Neuengland-mit-Ostkanada-2013

Reisezeit: September 2013  |  von Andy S.

Moncton - Edmundston - 17.09.2013

Der Tag in Moncton began mit strahlendem Sonnenschein, ein ungewohntes Gefühl in diesem Urlaub. Unsere Fahrt heut ging die meiste Zeit am St. John River, den River Valley Scenic Drive, entlang. Zuerst mußten wir aber von Moncton aus über die Interstate 2 nach Fredericton, der Hauptstadt von New Brunswick fahren. Nach ungefähr 2 Stunden haben wir dann die Stadt erreicht.

Auf gehts nach Fredericton

Auf gehts nach Fredericton

Mal wieder wenig los

Mal wieder wenig los

Wir sind bei Fredericton von der 2 runter und auf der 101 direkt ins Zentrum gefahren, denn dort am Flußufer und nahe dem Rathaus solls laut Karte einen Parkplatz geben. Diesen haben wir ohne Probleme gefunden und stellten den Wagen ab. Gleich um die Ecke sind wir ins Rathaus, wo es eine kleine Touriinfo und ein Klo gab Mit einer Karte ausgestattet machten wir uns bei immer noch herrlichem Wetter auf, weng die Hauptstadt New Brunswicks zu erkunden. Einen Block östlich kamen wir zu den ehemaligen Soldiers' Barracks, die jetzt zu Ateliers umgebaut waren.

Rathaus von Fredericton

Rathaus von Fredericton

Soldiers' Barracks

Soldiers' Barracks

dito

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Vorbei an der New Brunswick Sports Hall of Fame kamen wir zum Officers Square, wo gerade entweder auf- oder abgebaut wurde. Es sah nach einer Konzertveranstaltung aus. Ansonsten war der Platz net so der Hit und wir sind gleich rüber zum "Lighthouse on The Green", ein Leuchtturm am Flußufer, der einen kleinen Kiosk im Erdgeschoß hatte, dieser war allerdings geschlossen. Von dort sind wir den schönen Weg entlang am Flußufer Richtung Bill Thorpe Walking Bridge gelaufen. Diese Brücke ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke die zu einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke umgebaut wurde. Wir sind nur ungefähr bis zur Mitte der Brücke gelaufen (net weil wir K.O. waren, sondern aus Zeitgründen ) und haben die schöne Sicht auf den Fluß und die Stadt in der Wärme der Sonne genossen.

Bill Thorpe Walking Bridge, eine ehemalige Eisenbahnbrücke

Bill Thorpe Walking Bridge, eine ehemalige Eisenbahnbrücke

St. John River von der Brücke aus

St. John River von der Brücke aus

Christ Church Cathedral von der Bill Thorpe Walking Bridge

Christ Church Cathedral von der Bill Thorpe Walking Bridge

Kurz nachdem wir runter von der Brücke waren wurden wir von zwei älteren Damen angesprochen, woher wir kamen und was wir hier so machen. Ich hab das Reden Susanne überlassen, macht sie eh lieber als ich und sie kann auch besser englisch Net weit von der Brücke entfernt war die Christ Church Cathedral, die wir fast umrundeten und in die wir natürlich auch kurz reingeschaut haben Von ihr aus setzten wir unseren Rundgang durch Fredericton Richtung Westen fort und kamen zum Legislative Assembly Building, einem schönen alten Gebäude, vor dem aber leider gebaut bzw. renoviert wurde, was den Eindruck ein wenig schmälerte.

Christ Church Cathedral

Christ Church Cathedral

Legislative Assembly Building

Legislative Assembly Building

An der Wilmot United Church sind wir südwärts abgebogen und haben am nächsten Block einen Tim Hortons gesehen, den wir endlich mal ausprobieren wollten. Tim Hortons ist praktisch das kanadische Starbucks, eine Schnellrestaurantkette, die ursprünglich nur Kaffee und Donuts verkaufte, mittlerweile auch noch Sandwiches und andere Frühstücksmenüs. Es gibt sie auch in Amerika und einmal in Afghanistan, auf Wunsch der kanadischen Truppen. Gegründet wurde die Kette von Tim Horton einem ehemaligen bekannten Eishockeyspieler der NHL. Der Kaffee und die heiße Schokolade waren auf jeden Fall ziemlich gut. Mit diesen in der Hand sind wir weiter zur Brunswick Street Baptist Church gelaufen, die der letzte Wendepunkt unseres Weges war. Von ihr aus sind wir zurück Richtung Parkplatz spaziert und haben den Rest der Getränke in der Sonne auf einer Bank neben dem Rathaus getrunken.

