Neuengland-mit-Ostkanada-2013
Québec City - 20.09.2013
Als wir heute aufgewacht sind regnete es leider leicht. Da wir aber durchs Frühstück (ich nicht ) noch weng im Hotel blieben haben wir noch gehofft und tatsächlich wars nur noch bewölkt als wir los sind. War zwar net der Hit, weils auch ziemlich frisch war, aber besser als Regen. Vom Hotel aus sind wir gleich zum Château Frontenac, denn dort gabs auch einen Starbucks und ich hatte Lust auf eine heiße Schokolade. Mit dieser gings dann auf die ziemlich windige Terrasse Dufferin, wo wir kurz die Aussicht runter auf den Sankt Lorenz Strom genossen. Der große Dampfer lag immer noch im Hafen.
Wir sind die Terrasse Dufferin westwärts Richtung Zitadelle weitergelaufen. Die Terrasse ist ca. 425 Meter lang und man hat von ihr aus einen tollen Blick auf den Fluß und aufs andere Ufer. Hier ist vor allem im Sommer viel los, wenn es nur so von Straßenkünstlern wimmelt. Diese waren beim jetzigen Wetter hier nimmer zu finden. Trotzdem waren wir net die Einzigen dort Auf der anderen Flußseite liegt das Städtchen Lévis, wir hatten gestern Abend auch überlegt dort zu übernachten und mit der Fähre dann nach Québec zu fahren. Aber jetzt direkt hier zu "wohnen" war doch die richtige Entscheidung.
Die Terrasse Dufferin wird dann von einem normalen, schmaleren Weg sozusagen verlängert und führt ein paar hundert Meter direkt unterhalb der Zitadellenmauer entlang. Der Weg endet an einer Ecke der Zitadelle und mündet direkt in den Battlefields Park, durch den wir dann ein Stück gelaufen sind. Zuerst machten wir aber einen Abstecher zum Eingang der Zitadelle. Auf den "Landseiten", also überall außer an der Klippe zum Fluß runter gibts zwei Mauern, einen äußeren und inneren Ring. Wir sind durch den äußeren und dann am Tor des inneren Rings in die Touriinfo. Man kann die Zitadelle nur mit Führung besichtigen worauf wir beide net so Lust hatten. Dann aber hat Susanne erfahren, daß es auch eine Nachtführung gibt, für die wir uns schließlich doch entschieden haben. Uns wurde noch gesagt, daß wir feste Schuhe anhaben sollen und warm genug eingepackt sein sollen Mehr zur Zitadelle dann später...
Doch bis es abends und dunkel wird haben wir noch Einiges vor, sind ja net zum Spaß hier Zurück im Battlefields Park, machten wir erst einen Abstecher in dem nördlich angrenzenden kleinen Parc Jeanne-d'Arc. Er ist, wie zu erwarten Jeanne-d'Arc, also Johanna von Orléans, der französischen Nationalheldin und Heiligen der katholischen Kirche gewidmet. Hier war es trotz der Jahreszeit noch schön bunt und sehr gepflegt. Außerdem war, ebenso wie im Battlefields Park net viel los, was im Sommer auch ganz anders sein dürfte...
Der Battlefields Park ist ein rießiger Park, der an die typischen Nordamerikanischen Stadtparks erinnert. Im Sommer wimmelts auf den Wiesen nur so vor Leuten und auch jetzt waren zumindest ein paar vereinzelte Jogger unterwegs. Die geringe Anzahl lag am Wetter und es war ja schließlich vormittags an nem stinknormalen Werktag. Es ist aber beileibe kein normaler Park, denn 1759 wurden hier, genauer auf den Plains of Abraham, der Teil des Parks der der Klippe am nächsten ist, die Franzosen in einer blutigen Schlacht endgültig von den Briten besiegt. Viele starben hier und Einige konnten sich noch nach Montréal retten. Über den Park verteilt haben die Briten im frühen 19. Jahrhundert vier runde Befestigungstürme errichtet, die sogenannten Martello Towers, benutzt wurden sie aber nie. Im Tower 2 finden ab und zu witzige Mischungen aus Abendessen und Kriminaltheater statt.
