Neuengland-mit-Ostkanada-2013
Boston - 08.09.2013
Der erste ganze Tag unseres Urlaubs begann so gegen 14 Uhr - die Zeit auf meinem Handy. Ich laß wie immer unsere deutsche Zeit. Da wir in der Eastern Time sind, wars also minus 6 Stunden, also 8 Uhr Nachdem wir fertig fürs Sightseeing waren sind wir runter in den ersten Stock der Lobby um uns dort beim Starbucks einen Kaffee bzw. ne heiße Schokolade zu holen. Mit diesen gings raus in die Sonne und die Straße vor zum Copley Square. Heut war Sonntag und es schien ein kleiner Marathon statt zu finden. Nicht der Boston Marathon, von dem man ja dieses Jahr leider nix Gutes gehört hat. Durch den Lauf war leider ziemlich viel mit Ständen und Absperrgittern am Copley Square zugestellt. Aber da wir am nächsten Tag ja nochmal vorbeikommen, gibts etz nur ein paar Fotos.
Wie gesagt wir kommen ja am nächsten Tag wieder, drum haben wir uns net lang am Platz aufgehalten. Es ging rüber zu der Ubahnstation an der wir gestern ausgestiegen sind, denn direkt neben ihr war eine sehr schöne Kirche, die Old South Church. Ich schau mir ja eigentlich meistens Kirchen nur von außen an. Aber Susanne geht gerne auch mal rein, des hab ich im Laufe des Urlaubs noch öfters gemerkt Bei der Old South Church gings also damit los.
Von der Kirche aus wollten wir ostwärts Richtung Boston Common laufen. Dabei haben wir uns für den Weg über die Commonwealth Avenue entschieden, entlang am Charles River wollten wir wann anders laufen. Die Commonwealth Avenue ist praktisch eine schmale Verlängerung des Boston Common und des Boston Public Garden Richtung Westen. Ein schmaler Grünstreifen, der an diesem sonnigen Sonntag gut von Joggern genutzt wurde und beidseitig von vielen schönen alten Häusern umgeben ist. Den davor geparkten, meist deutschen Autos nach, ist es keine schlechte Gegend zum Wohnen
Nach diesem angenehmen kurzen Spaziergang gings über die Straße zuerst rein in den Boston Public Garden. Durch das schöne Wetter und dem Wochenende war auch hier einiges los. Dort gibts hübsche Blumenbeete, einen kleinen See auf dem man mit nem Boot rumgefahren wird oder selbst in einem Schwanboot tretet, und an dem man natürlich auch Enten füttern kann. Einige Enten sind sogar dauerhaft an einer Stelle des Parks
Direkt neben dem Boston Public Garden, nur durch die Charles Street getrennt, liegt der Boston Common, der älteste Stadtpark der Vereinigten Staaten. Er ist weng größer als der Public Garden, aber dafür nicht so schön. Hier war auch wieder eine Veranstaltung, es sah aus wie eine Art Hundeshow. Ansonsten besteht der Park hauptsächlich aus größeren Grünflächen, einigen Sportanlagen und ein paar Denkmälern. Den Frog Pond fanden wir net so schön wie den kleinen See vorher im Boston Public Garden.
Am Ostende des Boston Common beginnt der Freedom Trail. Dies ist eine ca. 4 km lange Besichtigungsroute durch Boston, an der viele historische Sehenswürdigkeiten liegen. Markiert ist der Trail durch einen roten Streifen, der die 4 km durch die Stadt führt. Praktisch, man kann sich also gar net verlaufen. Wir sind ihm aber net immer gefolgt, sondern immer wieder davon abgewichen.
