Neuengland-mit-Ostkanada-2013
New Glasgow - Chéticamp - 15.09.2013
Bei dem Motel in New Glasgow gabs wieder mal ein kleines Frühstück inklusive, was ich aber wieder net genutzt hab Unser heutiges und einziges Ziel war Cape Breton Island mit dem Cape Breton Highlands National Park. Die Insel liegt im Norden von Nova Scotia und die Überfahrt bei Port Hastings war so ca. 120 Kilometer von New Glasgow entfernt, wir mußten also erst ein Stückchen fahren. Aber da hier auf den Interstates net viel los war und ich mich natürlich net immer, dh. eigentlich nie an die Geschwindigkeit gehalten hab waren wir noch kurz vor Mittag auf der Insel und dort in Port Hastings gleich nochmal in ner Touriinfo, wo wir ne genaue Karte von der Insel bekommen haben.
Nach dem kurzen Stopp in Port Hastings gings raus aus dem Ort und weiter Richtung Osten der Insel. Nicht lange und wir sind auf den Cabot Trail gekommen. Dieser Highway soll eine der schönsten Panoramastraßen in Nordamerika sein und verläuft als Ringstraße mit einer Länge von ca. 300 km auf der Cape Breton Island. Er führt im Norden durch den Cape Breton Highlands National Park jeweils an der West- und Ostküste entlang und auch als Verbindung der beiden Küsten quer durch die Insel. Im Süden geht er auch wieder quer über die Insel, so auf der Höhe des Bras d'Or Lake, um den selbst nochmal eine Panoramastraße führt, welche wir aber net schafften.
Wir fuhren jetzt also auf dem Cabot Trail Richtung Nordostküste der Insel und dem dortigen Eingang zum National Park bei Ingonish Beach. Der Trail bis dorthin führte, nachdem wir die Ostküste erreicht haben meistens direkt an der Küste und kleinen Buchten entlang, wo wir immer wieder mal nen kurzen Stopp einlegten. Das Wetter war OK, aber noch net der Hit, später hatten wir sogar mal einige Zeit lang Sonne, kaum zu glauben. Im Cape Smokey Provincial Park gabs ne Picnic Area, wo wir unser Auto abstellten und mehrere kleine Wege zu Aussichtspunkten über der Küste entlang liefen. Den Weg bis zum Stanley Point an der äußersten Spitze des Cape Smokey sind wir dann aber nur ein kleines Stück gelaufen, denn das waren ca. 5 Kilometer einfach, des wäre weng zu lang geworden...
Nach diesen kleinen Spaziergängen ging die Fahrt weiter, es war etz nimmer weit bis zum Cape Breton Highlands National Park. Vor uns lag hauptsächlich noch der Smokey Mountain, den wir über einige Serpentinen erklommen, und dann auch wieder runter rauschen konnten Danach gings noch um die schöne Ingonish Harbour Bucht und wir waren so gegen 2 Uhr nachmittags am Eingang des National Parks, Auto geparkt und rein in die Hütte um ne Karte zu holen und die Gebühren zu zahlen.
Es war in der Hütte eigentlich net viel los, genau nur ein älteres Paar war vor uns. Doch diese ließen sich glaub ich den ganzen Park erklären solange wie dies gedauert hat, verstehen konnt ich nix, denn die laberten französisch. Es vergingen glaub ich so 5-10 Minuten bis wir dann endlich bezahlen konnten und eine Karte bekamen. Außen noch kurz ein Foto vom Eingang, die haben hier net so schöne Eingangsschilder wie die Amis und los gings in den Cape Breton Highlands National Park. Gleich nach der Einfahrt sind wir rechts zum Ingonish Beach abgebogen. Ein schöner kleiner Strand, mit nem Fußballplatz daneben, an dem etz aber keiner mehr badete. Von ihm aus hatte man eine schöne Sicht auf die Keltic Lodge, ein etwas teureres Hotel hier im Park.
Komischerweise war man kurz nach dem Ingonish Beach wieder aus dem National Park draußen und nach ca. 10 Kilometern wieder drinnen. Ein kleines Stück hier an der Ostküste, in dem Ingonish und Ingonish Centre liegen gehört net zum Park, warum auch immer. An der Ostküste des Parks entlang hatten wir einen schönen blau weißen Himmel von dem uns die Sonne angenehm wärmte. Am Lakies Head machten wir mal wieder ein kleine Pause und liefen zuerst auf einem Steg, dann auf den leicht rötlichen Felsen bis zum Wasser vor, hier konnten wir nahe ran, denn es gab keine Steilküste. Auf dem Weg zum Auto haben wir dann ein älteres Paar getroffen, die wir im Laufe des Tages noch das eine oder andere Mal sehen sollten
Vom Lakies Head gings immer direkt an der Küste entlang nordwärts, man hatte wirklich schöne Aussichten, die ich auch als Fahrer genießen konnte, denn man durfte und konnte teilweise auch net so schnell fahren. Nach einigen Kilometern kamen wir die Küste bergab zum Black Brook Beach, auf dessen Parkplatz wir hielten. Dort sahen wir "unser" älteres Paar wieder, sie saß auf der Bank in der Sonne, er ist mit dem Foto am Strand rumgeklettert. Wir sind auch runter zum Strand, der teilweise aus Sand und Steinen bestand. Am nördlichen Ende des Strands war ein kleiner Wasserfall zu dem wir kletterten. Es war wirklich ein wenig klettern, denn die Steine wurden größer und rutschiger, da mußte man ab und zu die Hände zur Hilfe nehmen. Danach noch eine Pause auf der Bank oberhalb des Strands in der angenehmen Sonne, dann fuhren wir weiter.