Wie erwähnt waren wir fast die Einzigen im Park, abgesehen von ein paar Menschen und nem Haufen Eichhörnchen. Man konnte auch hier scho die einsetzende Herbstverfärbung der Bäume sehen, meistens wie solls auch anders sein Ahornbäume. Nach nem kleinen Spaziergang kamen wir langsam zum westlichen Ende des Parks. Dieser endet in einem fast kreisförmigen Weg um eine ziemlich ärmlich aussehende Wiese. Zwischen dieser und dem schöneren Teil des Parks aus dem wir kamen liegt das Musée National des Beaux-Arts du Québec, also ein Kunstmuseum. Besucht habens wir net, aber es war von außen schön anzusehen.
Das Museum war praktisch unser Wendepunkt. Es ging erst wieder ein Stück am Rande des Battlefields Parks entlang und dann hoch zur Grande Allée E (Ost). Als wir auf die Straße kamen sahen wir links von uns eine interessant aussehende Kirche, in die Susanne natürlich schauen wollte. Innen war aber nix mehr von einer typischen Kirche zu sehen, denn anstatt Kirchenbänken war alles zu einem großen überdachten Flohmarkt umgebaut worden. Da es außerdem ziemlich stank sind wir schnell weiter, die Kirche war also außen top, innen flop. Entlang der Grande Allée E waren vor allem Restaurants, Bars, Clubs und ab und zu auch ein Laden. Es waren hier wie in der Newbury Street in Boston umgebaute alte Wohnhäuser. Wir hatten zwar langsam Hunger und einige Restaurants sahen gut aus, aber wollten noch warten bis wir wieder innerhalb der Stadtmauern der Oberstadt sind um dort ein Mittagsmenü auszuprobieren. Wir waren auf dem richtigen Weg, denn die Allée führte uns genau auf das Porte Saint-Louis der Oberstadt zu.
Oben zu sehen ist der Place George V, hinter dem die Manège militaire liegt was frei übersetzt eine Militärakademie ist. Sie sah vor dem 4. April 2008 noch besser aus, denn damals ist ein großer Teil durch ein Feuer abgebrannt, bis 2016 solls wieder aufgebaut sein. Schräg gegenüber vom Place George V liegt das Hôtel du Parlement du Québec, also das Parlament vom Bundesstaat Québec. Ein sehr schönes großes Gebäude aus dem Jahre 1886. Seine Fassade zieren 22 Bronzestatuen historischer Persönlichkeiten des Bundesstaates Québec. Darunter z.B. auch der britische General Wolfe, der bei der Schlacht auf den Plains of Abraham starb. Bis ich die Vorderansicht endlich einigermaßen aufs Bild bekam dauerte es weng, denn es war grad ein Bus Asiaten angekommen, welche zig Bilder von sich und dem Parlament schießen mußten.
Vorbei an der Fontaine de Tourny auf dem Place de l'Assemblé nationale sind wir zum und durchs Porte Saint-Louis in die alte Oberstadt. Dort sahen wir, daß man auf der alten Stadtmauer entlang laufen kann, was wir natürlich ausprobieren wollte. Wie man auf den Bildern unten sehen kann wurde auch das Wetter weng besser und leicht wärmer. Vorbei am Parc de l'Esplanade kamen wir zum nächsten Stadttor, dem Porte Kent. Kurz nach ihm sahen wir ein schönes Gebäude mit einem silber glänzendem Dach, was vor allem etz bei zumindest ein paar Sonnenstrahlen sehr schön aussah. Es saßen einige junge Leute davor, was net verwunderlich ist, denn im Gebäude ist eine Bücherei der Uni. Durchs Porte St-Jean sind wir kurz raus aus der alten Oberstadt auf den Place d'Youville, an dem ein u.a. ein Kino liegt. Wieder innerhalb der Stadtmauern machten wir noch nen kurzen Abstecher in den Parc de l'Artillerie.
