Neuengland-mit-Ostkanada-2013
Nashua - Warwick - 27.09.2013
Mein wichtigstes Ziel für den heutigen Tag war Foxwoods in Connecticut. Da fragt man sich auf den ersten Blick was ich dort will. Ganz einfach es gibt in Foxwoods ein Hard Rock Cafe und da ich die Tshirts sammle nehme ich auch gerne den kleinen Umweg dahin auf mich. Susanne war zwar am Anfang net begeisert, aber dafür gings zuvor dahin wo sie wollte, nämlich nach Hartford. Zuerst aber mal von Nashua weiter südlich auf dem Highway 3 nach Massachusetts. Dort kamen wir nach einiger Zeit auf die Interstate 495 und über ein paar weitere Interstates schließlich auf die 84 südwestlich.
Nach ein paar Milen führte uns die I84 in einen neuen Bundesstaat, nämlich nach Connecticut, wo wir uns in der Touriinfo erst mal mit einer Karte versorgt haben. Zurück auf der Interstate warens noch ungefähr 50 Milen bis zu unserem ersten Ziel, Hartford die Bundeshauptstadt von Connecticut. Wir kamen dank unserer Karten gut in die Innenstadt von Hartford und fanden auch ein freies Parkhaus. Doch wie scho öfter im Urlaub haben wir danach beim Spazieren durch die Stadt billigere Parkhäuser gesehen. Ärgerlich aber konnten wir nimmer ändern. Unser erster Weg führt uns zur Bank of America, denn wir brauchten Geld Danach liefen wir an der Hauptfeuerwache von Downtown vorbei zum Bushnell Park, der im Zentrum der Stadt liegt.
Der Soldiers and sailors memorial arch am Rande des Bushnell Parks erinnerte mich weng an das Holstentor in Lübeck. An diesem vorbei kamen wir in der Höhe der Courning Fountain im Bushnell Park an, wo gerade die restlichen Spuren einer Veranstaltung beseitigt wurden. Der Bushnell Park ist der älteste von der Öffentlichkeit finanzierte Park in den vereinigten Staaten. Er wurde nach seinem Initiator Horace Bushnell benannt und von Jacob Weidenmann entworfen, nachdem Bushnells Freund Frederick Law Olmsted abgsagte, da dieser zur damaligen Zeit gerade genug mit dem Central Park in New York zu tun hatte. Von der Courning Fountain aus liefen wir südlich durchs Gras auf das State Capitol von Connecticut zu, welches am Rande des Parks liegt. Vor dem State Capitol wurden gerade Hochzeitsfotos geschossen, leider wie auf den Fotos zu sehen net bei schönem Wetter. Ostwärts gings vom Kapitol zur Trinity Street an der ein paar schöne alte Häuser lagen, wie u.a. das Bushnell Memorial Theatre.
Durch den Ostteil des Parks kamen wir an der schönen Bushnell Pump Station vorbei ehe es wieder raus in die Stadt ging. Der Name Hartford wird zurückgeführt auf den Ort Hertford in England, aus dem Samuel Stones einer der Gründer der Stadt stammt. Hartford hat den Spitznamen "Versicherungshauptstadt der Welt", da hier mehrere Versicherungsunternehmen, wie z.B. Aetna oder The Hartford Financial Services Group, Inc. ihren Hauptsitz haben. Vom Pulaski Circle gings über die First Church of Christ mit angrenzendem Friedhof ostwärts Richtung Connecticut Science Center, welches an der I91 bzw. am Connecticut River liegt.
Das Connecticut Science Center wurde im Juni 2009 eröffnet und ist damit ein ziemlich neuer Gebäudekomplex mit einer modernen Architektur. Er liegt an der I91, welche selbst direkt am Connecticut River entlang verläuft. Vom Connecticut Science Center aus führt entlang der Founders Bridge ein kleiner Park über die I91 bis zum Ufer des Connecticut River. Dort sind wir weng entlang gelaufen und haben dabei einige Leute beim Aubauen ihrer Stände gesehen. Denn am Abend war dort anscheinend ein kleines Fest auf dem unterschiedliche Länder ihr Spezialitäten anbieten. Außerdem war auf Schildern zu lesen daß es Alkohol gibt und das Alter anhand von Armbändern kontrolliert wird. Der Hang hinab zum Fluß is dann ganz nett als Zuschauertribüne angelegt für eine kleine Bühne direkt vor dem Fluß. Bevors zurück zum Auto ging machten wir noch einen kurzen Abstecher in das Connecticut Science Center.
