Südostasien, unterwegs in vier Ländern!
Thailand: Pai
Eigentlich sollte der Minibus (p.P. 200 Baht) uns zwischen 8-8.30 Uhr abholen. Aber es wurde später, erst nach 9 ging es los. Bis dann alle Gästehäuser abgeklappert und wir mit 11 Passagieren losgefahren sind, war es dann doch schon 10 Uhr. Im Bus 7 Chinesen, das war uns schon länger aufgefallen, überall sehr stark vertreten!
Es sind zwar nur 135 km von Chiang Mai aus, aber gut die Hälfte der Strecke fährt man durch den grünen Regenwald durch enge Serpentinen, mal bergauf, mal wieder etwas bergab. Auf halber Strecke wurde eine kurze Rast eingelegt. Danach hat es auch nicht lange gedauert, da machte sich die Kurverei beim Chinesenkind, das mit seiner Oma auf dem Beifahrersitz saß, bemerkbar.....schnell wurde von hinten eine Plastiktüte nach vorne gegeben - den Geräuschen konnte man entnehmen, dem Kind ging es nicht gut. Das war aber der einzige Ausfall. Ansonsten verlief die Fahrt recht zügig, mal durch Regenschauer, mal schien die Sonne. An einem Checkpoint wurden wir Passagiere noch durch einen Polizisten einer Gesichtskontrolle unterzogen, kurz darauf waren wir dann in Pai, der kleinen Stadt, ziemlich genau zwischen Chiang Mai und Mae Hong Son.
Wir hatten einen Tag vor Abfahrt ein Hotel bei booking.com gefunden, dass direkt in der Walking Street liegt. Da die Mitarbeiter des Busunternehmens uns nach der Ankunft nicht weiter helfen konnten, hiess es sich durchfragen, bzw. hat ein sehr freundlicher Thai aus einem Shop gegenüber, die von uns notierte Telefon-Nr. kontaktiert, und konnte uns den richtigen Weg auf der Karte zeigen. Man hätte in der Beschreibung auch einfach vermerken können, direkt neben der Moschee, die kennt bestimmt jeder hier im Ort.
Im "Pai Walking Street GH", wurden wir nett mit einem Erfrischungsgetränk empfangen. Zimmer einfach, besteht quasi nur aus einem recht großen und sehr, sehr harten Doppelbett. Ansonsten leider keine Ablagen, aber für 2 Nächte geht das schon. Wir haben unser Gepäck in Chiang Mai gelassen und sind nur mit dem Nötigsten unterwegs.
Im netten Restaurant des GH wurde erst einmal gut gegessen, an den anderen Tischen wieder nur reiselustige junge Chinesen. Danach habe ich einen kleinen Lauf durch den Ort gemacht. Da wir morgen eine "Tour around Pai" machen wollen, habe ich ein paar Flyer mitgebracht. Gebucht wird nachher.
Der erste Eindruck, alles sehr touristisch und kommerziell, nichts mehr vom Hippieflair aus den Anfängen zu spüren. Am Abend verwandelt sich die "Innenstadt" in einen Straßenmarkt, wo sich Klamottenstände und Garküchen aneinander reihen. An der Kleidung fällt auf, dass hier auch viel Moslems ansässig sein müssen, daher auch die Moschee.
Unsere Tour haben wir auch gebucht - privat im Jeep......ab 10 Uhr. Morgen früh gehts los, damit wir bei unserem Kurzaufenthalt wenigstens das Wichtigste mit bekommen.
Eigentlich ganz gut geschlafen, trotz der harten Matratze......geweckt vom Muezzin. Hoffentlich hält sich das Wetter heute, nicht damit wir noch von Regenschauern überrascht werden......
Pünktlich gings los, im etwas in die Jahre gekommenen Jeep ohne AC - das machte uns aber erst gegen Mittag zu schaffen, denn heute war das Wetter super. Einige Stopps haben wir übersprungen, z.B. Besuch einer Erdbeerfarm oder noch eines anderen Tempels, der gerade von vielen chinesischen Touristen belagert wurde. Unser Fahrer, Chai, erzählte uns, dass die Chinesen diesen Ort erst seit letztem Jahr in diesen Massen besuchen würden.
Landschaftlich sehr reizvoll in die Landschaft eingebettet ist dieser Ort schon, aber wahrscheinlich sind wir viele Jahre zu spät, um den in den Reiseführern so besonderen Reiz dieses ehemaligen Hippiedorfs erlebt zu haben. An diese Zeiten erinnert lediglich die Reggae-Music, die allabendlich gespielt wird und das Aussehen von einigen wohl hier hängen gebliebenen........Ansonsten werden sehr viele Adventure-Aktivitäten angeboten - nichts mehr für uns!!!
Unsere Rückfahrt mussten wir bei einem anderen Anbieter, der nur bis zum Busbahnhof in Chiang Mai fährt, buchen. Bei Aya-Tours, unserem Transporteur auf dem Hinweg, waren erst wieder am Nachmittag Plätze frei.
Die nachfolgenden Fotos unserer 2 Tage in Pai:
Rast auf halbem Weg
Blick in eine Straßenküche......
Walking Street
Auch hier alles mögliche zum Essen...
Getrocknete kleine Tintenfische.....
Relikt aus der Hippiezeit - diesmal nicht als Cocktailbus umgebaut.
Frühstück - vor der Tour
Mae Yen Tempel mit.....
.....Sicht auf den kleinen Ort Pai
Reisernte
Memorial Bridge - fast alles Chinesen, außer dem Red-Shirt rechts
Dort unten wird Bamboo-Rafting angeboten
Aufstieg zum Pai Canyon
Chinese Village - sehr stark von Thais und Chinesen frequentiert. Hier leben Chinesen die vor vielen Jahren vor dem Regime geflohen sind
Unten wird alles verkauft was chinesisch ist......
...dort oben am Hang wohnen sie in den schönen Häusern
Diese letzten Fotos habe ich mal gemacht, damit Ihr seht, wir leben nicht nur von Hühnerfüssen, es gibt richtig gutes Essen hier:
Fine Rice, dieses Restaurant gehört zu unserem Gästehaus. Leider hatten wir unseren Elefanten nicht dabei, sonst hätten wir auf das schon recht günstige Essen noch Prozente bekommen!
Baked rice with pineapple and chicken
Noodle Soup with mixed Mushrooms
Papaya Salad
Aufbruch: | 08.11.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2014 |
Malaysia
Vietnam
Kambodscha