Vom Parc de l'Artillerie aus machten wir uns grob auf Richtung Château Frontenac, denn dort um die Ecke wollten wir was essen. Allerdings gabs noch ein paar Dinge die wir uns auf dem Weg dahin ansehen wollten bzw. wollten wir einfach weng durch die schönen Straßen der alten Oberstadt laufen, welche mich manchmal weng an Prag erinnert haben. Hier war jetzt auch mehr los als noch im Battlefields Park. Wir schauten in ein paar Läden, meistens Souvenirshops und Susanne kaufte ein paar Postkarten, denn sie wollte ein paar auch aus Kanada verschicken. Briefmarken gabs leider net gleich dazu, sondern nur in Läden die auch Tabakwaren verkaufen...
In der alten Oberstadt und dem angrenzenden Latin Quarter gibt es einige Kirchen, die wir aufm Weg zur geplanten Essenspause abgeklappert haben. Wir haben die Rue Saint-Jean verlassen und sind über ein paar Treppen zu meiner Kirche gekommen, der St. Andrew's Church Eine kleine nette Kirche die gleich um die Ecke der Tiefgarage liegt in der wir gestern unser Auto abgestellt haben. Sie gehört zur angrenzenden City Hall, dem Rathaus von Québec City. Vor dem Haupteingang liegt eine kleine Verkehrsinsel, über die wir rüber zur gegenüberliegenden Basilica Notre-Dame-de-Québec gelaufen sind. Nach der Ernennung des ersten Québecer Bischofs wurde sie zu einer der ersten Kathedralen des Kontinents geweiht. Weiter gings zur südlich davon gelegenen Cathedral of The Holy Trinity, der ersten Kirche außerhalb der britischen Insel mit Kirchenbänken aus Eichenholz. Nur ein paar Schritte weiter liegt das Monastère & Musée des Urselines, ein 1639 gegründetes Konvent und damit die älteste Mädchenschule des Kontinents. Dort haben wir auch mal wieder kurz in die Kirche reingeschaut.
Nicht weit weg vom Monastère & Musée des Urselines liegt das Aux Anciens Canadiens an der Rue Saint Louis. Dort wollten wir typische Spezialitäten aus der Gegend im Mittagsmenü probieren. Als wir dort ankamen wurde uns leider gesagt, daß gerade kein Tisch frei ist, erst so in ner halben Stunde, wir haben uns dann diesen reservieren lassen und sind noch weng rumgelaufen, erst mal zum Château Frontenac. Wir wollten natürlich auch mal kurz in das größte und teuerste Hotel von Québec City reinschauen. Angeblich ist es sogar das am meisten fotografierte Hotel der Welt. Im 2. Weltkrieg planten hier der kanadische Premierminister MacKenzie King, Winston Churchill und Franklin Roosevelt den D-Day in der Normandie. Wir sind an den dicken Autos vorm Eingang vorbei ins luxuriöse Innere des Hotels und haben uns im Erdgeschoß weng umgeschaut, man konnte hier vor allem teuer einkaufen. Santol den "hündischen Botschafter" des Hotels haben wir net gesehen, normalerweise hüpft der Haushund im Eingangsbereich herum, vielleicht war er aber auch grad Gassi gehen...
Wir hatten immer noch einige Minuten Zeit und sind deshalb noch weng ums Château Frontenac herumgelaufen. Ganz Québec City ist Unesco Weltkulturerbe, was man direkt neben dem Château Frontenac auch in Form eines Blumenbeetes sehen kann. Auf dem Weg zum Essen machten wir dann noch einen kurzen Abstecher in einen "Cool as a Moose" Shop, den wir scho in Bar Harbor gesehen hatten, wo jemand von uns eine sehr schöne Mütze probierte, aber leider net kaufte obwohl sie so gut stand
Schließlich haben wir die Wartezeit rumgebracht und waren pünktlich zurück am Aux Anciens Canadiens, wo wir gleich wieder erkannt und zum Tisch geführt wurden. Es war ein altes, uriges Restaurant was immer noch, es war glaub ich scho so halb 3 ziemlich voll war, neben uns waren auch noch einige andere Touristen dort. Wir nahmen also das Tagesmenü, welches mittags als Angebot ausgeschrieben war. Dazu gehörte ein Bier oder Wein, eine Vor-, Haupt- und Nachspeise. Als Vorspeise nahm Susanne eine Zwiebelsuppe und ich einen Salat. Bis wir uns für die Hauptspeise, eine "Quebec tasting platter" entschieden haben dauerte es weng. Die Platte ist für zwei Personen und man bekam ein paar typische Spezialitäten aus Québec, wie z.B. einen Quebec meat pie, einen weiteren meat pie, baked beans und Fleischbällchen. Es sah zwar optisch net so toll aus und ich hab noch nie Fleisch in einem "Kuchen" gegessen, aber es war sehr lecker. Zum Abschluß gabs dann noch einen ebenfalls leckeren Ahornsirupkuchen.
