Südostasien, unterwegs in vier Ländern!
Kambodscha: Siem Reap
Nach unserem asiatischen Frühstücksbuffet, gings mit dem Bus mit leichter Verspätung kurz vor 9 Uhr Richtung Siem Reap. Auch hier nur 3 Sitze in der Reihe, wieder recht komfortabel, wenn es nur nicht so lange gedauert hätte. Angekommen sind wir erst um 17 Uhr.......der überwiegende Teil der Strecke ist "under construction", so daß der Bus nur langsam voran gekommen ist. Rechts und links der Straße ist alles mit einer mm-dicken rotbraunen Staubschicht verdreckt, anders kann man es nicht ausdrücken. Da nützt auch kein Fegen.
Der Abholservice vom Hotel hat gut geklappt, aber der Tuk-Tuk-Fahrer hat uns genervt. Bevor es endlich ins Hotel ging, wollte er uns unbedingt noch gleich eine Tempel-Tour für morgen vermitteln - er sei normal gar nicht für das Hotel zuständig, wäre nur eingesprungen, da der für das Haus fahrende Kollege keine Zeit gehabt und ihm versprochen hätte, wir würden die morgige Tempeltour über ihn buchen? Hallo?!? Glaube manchmal, die halten Touris für leicht unterbelichtet, das kann doch wohl keiner glauben? Woher weiss der, ob oder wann wir überhaupt eine Tempeltour machen wollen? Egal, abgewimmelt hatten wir ihn dann ganz schnell.
Das "Koh Ker Hotel" ist einfach und in die Jahre gekommen, innen etwas düster, einiges könnte mit wenig Aufwand besser sein, aber für unsere paar Tage geht es schon.
Eine kleine Runde sind wir später noch gelaufen. Da, wo schon immer, einen leckeren Cocktail getrunken und etwas gegessen. Auf dem Heimweg noch eine Fussmassage genossen, nach der langen Sitzerei eine Wohltat, und den gleichen Weg mit dem Bus haben wir zurück noch einmal vor uns !!!
Das morgendliche Frühstück gibt es im angegliederten Restaurant, große Auswahl, überwiegend asiatische Gerichte, Suppen, Reis oder Nudeln, uns schmeckt es sehr gut.
Am Busbahnhof
In einem Reisebüro haben wir vorsorglich schon mal die Tickets für die Rückfahrt reserviert. Komisch, sollte doch die Rückfahrt 14$ kosten, das konnten wir nicht ganz nachvollziehen? Nachdem uns etwas von Preiserhöhungen in 2014 erzählt wurde, als wir nachgefragt hatten, bekamen wir die Tickets doch für 11$ - also zu dem Preis, den wir kurz vorher, auch schon im neuen Jahr, für die Hinfahrt gezahlt hatten. Wie überall, es wird versucht, ein wenig mehr abzukassieren, wenn man nicht aufpasst. Das ist uns bei unseren Reisen bestimmt schon widerfahren, ohne das wir es gemerkt haben.
Tisch-BBQ, das Grillgut kann man sich aussuchen - wir hatten Beef, Chicken, Squid, Strauß und Schlange (ein Versuch, braucht man aber nicht noch einmal, eine recht zähe Angelegenheit
Unterwegs einen Tuk-Tuk-Fahrer angesprochen, der recht gut englisch spricht, und mit ihm für morgen eine Tagestour zu einigen Tempeln ausgemacht.
Pünktlich ging es los, er kam nur seinem jüngeren "Bruder", an den er die Fahrt vermittelt hatte. Ob das stimmt, war uns eigentlich egal, der Preis stand fest (15$ für einen Tag). Wir haben uns in Ruhe das anschauen können, was wir wollten - zum zweiten Mal, daher hat uns auch das Tagesticket für 20$ gereicht. Heute jedoch bei sehr angenehmen Temperaturen unter 30°, damals schon am Vormittag 37° im Schatten. Es wird eigentlich an allen Tempeln eifrig restauriert, überall ist etwas eingerüstet oder für Besucher gesperrt - eine nie endende Aufgabe, dieses Weltkulturerbe zu erhalten. Angkor Wat, Angkor Thom und Ta Prohm, standen bei uns auf dem Besuchsprogramm. Damals war es auch schon sehr voll, aber heute noch viele, viele Menschen mehr, die Besucherzahlen sollen sich in den letzten Jahren verdreifacht haben. Auf dem Rückweg haben wir uns bei unserem Lieblingsrestaurant absetzen lassen, um dort mal wieder etwas westliches, eine Pizza, zu essen.
Angkor Wat - diese beeindruckende Tempelanlage auf einem Foto festzuhalten, ist leider so gut wie unmöglich
Über 700m lang sind die ca. 2m hohen umlaufenden Flachreliefs. Besonders schön und fein sind diese Steinmetzarbeiten im Südteil der Ostgalerie, dem berühmtesten Abschnitt. An anderen Stellen sind sie einfacher und teilweise recht plump
Bayon, der Zentraltempel - berühmt für die insgesamt 37 Türme mit je 4 Gesichtern, die in alle Himmelsrichtungen blicken
In unseren paar Tagen in Siem Reap, haben wir uns noch mit Massagen verwöhnen lassen. Bei dem Überangebot in der Stadt, muß das natürlich ausgenutzt werden. Wäscheservice in Hotelnähe top, große Wäscherei, 1 kg-1$, muß auch mal lobend erwähnt werden, Ergebnis super, hatten wir auch nicht immer!!!
Für unseren Abschlußabend haben wir uns Tickets im Restaurant "Koulen II" für eine Apsara-Vorführung mit Dinner-Buffet reservieren lassen (12$ p.P.), wenn das auch sehr touristisch sein mag. Wir lassen uns mal überraschen! Und es hat uns gefallen, das Buffet war sehr vielseitig, so umfangreich, das wir leider nicht alles probieren konnten!!! Die Khmer-Tänze kannten wir in ähnlicher Form bereits, aber es ist immer wieder schön anzuschauen.
Jetzt steht uns noch die lange Rückfahrt bevor, hoffen wir mal, das die auch wieder unfallfrei abläuft, denn davon haben wir einige gesehen - Fahrzeuge, abgekommen von der schmalen Fahrspur und im Graben gelandet, einen verunfallten Motorbikefahrer, der schon mit einer Decke verhüllt war und viele Beinahe-Crashs. In Phnom Penh bleiben wir nur für eine Nacht, um die Busfahrt zu unterbrechen, am nächsten Morgen fahren wir weiter nach Sihanoukville.
Aufbruch: | 08.11.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2014 |
Malaysia
Vietnam
Kambodscha