Zurück zum Parkhaus gings am Old State House von Connecticut vorbei, was leider gerade renoviert wurde und wir daher kein schönes Foto schießen konnten. Bevor wir Hartford verließen machten wir mit dem Auto einen Abstecher in den Westen der Stadt um zum Haus von Mark Twain zu kommen. Mark Twain oder Samuel Langhorne Clemens wie er wirklich hieß lebte in Hartford ab 1871 für ungefähr 17 Jahre. In dieser Zeit schrieb er seine besten Werke, wie "Die Abenteuer des Tom Sawyer" oder "Die Abenteuer des Huckleberry Finn". Seine direkte Nachbarin war Harriet Beecher Stowe, eine erklärte Gegnerin der Sklaverei die den Roman "Onkel Toms Hütte" verfasst hatte. Auf jeden Fall hatten beide schöne alte Häuser.
Da es von Hartford östlich weiterging fuhren wir den Weg zurück am Bushnell Park vorbei zur Founders Bridge. Östlich des Connecticut Rivers waren wir in ein paar Minuten aus der Stadt raus. Auf dem Highway 2 gings ungefähr 50 Milen südöstlich bis nach Foxwoods, welches wir am späten Nachmittag erreichten. Das Foxwoods Resort Casino liegt im Reservat der Mashantucket Pequot Indianer. Die Indianer betreiben dort einen Komplex von sechs Kasinos mit bis zu 380 Spieltischen und 6300 Slotmaschinen. Außerdem gibts bis zu 2266 Hotelzimmer, weswegen wir ganz kurz überlegten dort zu übernachten Wir sind vom rießigen Parkhaus direkt ins Kasino gekommen und sahen gleich mal einen großen Raum voller Bingospieler. Ein paar Meter daneben sind wir dann zu meinem Hauptziel für heute gekommen, dem Hard Rock Cafe
Bevor wir aber zum Essen ins Hard Rock Cafe gegangen sind machten wir einen kleinen Rundgang durch einen Teil des Kasinokomplexes. Es war wirklich sehr groß und man kann wie in den meisten Kasinos seinen eventuellen Gewinn gleich in den teueren Shops oder auch Restaurants wieder rausschmeißen. Ab und zu waren Statuen von den Mashantucket Pequot Indianern zu sehen. Da ich von einer Art Aussichtsplattform gelesen hatte nahmen wir den Aufzug nach oben, wo man zwar weng rausschauen konnte, aber ich würde es net Aussichtsplattform nennen. Außerdem sahen wir dort oben einen extra abgeschirmten Raum für die großen Fische, in dem zu der Zeit aber noch nix los war. Noch ein kurzer Abstecher in die noble Hotellobby und es ging langsam zurück zum Hard Rock Cafe, wir hatten doch langsam Hunger. Im Shop hab ich schnell meine Nr. 58 geholt und dann gings auch scho fast zum Tisch. Nur fast da wir doch wirklich am Eingangsbereich durch eine Alterskontrolle mußten, sowas sind wir gar nimmer gewohnt Wir haben beide leckere Fajitas genommen und sind danach in der Dunkelheit mit vollem Magen weitergefahren. Morgen wollten wir noch weng Providence anschauen und machten daher noch ein paar Milen um möglichst in der Nähe zu übernachten. Dafür gings den Highway 2 bis zur I95 und diese dann nordostwärts bis nach Warwick, wo wir im Motel 6 unsere letzte Nacht in Amerika verbrachten.
Aufbruch: | 07.09.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2013 |
Kanada