Südostasien, unterwegs in vier Ländern!
Kambodscha: Koh Kong
Heute haben wir die wahrscheinlich schlechtesten Plätze im Bus bekommen, obwohl wir vorgebucht hatten, vorne rechts, nicht hinter dem Fahrer. Wo sind wir gelandet, vorne links, genau hinter dem Fahrer - keine Möglichkeit, die Beine ansatzweise auszustrecken, vor uns war eine halbhohe geschlossene Abtrennung. Hardy hat zum Glück noch einen freien Gangplatz ergattert, und neben mir am Fenster saß später eine kleine Khmer.
Wie üblich, mit Verspätung abgefahren und an einigen Stopps wieder zusätzliche Fahrgäste aufgenommen. Als keine Sitzplätze mehr frei waren, wurden schon kleine Hocker in den Gang gestellt (kennen wir!!), aber die 3 jungen Männer sind die restliche Fahrdauer lieber vorne im Eingang stehend mitgefahren. Von der streckenweise sehr schönen Landschaft, konnte man auch nur sehr wenig sehen, denn busfahrende Asiaten, wenn sie am Fenster sitzen, haben die Angewohnheit, sofort nach Abfahrt alle Gardinen zuzuziehen....egal, ob Sonne scheint oder nicht.
Nach der üblichen Lunchpause, waren wir nach insgesamt 4 Stunden Fahrzeit in Koh Kong am Busbahnhof. Mit dem Tuk-Tuk für 3$ zum gebuchten "99 Guesthouse" gefahren und eingecheckt.
Wenigstens den Rückspiegel hatte ich gut im Blick - der Mann neben dem Fahrer saß die ganzen 4 Stunden auf einem Plastikmülleimer und hat fast durchgängig geschlafen
Koh Kong ist eine übersichtliche ehemalige Holzfäller- und Schmugglerstadt, mit einigen Hotels, Gästehäusern und Restaurants, direkt am Fluß Prek Kaoh Pao gelegen. Man kann hier wirklich alles problemlos zu Fuß erlaufen, Markthalle, Fluß - es sind nur einige Straßen.
Die beiden haben uns einiges erzählt, bei unserer Trinkpause und uns eines ihrer Lehrbücher gezeigt......
......zusammen getackerte Fotokopien - zum Sprachen lernen ist dieses Exemplar, Khmer, Englisch und Thai. So dicht an der Grenze, sprechen und lernen sie auch thailändisch, sofern die Kinder überhaupt zur Schule gehen
Die angebotenen Touren sind aus verschiedenen Gründen nichts für uns, daher haben wir uns mal wieder für ein Tuk-Tuk entschieden, das wir übers Hotel zum Festpreis (20$) gebucht haben.
Zuerst sind wir zum größten Mangrovengebiet Südostasiens, dem "Peam Krasaop Nationalpark", der einige km südlich der Stadt beginnt, gefahren. Eintritt kostet für Foreigners 5000 Riel (1,25$), dann kann man ein gutes Stück recht bequem auf den angelegten Beton- und Holzstegen ablaufen, um einen wenigstens kleinen Eindruck von diesem riesigen Mangrovenwald mit seinen hohen Bäumen zu bekommen.
Zum zweiten Halt mussten wir zunächst die 1,8 km lange Mautbrücke überqueren. Auf teilweise unbefestigter Straße erreichten wir schließlich Koh Kong Beach, einen lang gezogenen schmalen weißen Sandstrand. Am Wochenende von Einheimischen besucht, waren wir und ein anderes Paar an diesem Wochentag die einzigen Besucher. Außer ein paar einfachen aus Brettern gezimmerten Restaurants, die von den Betreibern mit ihren Familien bewohnt werden, sowie ein paar Sitzgelegenheiten und Liegestühlen gibt es dort nichts. Das Wasser ist sauber, nur der Strand könnte mal vom ganzen angespülten Unrat befreit werden.
Nach dem Besuch eines kleinen Fischerdorfes, etwas südlich dieses Strandabschnitts gelegen, kehrten wir am Nachmittag zurück und haben uns gleich an einem Restaurant in Hotelnähe absetzen lassen.
Gleich nach dem Überqueren der Koh Kong Bridge, steht dieses große bunte Haus - einfach nur ein schönes Fotomotiv
In wenigen Tagen laufen unsere Visa ab, wir haben noch genug Zeit, unsere Wäsche waschen zu lassen und uns ein bis zwei Fuß- und Rückenmassagen auf kambodschanischem Boden geben zu lassen.
Mit dem Tuk-Tuk werden wir am Abreisetag bis direkt an die thailändische Grenze in ca. 12 km Entfernung gefahren!
An unserem letzten Tag in Kambodscha, musste auch noch unser kleiner Laptop ausfallen - Bildschirm total schwarz - damit kann ich leider erst einmal nicht weiter schreiben. Hardy hat ihn mit Nagelfeile und schweizer Messer wieder so hinbekommen, das der Monitor in einer bestimmten Schrägstellung betriebsbereit ist. Beim nächsten Mal wird das passende Werkzeug - Hammer, Meißel, Werkzeugkoffer - mitgenommen !!!
Aufbruch: | 08.11.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2014 |
Malaysia
Vietnam
Kambodscha