Einige Kilometer nördlich des Black Brook Beach haben wir den Cabot Trail und auch den National Park verlassen, wir wollten an der Ostküste noch den kleinen Coastal Loop mitnehmen. Kurz außerhalb des Parks liegt das Örtchen Neil's Harbour mit einem kleinen Leuchtturm und einem Lobster Restaurant. Wir wollten ja noch einen ganzen Lobster essen gehen, doch wenn dann in Ruhe abends, deshalb fuhren wir weiter nach White Point.
Von dort warens nur einige Kilometer Richtung Westen und wir waren wieder auf dem Cabot Trail, den wir aber Bei Cape North gleich wieder verließen. Denn bevors weiter den Cabot Trail nach Westen ging wollten wir einen Abstecher zum Nordende der Insel machen, genau bis nach Meat Cove, dem nördlichsten Ort auf Nova Scotia, wo wir auch der Heimat am nächsten waren. Bevor wir dorthin kamen legten wir noch eine kurze Pause am Cabot Landing Provincial Park ein. An dieser Stelle soll angeblich der italienische Seefahrer Giovanni Caboto, englisch John Cabot, Nordamerika 1497 erreicht haben.
Ob wir wirklich ganz bis nach Meat Cove fahren, wollten wir so 5 Kilometer vorher bei Capstick entscheiden, denn ab dort war die Straße nicht mehr befestigt. Sie sah aber einigermaßen gut aus und mit einem Allrad-SUV konnten wir es wagen. Natürlich sind wir auf dieser "Straße" weng langsamer gefahren, aber es war trotzdem mal etwas anderes. Der Campingplatz in Meat Cove liegt sehr schön, direkt an der Steilküste, man hat einen sehr schönen Ausblick. Wir genossen ihn kurz und rumpelten dann die "Straße" wieder zurück.
Zurück auf der befestigten Straße gings den gleichen Weg, vorbei am Cabot Landing Provincial Park bis nach Cape North, wo wir wieder auf den Cabot Trail stießen und ihn Richtung Westen nahmen. Ungefähr in der Mitte der Insel führte der Cabot Trail wieder rein in den Cape Breton Highlands National Park. Im Park bogen wir dann erneut auf eine unbefestigte Straße ab um zu den Chutes Beulach Ban Falls zu kommen. Diese Straße führte durch den Wald und war von den Tagen vorher noch weng feucht, weswegen unser Auto danach ein wenig dreckig aussah
Wie gesagt etwas schmutziger fuhren wir jetzt den Cabot Trail zur Westküste von Cape Breton Island. Auf dem Weg dahin sahen wir nach einigen Kilometern auf einmal ein Auto am Straßenrand mit offener Beifahrertür stehen. Die ausgestiegene Frau war einige Meter mit ihrem Foto vor dem Auto, denn am Straßenrand stand ein Moose, genauer ein erwachsendes Weibchen. Wir hielten auch an, aber bis ich den Foto soweit hatte war es scho fast im Wald verschwunden, man kann es nur schwer auf dem Foto unten sehen. Beim Wreck Cove Point erreichten wir schließlich die Westküste und damit auch den St. Lorenz Golf, in welchen der rießige Fluß mündet, welchen wir ja einige Tage später erreichen werden.
Vom Wreck Cove Point aus gings ein letztes Mal für heute einige Kilometer lang weg von der Küste über den MacKenzie Mountain, wo wir aber außer für eine kurze Pinkelpause nicht weiter anhielten, denn die Zeit war scho vorangerückt und ein kleines Stück hatten wir noch zu fahren. Wir wollten heut noch aus dem Park raus und in Chéticamp, dem Ort danach übernachten. Zurück an der Küste hatten wir aber auch dank der untergehenden Sonne noch einige sehr schöne Aussichten entlang der Westküste dieser wirklich sehenswerten Insel.
So kamen wir dann mit den letzten Sonnenstrahlen in Chéticamp an und suchten nach einem von ein paar möglichen Motels, welche wir wieder vorher rausgesucht hatten. Dies ist uns auch ziemlich schnell gelungen, wobei wir den alten Mann an der Rezeption kaum verstanden haben Dann das Auto vor unseren Zimmer geparkt, ausgeladen und losgelaufen um Essen zu gehen. Dabei fiel uns das Auto neben unserem auf, es kam uns irgendwie bekannt vor. Als wir dann im Restaurant unseren Tisch zugewiesen bekamen, wußten wir auch woher uns das Auto bekannt vorkam, denn es gehörte dem älteren Paar die wie heute scho einige Male getroffen hatten, sie erkannten uns auch gleich wieder Wir haben uns dann beide für den Hummer entschieden bzw. das Hummer-Menü, es gehörte noch ein kleiner Kuchen mit Tee oder Kaffee danach und ein Getränk zum Essen dazu. Bevor der Hummer dann kam wurden wir "eingekleidet" und mit Werkzeug versorgt. Das Essen war eine ziemliche Sauerei, aber lecker. Richtig satt wird man aber von einem Hummer net wirklich, eine Lobster Roll ist mir lieber
Aufbruch: | 07.09.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2013 |
Kanada