Wilmot United Church

Wilmot United Church

Brunswick Street Baptist Church

Brunswick Street Baptist Church

Während dieser Pause wurde es mir wegen der Sonne und der Schokolade so warm, daß ich es sogar im Tshirt ausgehalten habe, war richtig ungewohnt. Auf dem Weg raus aus der Stadt bin ich leider falsch abgebogen und so sind wir über die Pont Westmorland Bridge nach North Fredericton auf der anderen Flußseite gefahren. Wir wollten eigentlich erst am diesseitigen Ufer entlang fahren. Die Nordseite war dann aber auch OK und so gings immer am Fluß entlang, mal näher und mal waren schöne Wohnhäuser zwischen uns und dem Fluß. An dieser Stelle gab es viele kleine Inseln im Fluß und die Straße im Norden ging nun an einem Seitenarm entlang. Auf der Höhe des Mactaquac Provincial Park haben wir den Fluß an einem Staudamm überquert.

Kraftwerk am St. John River

Kraftwerk am St. John River

Nun waren wir auf dem River Valley Scenic Drive, dessen Schildern wir jetzt einige Stunden lang folgten. Es ging meistens direkt am Fluß entlang, aber der Scenic Drive verlief auch manchmal ein Stück auf der Interstate. Dabei war der Weg das Ziel, das Cruisen entlang des St. John Rivers war bei dem sonnigen Wetter eine angenehme Angelegenheit, die wir ab und zu für ein paar Fotostopps unterbrachen.

Entlang des St. John River

Entlang des St. John River

St. John River

St. John River

Fast auf der Hälfte der Strecke zwischen Fredericton und Edmundston, unserem Ziel für heute, lag der Ort Hartland. Dort legten wir mitten in der Ortschaft eine kleine Pause ein und liefen ein paar Meter zu einer langen Holzbrücke. Es ist die längst überdachte Brücke der Welt mit einer Länge von 1282 Feet, so ungefähr 391 Meter. Neben der Brücke gabs sogar noch einen kleinen Souvenirshop, wir nutzen dort allerdings nur die Toilette Wir tankten noch kurz in Hartland und dann gings auch scho flott weiter, denn wir hatten Hunger und wollten nach Florenceville Bristol

Hartland - längste überdachte Brücke der Welt

Hartland - längste überdachte Brücke der Welt

dito

dito

So nach 20 Kilometern kamen wir in Florenceville Bristol, der Pommeshauptstadt der Welt an In der ganzen Gegend dort werden hauptsächlich Kartoffeln angebaut, welche dann zu Pommes Frites verarbeitet werden. Dies geschieht hauptsächlich durch McCain, was aus der Gegend stammt und seinen Hauptsitz auch noch hier hat. Während der Erntezeit bekommen hier sogar die Schüler noch schulfrei um mitzuhelfen. Es gibt sogar ein kleines Kartoffelmuseum, die Potato World, welches wir besichtigen wollten. Vor allem deswegen, weil man danach dort Pommes bzw. Poutine (dazu gleich mehr) essen kann. Doch dafür kamen wir leider zu spät an, die Küche hatte scho zu, aber ins Museum konnten wir noch. Dieses hatten wir dann für uns alleine

Florenceville - Pommeshauptstadt der Welt

Florenceville - Pommeshauptstadt der Welt

Potato World - Kartoffelmuseum

Potato World - Kartoffelmuseum

dito

dito

Nachdem wir durch waren, und im Museum u.a. gelesen haben daß die USA nur auf Platz 5 der Kartoffelproduzenten liegt, China ist Erster, redeten wir, also ich weniger mit der Frau am Eingang. Sie erzählte daß es heut der erste schöne und trockene Tag seit langem war. Außerdem war vor einiger Zeit eine schlimme Überschwemmung hier in der Gegend. In einem Ort, ich glaub es war Bath war auch das dortige Krankenhaus betroffen. Die hatten hier viele Patientendaten noch nicht digitalisiert und diese gingen durch die Flut verloren, auch die von der Frau mit der wir redeten und ihrer ganzen Familie. Etz wird das Krankenhaus weiter vom Fluß weg und höher gelegen wieder aufgebaut.