Nach dieser Stärkung konnten wir den Rest des Nachmittags anpacken, es sollte jetzt runter in die Unterstadt und zum Sankt Lorenz Strom gehen. Deshalb sind wir mal wieder vorbei am Château Frontenac und dem "Blumenbeet" der Unesco. Doch wir haben nicht die Treppe runterwärts genommen, sondern sind entlang der Rue du Fort nach unten gewandert. Dabei kamen wir neben dem Unesco "Blumenbeet" am Musée du Fort vorbei, eher es eine 180 Grad Kurve nach unten ging. Direkt an dieser Biegung liegen zwei schöne, ältere Gebäude. Eines davon müßte der Sitz des hiesigen Erzbischofs sein, das Andere beheimatet die Verwaltung der kanadischen Nationalparks.
Nach der Biegung kamen wir zur Montmorency Park National Historic Site, ein kleiner Park, praktisch zwischen der Ober- und Unterstadt. Von diesem hatte man eine gute Sicht auf den Sankt Lorenz Strom, wir schauten direkt auf den rießigen Dampfer, den wir gestern Abend und heute Morgen scho gesehen hatten. Da es leider langsam wieder zu zog und die Sicht schlechter wurde hielten wir uns net lange im Park auf. Denn wir wollten neben dem Besichtigen der Unterstadt noch einen Abstecher mit der Fähre rüber nach Lévis machen, denn von dort bzw. vom Schiff aus soll man eine tolle Aussicht auf Québec City haben.
Von der Montmorency Park National Historic Site aus kann man auch die Treppe hoch zur Oberstadt nehmen
Wir waren ja gestern Abend zum Essen in der Unterstadt, haben uns da aber auch weils ja scho dunkel war net weiter umgesehen. Deshalb liefen wir jetzt weng durch die kleinen Straßen mit vielen schönen alten Häusern. Dieser Teil der Unterstadt war eine Fußgängerzone, dh. keine Autos nervten. Wir folgten der Rue Notre Dame vorbei am Parc de la Cetière bis zum Place Royale. Am Parc de la Cetière steht ein vier stöckiges Haus mit einem rießigen und sehr schönen Wandgemälde, dem sogenannten Québec City Mural. Die kleine Église Notre-Dame-des-Victoires steht am südlichen Ende des ebenfalls net sehr großen Place Royale. Dort war grad eine Gruppe mit ihrer in alten, traditionellen Klamotten verkleideten Führerin unterwegs.
Da es leider immer bewölkter wurde, vorhin als wir zum Essen sind war der Himmel fast blau, gingen wir jetzt weng zügiger Richtung Anlegestelle der Fähre damit die Sicht net zu schlecht wird. Aber wir hatten natürlich trotzdem noch weng Zeit für ein paar Fotostopps und den ein oder anderen Abstecher in einen der vielen kleinen Läden hier. Von der Rue Sous le Fort führt die Funiculaire du Vieux Québec, eine Standseilbahn rauf in die Oberstadt. Wir haben sie später aber net genommen, sondern sind ganz sportlich erst an der Straße entlang und dann die Stufen rauf
Wir kamen ziemlich passend zur Anlegestelle, denn die nächste Fähre ging gleich nach ein paar Minuten los. Da es doch scho weng später war als gedacht und auch auf Grund des trüben Wetters haben wir beschloßen in Lévis gar net von Bord zu gehen, sondern sofort wieder mit zurückzufahren. Kaum war die Fähre losgefahren, hatte man wirklich eine tolle Sicht auf Québec City, leider wegen dem Gegenlicht net so gut für Fotos geeignet. Man konnte wunderbar die Oberstadt mit dem dominaten Château Frontenac und der Mauer der Zitadelle links daneben sehen. Direkt darunter dann die Unterstadt, die weng durch den großen Dapfer verdeckt wurde. So ab der Mitte des Flußes konnte man Richtung Montréal weng die Québec City Bridge sehen. Sie ist die größte freitragende Brückenkonstruktion der Welt, während ihrer Errichtung stürzte sie allerdings zweimal ein.
