Südostasien, unterwegs in vier Ländern!
Thailand: Chiang Mai, Teil 2
Nach einem späten Frühstück, haben wir uns ein Songthaew (Sammeltaxi) gechartert, dass uns zum ca. 15 km vom Zentrum entfernten buddhistischen Haustempel Chiang Mais, dem Wat Doi Suthep gefahren hat. Eine Stunde hat es gedauert, bis wir durch die Stadt, den lichten Dschungel die Serpentinen hinauf, den Tempel erreicht hatten.
Viele, viele Menschen, so voll war es damals nicht. Aber es ist Wochenende, außerdem Beginn des Loi Krathong, oder Yee Peng, wie es in Chiang Mai heißt, dem Lichterfest. Nicht nur unser Gästehaus, auch viele andere Hotels sind deswegen ausgebucht.
Der Wat liegt etwas über 1.000 m hoch. Da er uns damals so beeindruckt hatte, wollten wir noch einmal hin. Sind dieses Mal aber nicht die 306 Stufen hoch und wieder hinunter gelaufen, sondern haben beide den Aufzug genutzt. Vom Aussichtspunkt hatte man an diesem Tag eine sehr gute Sicht auf Chiang Mai, damals lag alles im staubigen Dunst. Nachdem wir genug gesehen und Fotos gemacht hatten, gings mit dem Songthaew wieder zurück und zum Essen in ein Restaurant, ganz klar, Thai-Food muß sein.
Nachstehend ein paar Fotos der heutigen Eindrücke:
Fahrt im Songthaew
Da fangen die 306 Stufen an
Geld gibts selbst hier - Auswahl hat man genug
Tempel - no shoes!
Kleine Tänzerinnen in Aktion
Fotoshooting der Monks für eine Reisegruppe
Eingangsbereich mit Blick auf den Wat Doi Suthep
Blick auf Chiang Mai
Frisör bei der Arbeit
So ist die Aussicht bei einer Fussmassage - im Hintergrund wird gerade jemand mit einer Thai-Massage gequält
In den letzten beiden Tagen steht auch bei uns das Lichterfest, Loi Krathong oder Yee Peng, auf dem Programm. Das Fest geht in diesem Jahr vom 16. bis 18. November, wobei der letzte Tag der Höhepunkt sein soll. Das Datum ist variabel, es findet immer zum Zeitpunkt des 12. Vollmondes eines Jahres statt. In Chiang Mai werden bis zu einer halben Million Menschen erwartet. Traditionsgemäß werden kleine verzierte Flösschen, die mit brennenden Kerzen und Räucherstäbchen bestückt sind, in Gewässer gesetzt, um allen Ärger, Groll und Verunreinigungen der Seele wegzutragen, so dass das Leben neu und von einer besseren Warte aus begonnen werden kann. In Chiang Mai gibt es noch den besonderen Brauch, Papier-Heißluftballons, mit der gleichen Bedeutung, in den nächtlichen Himmel steigen zu lassen. Ferner finden viele Umzüge statt und die Menschen feiern "Yee Peng" als großes Volksfest. Ursprung des Lichterfestes ist Indien.
Das wollen wir uns auf jeden Fall ansehen.........
Am späten Nachmittag sind wir los, schließlich war auch Sonntagsmarkt, wir wollten da etwas essen, da am Tempel immer einiges an kulinarischen Genüssen aufgebaut wird. Nachdem wir gestärkt waren, wurde es langsam dunkel.
Leider waren wir viel zu früh. Um direkt an die Ufer des Ping River zu kommen, war es zu Fuß zu weit, zumindest für uns, außerdem waren schon die Straßen um den Kanal herum vom Verkehr verstopft. So haben wir die vielen aufsteigenden Papierballons ein paar Stunden später nur von etwas Entfernung aus gesehen, aber rings um uns herum wurden auch viele, viele Ballons in den Himmel entlassen - er sah aus wie mit unzähligen Sternen zusätzlich versehen.
Die Thais können sich noch freuen, wie die kleinen Kinder, wenn ihre Glücksbringer den Aufstieg unbeschadet in den nächtlichen Himmel überstanden haben. Da wird gelacht und geklatscht, ein richtiges Vergnügen für alle. Unglaublich, wie viele Menschen auf den Beinen waren. Mitten zwischen den Leuten wird Feuerwerk gezündet, auch ein paar der kleinen Flösschen wurden zu Wasser gelassen. Eine Parade sollte auch noch stattfinden, lt. "Thaizeit" Start zwischen 19-21 Uhr......Wir haben es bis 22 Uhr ausgehalten, ohne dass sich viel getan hätte. Morgen, am letzten Tag, soll es aber eine große Parade geben, da werden wir auf jeden Fall erst später losgehen, um wenigstens davon etwas zu sehen, und nicht vorher schon fußlahm zu sein.
Ansonsten stehen heute lediglich noch Geldumtausch, Fussmassage und Bezahlen unserer Hotelrechnung an.
Frisch zubereitetes Sushi auf dem Sonntagsmarkt
Musik gibts auch
Der 12. Vollmond des Jahres
So gehts - erst anzünden.....
.....dann loslassen......
....da fliegt er und nimmt hoffentlich alles Schlechte mit!
Genauso wie der schwimmende Krathong!
Ging leider nicht besser, die gelben Punkte am Himmel sind alles fliegende Ballons!
Dazwischen ein Wettbewerb - Wer ist die Schönste?
Abends waren wir pünktlich gegen 19 Uhr an der Straße - tatsächlich waren Aufstellung und Beginn der Parade schon zu Gange..... gut dass wir früh losgegangen waren, so konnten wir die wunderschön geschmückten Wagen und die in prunkvolle Kostüme gekleideten Menschen betrachten. Leider kann ich nicht alle Bilder in den Reisebericht einfügen, aber es hat sich wirklich gelohnt, sich das anzuschauen. Da wir noch vom Frühstück waren, sind wir zwischendurch noch kurz auf den Nachtmarkt und haben die Chiang Mai Würste durchprobiert - alle sehr lecker.
Plötzlich fing es jedoch an zu regnen. Der Regen wurde immer stärker, so daß wir uns entschlossen haben, vorsorglich ins Gästehaus zurück zu laufen, um nicht allzu durchnässt zu werden. Wie lange die Parade noch gedauert hat, oder ob sie abgebrochen wurde - wir wissen es nicht. Glaube aber, wir haben das Wichtigste gesehen. Der Regen entwickelte sich zum Wolkenbruch, die Straßen waren überflutet. Gut, dass wir mit einigen Anderen im Trockenen saßen und noch in Ruhe ein Bierchen trinken konnten.
Morgen früh holt uns ein Minibus ab und fährt uns nach Pai, wo wir uns 2 Tage aufhalten werden, bevor wir wieder zurück nach Chiang Mai kommen werden.
Nachfolgend einige wenige Bilder der großen Parade:
Aufbruch: | 08.11.2013 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2014 |
Malaysia
Vietnam
Kambodscha