Essensbereich der Potato World

Essensbereich der Potato World

Wir fragten sie ob man hier in der Gegend woanders Poutine essen könnte, denn darauf hatten wir uns scho gefreut und hatten auch gut Hunger. Sie hatte zum Glück einen Tipp, Grama's in Centreville, dem nächsten Ort westlich der Potato World. Zuerst sind wir dran vorbeigefahren, weils so klein war. Da aber bald die Schilder kamen, daß es nur noch ein paar Kilometer zur Grenze nach Amerika sind haben wir lieber mal gewendet und dann auch gleich Grama's gefunden. Dort bestellten wir beide Poutine mit McCain Pommes. Poutine ist eine Fast-Food-Spezialität in Kanada, es sind einfach Pommes auf die Bratensauce und Käse gegeben wird, kalorienreich aber schmeckt lecker

Poutine bei Grama's

Poutine bei Grama's

Gut gestärkt haben wir dann die Fahrt fortgesetzt. Dabei kamen wir noch direkt an der McCain Zentrale vorbei. Die haben hier, wie fast überall in Kanada und Amerike auch scho weng für Halloween geschmückt. Danach sind wir erst mal einige Kilometer gefahren, denn es war ja noch ein Stückchen bis zu unserem heutigen Ziel.

Einfahrt der McCain Zentrale

Einfahrt der McCain Zentrale

Bevors endgültig nach Edmundston ging hielten wir nochmal in Grand Falls an. Es war ein schöner kleiner Ort mit einem netten Ortskern. Aber deswegen wollten wir hier net halten, wir hatten vor uns die Grand Falls hier in dem gleichnamigen Ort anzuschauen. Diese suchten wir und kamen zunächst zu einem Campingplatz, von wo aus, so dachten wir man die Fälle sehen kann. Man hatte eine schöne Aussicht, aber dies war mehr eine Schlucht als ein Wasserfall, wir waren weng enttäuscht.

Aussicht beim Campingplatz in Grand Falls

Aussicht beim Campingplatz in Grand Falls

dito

dito

Doch nach ein wenig rumlaufen am Campingplatz ging unsere Fahrt weiter durch den Ort und auf einmal waren wir an den wirklichen Wasserfällen, wir hätten vorhin nur nicht abbiegen dürfen, aber die Beschilderung war net gerade der Hit. Dies merkten wir öfters im Urlaub, egal ob in Amerika oder in Kanada. Das ganze Drumherum an den Wasserfällen, wie z.B. das Überqueren der Schlucht an einer "Seilrutsche" waren scho geschlossen, aber die Fälle besichtigen ging und war kostenlos. Hier um die Wasserfälle herum gabs auch einige Hotels und Motels, hier war mehr los als in dem Bereich in dem wir beim Campingplatz waren.

Grand Falls in Grand Falls

Grand Falls in Grand Falls

dito

dito

Da die Sonne scho ziemlich tief stand haben wir bei Saint-Leonard den River Valley Scenic Drive verlassen und sind das letzte Stück auf der parallel laufenden Interstate 2 nach Edmundston gefahren. Dieses erreichten wir in der Dämmerung und checkten im Quality Inn ein, wo wir uns leider net mit dem WLAN verbinden konnten. Nach längerer Suche nach Essen, kauften wir uns schließlich in nem Supermarkt einen Salat mit Dressing und jeweils noch ein Sandwich dazu. War mal was anderes, aber ganz OK.

© Andy S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Start der Reise ist Boston. Von da aus mit dem Mietwagen an der Küste bis nach Nova Scotia. Durch New Brunswick gehts nach Québec mit Québec City und Montréal. Zurück Richtung Boston dann durchs ländliche Neuengland. Dies ist ein Nachbericht.
Details:
Aufbruch: 07.09.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.09.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Andy S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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