teil Ihrer Familie
Mein langer Strandlauf zum Anfang der Bucht - ein paar km hinter dem Hügel fängt Ban Phe an
Ziemlich in der Mitte des Bildes liegt unser Hotel hinter den Bäumen
Mit dem Tuk-Tuk haben wir uns an einem Tag in die kleine Stadt Ban Phe bringen lassen, von dort aus sind wir mit der Fähre in einer guten halben Stunde nach Koh Samed, der kleinen vorgelagerten Insel im Golf von Thailand, gefahren.
Da wir es nicht so mit früh aufstehen haben, sind wir leider in Koh Samed nur zu Fuß bis zum "Haad Saikaew Beach" gekommen, der liegt dem Jetty am nächsten. Schöner weißer Sandstrand, aber zu viele Menschen, durch die vielen Speedboote war es recht laut und hat nur nach Abgasen gestunken. Vielleicht sind die weiter weg gelegenen Strände aber einsamer und schöner?
Zu allen Beaches kommt man mit den offenen Sammeltaxis für ein paar Baht ab Jetty. Nachdem wir mit der nächsten Fähre wieder zurück waren, haben wir noch einen kleinen Bummel durch Ban Phe gemacht und sind mit dem Tuk-Tuk wieder zurück zum Hotel. Die letzten beiden Tage werden wir an unserem Strandabschnitt relaxend verbringen.
Tuk-Tuk, hier mit Beiwagen anstatt hinten angehangen
Jetty Koh Samed
Unseren letzten Abend haben wir in sehr netter Gesellschaft verbracht, das macht uns den Abschied doch schwerer als gedacht. Ich war schon, wie am Vortag, am Tisch mit Som und ihrem Mann aus dem Schwabenländle gesessen, als Hardy von seiner letzten Rückenmassage dazu kam, Mats, den schwedischen Doc, zum ersten Mal in Thailand, frisch angekommen und sehr hungrig, im Schlepptau. Nachdem das richtige Essen für uns alle mit Soms Hilfe bestellt wurde, haben wir uns die leckere Thaikost ein letztes Mal schmecken lassen, bevor es danach ein recht unterhaltsamer 3-sprachiger Abend wurde.
Mats hat noch gut 3 Wochen Urlaub vor sich, Som und Mann fahren - wie jedes Jahr - ein paar Tage nach Bangkok, ihre Mutter besuchen. Wir werden morgen mit dem über das Hotel bestellten Privat-Taxi in etwas über 2 Stunden für 1800 THB direkt bis zum Flughafen Bangkok gefahren.
Durch die immer noch andauernden Demonstrationen und Anschläge, sind wir froh, die Stadt nicht durchfahren zu müssen, da der Airport über 30 km außerhalb liegt. Nun hoffen wir beide, dass wir ohne Straßensperren oder sonstige Beeinträchtigungen gut zum Flughafen kommen und das Flugzeug planmäßig starten kann!!
Die Fahrt zum Flughafen hat gut geklappt, teilweise starker Verkehr, aber ansonsten lief alles normal ab. Das Gepäck ist abgegeben, wir sitzen schon an unserem Gate und warten aufs Boarding.
Aufbruch: | 08.11.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2014 |
Malaysia
Vietnam
Kambodscha