Neuengland-mit-Ostkanada-2013
Bar Harbor - Saint-John - 12.09.2013
Bei diesem Motel gabs sogar ein kleines Frühstück inklusive, welches ich auch mal mit besucht habe Im Frühstücksraum kamen wir uns richtig jung vor. An der Wand hingen ne Weltkarte und ne Amerikakarte, dort konnte man eine Pinnwandnadel in seinen Heimatort bzw. in die Nähe stecken. Doch Deutschland ist auf der Welt so klein und die Deutschen sind viel unterwegs, deshalb war leider nix mehr frei für uns Nach einer kleinen Stärkung haben wir ausgecheckt und sind los richtig Acadia National Park gefahren. Jetzt am Tag hat man nochmal gut gesehen wie viele Hotels und andere Unterkünfte es hier gibt. Ein paar Minuten Fahrt und wir waren scho am Eingang des National Parks. Kurz unser Ticket gekauft und ne Karte geholt, dann gings los in den Park und das noch schöne Wetter ausnutzen, was leider net lang gelang.
Der größte Teil der Straßen im Park ist ein Loop, eine lange Einbahnstraße, was aber meiner Meinung nach net so ideal ist falls man mal eine Abfahrt verpasst kann man nicht schnell wenden und zu dem Punkt zurückkehren. Egal können es net ändern und haben uns auf den Weg in den Loop gemacht. Man durfte wie immer in den National Parks net so schnell fahren und so sind wir schön langsam dahingecruist. Die Einbahnstraße war 2-spurig so konnten uns schnellere leicht überholen. Nach ein paar Minuten kamen wir an einen schönen kleinen See, den Beaver Dam Pond, unser 1. Fotostopp im Park
Vom Pond aus gings langsam näher an die Küste die wir dann vom Auto aus weiter unten sehen konnten. Richtig nahe kamen wir am Sand Beach zum Atlantik ran. Vom Parkplatz ein paar Treppen nach unten und wir waren an einem schönen breiten Sandstrand, auf dem noch wenig los war. Wir waren gerade noch rechtzeitig dort, den es kamen ziemlich schnell dicken Wolken vom Meer aus auf uns zu. So hatten wir noch kurz Zeit die schönen Aussichten zu genießen und ein paar Fotos zu schießen. Die Aussicht ins Landesinnere inspirierte eine alte Dame sogar zum Mahlen. Mit den Wolken nahm auch die Zahl der Besucher zu und deshalb sind wir langsam weitergefahren.
Zum Thunder Hole war es vom Sand Beach aus nimmer weit, wir waren nach ein paar Minuten dort. Das Auto abgestellt und ein Stück entlang der Steinküste zum Thunder Hole gelaufen. Dieses ist praktisch ein langer schmaler Einschnitt in die Felswand, in den das Wasser rein rauscht und dabei gegen die Felsen prallt. Dieses Prallen ist teilweise ziemlich laut und hört sich ähnlich wie ein Donner an, daher der Name. Hab auch einen kleinen Film davon gedreht, den kann ich aber net hier reinstellen.
Die Fahrt ging weiter an der Küste entlang Richtung Otter Cliff, ein Teil des Otter Point. Aufm Weg dahin haben wir kurz an nem Strand gehalten der nur aus Kieselsteinen bestand. Es war gar net so leicht auf den kleinen und großen Steinen zu laufen Ein paar von ihnen war leicht rötlich und sahen sehr gut aus, deshalb stand wahrscheinlich auch ein Schild dort, daß man nichts vom Strand mitnehmen darf Haben wir natürlich auch net. Otter Point ist eine Art Landzunge im Atlantik, mit einer der höchsten Atlantikküsten nördlich von Rio de Janeiro. Leider konnten wir von der Küste und der Sicht auf den Atlantik net viel sehen, denn es war mittlerweile total neblig geworden. Deshalb war unser Stopp dort kurz und wir machten uns auf den Weg ins Landesinnere des Parks, Richtung Cadillac Mountian.
Auf der Park Loop Road gings wie gesagt ins Landesinnere zurück Richtung Start des Loop und Cadillac Mountain. Dabei kamen wir zu ein paar schönen Steinbrücken, vor denen ich jeweils einen kurzen Halt machte und ein Foto schoß. War bei dem wenigen Verkehr kein Problem. Ein Abstecher raus aus dem Park zum Seal Harbor hätten wir uns sparen können, denn Seelöwen haben wir keine gesehen...