Am Start des Freedom Trails war eine Touriinfo, in der wir uns kurz umschauten und u.a. eine einfache Karte von Boston mitgenommen haben. Es war zwar schön sonnig, aber kam man mal weng in den Schatten und der Wind ging wurde es ganz schön frisch. Neben dem Boston Common liegt das State House von Massachusetts, zwar net so groß, aber sehr schön. Ich wäre an der Park Street Church nach einem Foto von außen weitergegangen, doch ich schaute kaum und Susanne war scho innen. Dort war aber net viel zu sehen da auf Grund des Sonntags hier Betrieb war und wir net zu viel rumschnüffeln wollten, ich ja sowieso net
Direkt neben der Park Street Church liegt der Granary Burying Ground, der 3. älteste Friedhof Bostons. Hier liegen bedeutende Freiheitskämpfer des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, wie Paul Revere und auch Opfer des Boston Massakers. Am Eingang stand ein Mann der Mappen mit Infos über den Friedhof verteilte. Wir sind auf ihn "reingefallen" und haben eine mitgenommen. Beim Verlassen des Friedhofs sollte man sie ihm wieder geben, natürlich mit nem kleinen Tip für ihn Nach dem Friedhof sind wir ein bißchen dem Freedom Trail gefolgt, vorbei an der Old City Hall weiter Richtung Osten und Richtung Atlantik.
Durchs schöne Downtown, was hier in Boston aus einer Mischung von modernen Wolkenkratzern und vielen alten, teilweise historischen Gebäuden besteht gings zum Old State House. Es beinhaltet ein Museum, was wir aber net besucht haben. Wir haben uns nur kurz im Shop im Inneren umgeschaut, da Susanne auf der Suche nach schönen Postkarten war. Nicht weit entfernt liegt die Faneuil Hall, eine alte Markthalle. Dort gabs auch ne kurze Postkartensuche. Direkt dahinter liegt der Quincy Market, der aus drei längeren Hallen besteht. Wir machten zwischen diesen im Freien eine kleine Pause. Durch eine Markthalle sind wir aufm Rückweg gelaufen.
Bevor wir zur Waterfront gelaufen sind machten wir einen kurzen Abstecher Richtung Süden, den Rose Kennedy Greenway entlang. Dies ist ein länglicher, schmaler Park, zwischen der Purchase Street und der Atlantic Avenue. Zu diesem Zeitpunkt war es ziemlich wolkig geworden, von so nem schlechten Wetter war morgens noch nix zu sehen. Aber so schnell wie die Wolken kamen, waren sie dann auch wieder weg. Doch wie scho erwähnt, war es ohne Sonne und vor allem hier in Meeresnähe ziemlich windig und kalt.
Dort an der Atlantic Avenue hab ich dann zufällig die Downtown-Vermietstation von National gesehen, die doch besser zu erreichen war als ich mir daheim angeschaut habe. Naja egal, wir fahren halt zum Flughafen zurück und holen dort das Auto...
Am Boston Harbor Hotel waren wir scho mal kurz am Atlantik, dort lagen einige, größere Yachten am Ufer. Nochmals sind wir dann an der Waterfront beim Christopher Columbus Park hingekommen. Von dort aus kann man Hafentouren unternehmen, u.a. auf nem alten Segelschiff oder auch das Wassertaxi zum Flughafen nehmen, mal ne andere Möglichkeit...
Die kurze Sitzpause an der Waterfront war sehr angenehm in der warmen Sonne, da konnte man auch den Wind gut ertragen. Kurz durch den Christopher Columbus Park durch und scho waren wir wieder am Quincy Market. Jetzt sind wir auch durch eine der drei Markthallen durchgelaufen und haben die erwischt in der es nur Essen und Trinken gab. Das Angebot war sehr groß und sah gut aus, aber wir wollten noch weng warten, da Susanne von einem Freund Tipps zum Essen gehen bekommen hat, welche wir ausprobieren wollten.
Da ich ja die Classic Tshirts vom Hard Rock Cafe sammle, sind wir natürlich auch noch kurz in den HRC Shop gegangen, das Cafe liegt nämlich direkt neben dem Quincy Market. Zufrieden mit dem Shirt im Rucksack gings wieder ein kleines Stück Richtung Westen, Richtung Boston City Hall. Auf dem Platz vor dem Rathaus war an diesem Sonntag ein kleines Konzert und dadurch viel los. Zwischen Absperrzaun und den Menschen schlängelten wir uns durch bis zur Ecke der Court Street. Denn dort am Gebäude hängt die Steaming Tee Kettle. Früher war in diesem Gebäude die Oriental Tea Company, welche einmal einen Wettbewerb veranstaltet hat, bei dem die Teilnehmer den Inhalt der Kanne schätzen sollten. Es waren so ca. 227 Gallonen. Die Oriental Tea Company ist heut nicht mehr in dem Gebäude, dafür Starbucks Jetzt hatten wir aber doch ganz schönen Hunger und haben uns auf die Suche nach der Union Street gemacht, die in der Gegend war und in der ein Essenstipp von Susannes Freund lag, das Union Oyster House. Habens nach einem kleinen Umweg gefunden und es uns dann in dem schönen, ziemlich verwinkeltem und altem Lokal schmecken lassen.