Ein anderer ziemlich großer Dampfer auf dem Weg nach Montréal (hinten rechts ist die Québec City Bridge weng zu sehen)
Wie gesagt blieben wir in Lévis auf dem Schiff und wärmten uns im Inneren weng auf. Außen wars vor allem noch durch den Fahrtwind ziemlich frisch. Auf der Rückfahrt bemerkten wir dann daß der große Dampfer gerade am Ablegen war. Da die Fähre net lang unterwegs ist und wir Fußgänger schnell runter kamen sind wir zur Anlegestelle des Dampfers gekommen, als er gerade mitten im Fluß drehte. Dort sah er gar nimmer so groß aus Wenn man ihn bei Tadoussac sehen würde, käme er einem wahrscheinlich wie ein kleines Boot vor.
Wir machten noch einen kurzen Abstecher in die Rue du Petit Champlain, eine weitere sehr schöne Gasse direkt am Fuße der Oberstadt. Von ihr aus gings dann zu Fuß wieder hoch zur Terrasse Dufferin, von welcher wir schließlich in die Jardins des Gouverneurs abbogen, hinter denen direkt unser Hotel lag.
Aufm Hotel machten wir weng Pause und wärmen uns auf. Wir hatten ja heute vormittag die Führung durch die Zitadelle für abends um sieben gebucht. Deshalb sind wir kurz vor halb sieben, so gut eingepackt wie es ging los Richtung Zitadelle gelaufen. Nach dem Porte Saint-Louis bogen wir nach links ab und waren pünktlich am Eingang der Zitadelle. Dort warteten wir im Warmen bis unser Führer kam. Wir waren sechs Teilnehmer, ein älteres und ein jüngeres, etwas molligeres Paar Der mollige Mann hatte nur ein Tshirt an, sie einen dünnen Pulli. Jeder von uns bekam einen Aufkleber auf die Jacke bzw. Pulli oder Tshirt, mit welchem wir dann an der Wache vorbei durften.
Es gibt dort eine Wache, denn in der Zitadelle sind noch kanadische Soldaten stationiert, es ist also eine aktuelle Kaserne. Genauer ist die Royal 22s dort stationiert, das einzige französischsprachige Regiment der kanadischen Armee. Kurz hinter dem Eingang wurden wir dann von einem "Geist" eines ehemaligen britischen Soldaten erschreckt. Dieser, eigentlich eine Frau in alter britischer Soldatenkleidung mit weiß geschminktem Gesicht und einer Laterne, übernahm dann unsere Führung durch "seine" Zitadelle. Es war sehr nett gemacht, sie erzählte uns ein paar Geschichten zur Zitadelle oder einzelnen Gebäuden, wie dem alten Lagerhaus fürs Schießpulver. Zwischendurch gab es auch noch andere "Darsteller", wie z.B. einen irischen Gefangenen, der aus der Zitadelle entkam. Wir waren die meiste Zeit im Freien und der Tipp am Vormittag, daß wir uns warm anziehen sollten war net umsonst, der Wind pfiff a....kalt. Doch den molligen Mann scheinte es kaum zu stören, sie dagegen sah scho weng verfroren aus Von der Zitadellenmauer aus hatte man einen wunderbaren Blick auf den Fluß, das beleuchtete Château Frontenac und den Rest der Stadt. Mit dem Nebel der aufzog, war es eigentlich noch schöner. Nach der wirklich empfehlenswerten Führung, und ich bin kein Fan von Führungen, sind wir noch zur Grande Allée E gelaufen wo wir heute Vormittag ja einige Bars und Kneipen gesehen haben. Dort haben wir uns dann im Bistro und Bar L'Atelier nen Cocktail gegönnt. Es war eine ziemlich geile und stylische Location. Müde machten wir uns dann nochmal auf in die Kälte und sind ins Hotel.
Aufbruch: | 07.09.2013 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2013 |
Kanada