Eigentlich haben wir uns es schon gedacht, daß wir oben auf dem Cadillac Mountain net viel sehen werden, aber der Weg rauf war net lang und deshalb sind wir raufgefahren. Es hätte ja sein können, daß es mal kurz aufreißt und die Sicht besser wird, war aber leider net so und deshalb war der Stopp auf dem Gipfel sehr kurz. Von da aus machten wir uns dann auch auf den Weg raus aus dem Acadia National Park, der trotz des Wetters ziemlich schön war, wir aber leider auch Einiges wegen dem Nebel net sehen konnten, aber beim Wetter kann man nun mal nix machen...
Für heute haben wir beschlossen noch bis nach Kanada, genauer bis nach Saint John zu kommen, von wo aus wir morgen nach Nova Scotia mit der Fähre fahren wollten. Auf dem Weg zur Grenze bei Calais liegen einige Leuchttürme entlang der Küste. Ein paar leider auch auf kleinen Inseln nahe der Küste, die wir bei dem Wetter nicht sehen konnten. Da es ein Stück bis nach Calais und dann nach Saint John war, haben wir uns nur ein paar ausgesucht die wir sehen wollten. In einer Touriinfo hatten wir uns einen Prospekt mitgenommen, der die Lage der Leuchttürme zeigte und auch Bilder von ihnen enthielt. Zum Ersten, dem Prospect Harbor Light konnten wir net direkt hinfahren, sondern ihn nur über eine Bucht hinweg sehen, weswegen er leider sehr klein aufm Foto ist.
Von diesem Leuchtturm aus, der noch ziemlich nahe am Acadia National Park war mußten wir etz mal einige Kilometer machen um unser Ziel heut noch zu erreichen. Der nächste Leuchtturm, West Quoddy Head Light, liegt am östlichsten Punkt des amerikanischen Festlands. Als wir ankamen haben wir den Leuchtturm kaum vor lauter Nebel gesehen. Deswegen war auch das Nebelhorn immer wieder zu hören. Hier bei diesem Leuchtturm wurde das erste Nebelhorn Amerikas 1820 installiert. Außer uns war noch ein älteres Ehepaar am Leuchtturm, die klamottentechnisch besser dem Wetter angepaßt waren als wir Als wir kurz mit ihnen redeten erfuhren wir, daß er mal in Deutschland gelebt und gearbeitet hat, für die Army.
Der rot-weiße West Quoddy Head Light hat uns am besten gefallen. Von ihm aus sind wir nordwärts gefahren um nach Calais, dem Grenzübergang nach Kanada zu kommen. Direkt in Calais gabs noch nen Leuchtturm, den Whitlocks Mill Light, den man leider auch wieder nur von Weitem sehen konnte, und dies net wirklich gut. Net so schlimm denn wir mußten eh weiter. Der Grenzübergang nach Kanada war net nur ein Wechsel des Landes sondern auch der Zeit, wir gingen nämlich von der Eastern Time Zone in die Atlantic Time Zone über. Wir verloren an diesem Tag eine Stunde.
An der Grenze mußten wir net lange warten. Wir wurden Einiges gefragt, das Übliche wie lange bleiben sie in Kanada, warum reisen sie ein usw. Danach sollten wir kurz hinter der Grenze parken und uns den Stempel für den Paß in einem Gebäude abholen. Dies mußte ich damals beim Grenzübergang in Windsor net, da wurde er gleich vom Grenzbeamten direkt am Grenzhäuschen abgestempelt. Der Beamte im Gebäude meinte, daß wir es locker noch nach Saint John schaffen, is nur noch ca. ne Stunde zu fahren. Kurz hinter der Grenze war ne Touriinfo, die leider scho geschlossen hatte. Wir konnten aber außen am Gebäude noch nen Prospekt finden, der zum Glück ne brauchbare Karte enthielt. Mit dieser Karte gings auf den kanadischen Highway 1 Richtung Saint John. Es war ne gut ausgebaute Autobahn, auf der wir fast alleine unterwegs waren, echt ungewöhnlich. Durch das neblige Wetter und die einsetzende Dunkelheit war das einsame Fahren auf der Autobahn scho fast weng unheimlig. Wenn hier im eigentlich noch dichter besiedelten Kanada scho so wenig los is, wie siehts dann im dünnbesiedelten Teil aus?
Wir kamen dann am frühen Abend in der Nacht und bei dichtem Nebel in Saint John an. Da war das Fahren und die Suche nach nem Motel leicht nervig. Nach kurzer Zeit haben wir dann auch ein schönes Motel gefunden und sind nochmal kurz los, Geld abheben, tanken und Essen gehen diesmal nur Fast Food. Zur Sicherheit haben wir später im Motel übers Internet noch einen Platz für uns und unser Auto auf der Fähre nach Digby auf Nova Scotia am nächsten Morgen reserviert.
Aufbruch: | 07.09.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2013 |
Kanada