Frisch gestärkt gings nach der Pause durch den schmalen North End Park weiter Richtung des vorletzten Stadtteils für heute, nämlich North End Zuerst kamen wir zum Paul Revere House, dem ältesten Haus von Boston. Es wurde 1680 gebaut und man kann es selbst oder mit einer Tour besichtigen. Uns hats von außen gelangt und so sind wir weng in den Gassen North Ends rumgeschlendert, was wie ein kleines Little Italy ist.
Ein kurzer Abstecher führte uns zum All Saints Way, eine kleine schmale Gasse voller Heiligenbilder. Sie sind eine Sammlung von Peter Baldassari, der damit in seiner Kindheit angefangen hatte. Dann gings weiter Richtung Old North Church, eine Kirche die im Inneren nur durch Kerzen beleuchtet wird, was wir aber bei diesem sonnigen Nachmittag nicht wirklich schön sehen konnten. Auf dem Weg dahin war weng weniger los als in den bisherigen Stadtteilen, die Feuerwehrmänner saßen auch gemütlich auf Stühlen vor ihrer Wache in der Sonne
Ab der Old North Church sind wir mal wieder dem Freedom Trail gefolgt. Für heute wollten wir noch rüber nach Charlestown, wo er endet. Rüber heißt wir überqueren den Charles River. Doch kurz davor haben wir neben dem Copp' Hill Burying Ground noch das schmalste Haus Bostons gesehen. Ich könnt mir net vorstellen da drinnen zu wohnen...
Über die Charlestown Bridge kamen wir in den gleichnamigen Stadtteil und folgten dort dem Freedom Trail erstmal zum Charlestown Navy Yard. Der Navy Yard besteht aus einem Museum, einem Trockendock und natürlich ein paar Schiffen die man besichtigen kann. Darunter das älteste Schiff in Diensten der Navy, die USS Constitution. Die Sonne stand leider scho ziemlich schlecht, drum hat man leider von ihr kein so schönes Foto machen können. Außerdem war die Sicht auf Boston vom Ende des Navy Yard sehr schön.
Der Freedom Trail führte uns jetzt unter dem Expressway durch und dann durch eine schöne Wohngegend einen Hügel hinauf zum Bunker Hill Monument. Auch hier war wenig los, nur ein paar Leute saßen in der Wiese und auf den Bänken rund um den Obelisken. Von dort aus hat man eine schöne Aussicht auf Boston, aber hier pfiff der Wind auch ziemlich stark, so daß wir nicht lange auf einer Bank sitzen blieben. Ich denk im Sommer ist hier um Einiges mehr los... Den Hügel runter wieder zurück Richtung Fluß sind wir weng auf einem anderen Weg gelaufen. Dabei haben wir von Weitem ein kleines Straßenfest mit einer rießigen USA Flagge gesehen.
Nur einige Meter neben der Charlestown Bridge führt die Zakim Bridge ebenfalls über den Fluß. Sie ist die längste Schrägkabelbrücke der Welt und sieht ziemlich gut aus. Neben bzw. auch unter ihr liegt der Paul Revere Park, durch den wir einen kurzen Abstecher gemacht haben bevor es neben der Zakim Bridge über eine kleine Brücke und 2 kleine Schleusen zurück nach North End ging. Dabei hatte man eine schöne Sicht auf die Zakim Bridge dir wir auch kurz in der Sonne auf einer Bank genossen.
Zurück in North End haben wir beschlossen ins Hotel mit der Ubahn zu fahren und eine Pause zu machen, schließlich sind wir für heut genug gelaufen. Im Hotel waren wir dann auch nach ein paar Minuten richtig schlapp und konnten uns kaum mehr aufraffen nochmals loszugehen, was wir dann aber doch noch kurz getan haben.
Aufbruch: | 07.09.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2013 |
Kanada