Neuengland-mit-Ostkanada-2013

Reisezeit: September 2013  |  von Andy S.

Québec City - Montréal - 21.09.2013

Wir haben heut ein bißchen länger geschlafen und Susanne hat ausnahmsweise mal das Frühstück nicht mitgenommen Vorm Auschecken sind wir zur Tiefgarage und haben unser Auto geholt. Die Zahlung hat geklappt und wir sind durch die scho ziemlich belebte Oberstadt zum Hotel gefahren um unsere Koffer einzuladen. Heut war der Himmel fast blau und ich hätte echt nochmal Lust gehabt ein bißchen in der Stadt rumzulaufen, vor allem um auch ein paar schönere Bilder zu bekommen. Doch wir sind dann wie geplant losgefahren, da es ja doch noch ein Stückchen bis Montréal war, wo wir uns gestern noch ein Hotel reserviert haben. Ohne größere Probleme sind wir raus aus der alten Oberstadt und dem Porte Saint-Louis gefahren. Von dort aus nahmen wir die Grande Allée E Richtung Westen. Wir hatten dort gestern scho die Filiale von Second Cup gesehen und hielten davor an um nen Kaffee bzw. ne heiße Schokolade zu holen und natürlich einen Bagel für Susanne Second Cup ist ne weitere Kaffeekette, die wir ein paar Tage vorher in "Undercover Boss" im Fernsehen gesehen hatten. Die Beschilderung war wieder mal net der Hit, weswegen wir eine kleine Extrarunde drehten. Doch lange dauerte es net und wir fanden raus aus Québec City Außerhalb der Stadt nahmen wir dann die 138 Richtung Montréal.

Unterwegs gabs öfters Mais...

Unterwegs gabs öfters Mais...

...oder Kürbisse zu kaufen

...oder Kürbisse zu kaufen

Die 138 ging teilweise in Sichtweite am Sankt Lorenz Strom entlang, teilweise ein Stück weiter im Landesinneren. Neben der 138 bzw. teilweise auch direkt auf der Straße entlang führte ein Radweg bis nach Montréal. Da heute Samstag war und auch das Wetter mitspielte sahen wir entsprechend viele Radfahrer. In den Ortschaften nahe Québec City gab es einige schöne Häuser, in denen man es aushalten könnte. Leider wurde es kurz nach Québec City wieder bewölkter. Richtig viel vor hatten wir heut net, weswegen wir einfach gemütlich dahin cruisten und ab und zu ein Fahrfoto machten. So wie unten von einer schönen Kirche in Saint-Anne-de-la-Pérade. Kurz nach Saint-Anne-de-la-Pérade und auch beim folgenden Fluß überquerten wir diesen mit Hilfe von alten einspurigen Metallbrücken. Vor ihnen mußten wir einmal sogar an einer Ampel warten, ich mußte dabei spontan an die One-lane-bridges auf Hawaii denken

Kirche in Saint-Anne-de-la-Pérade während der Fahrt

Kirche in Saint-Anne-de-la-Pérade während der Fahrt

Dies müßte kurz nach Saint-Anne-de-la-Pérade sein

Dies müßte kurz nach Saint-Anne-de-la-Pérade sein

One lane bridge wie auf Hawaii, nur mit Ampel und schlechterem Wetter

One lane bridge wie auf Hawaii, nur mit Ampel und schlechterem Wetter

So ungefähr in der Mitte zwischen Québec City und Montréal liegt die Stadt Trois-Rivières. Der Name der Stadt bedeutet so viel wie "drei Flüße". Doch hier fließen keine drei Flüße zusammen, sondern nur der Saint-Maurice in den Sankt Lorenz Strom, es sind also eigentlich nur 2 Flüße. Aber der Saint-Maurice teilt sich kurz bevor er in den Sankt Lorenz Strom mündet in drei Arme auf, wonach der Ort dann benannt wurde. Von der eigentlich ziemlich alten Stadt sieht man leider nimmer viel, den 1908 fiel das historische Zentrum einem Feuer zum Opfer. Wir wollten ursprünglich in dem Ort weng anhalten und rumlaufen, doch irgendwie war uns die Stadt zu grau und trist, so daß wir dies außer für zwei Einkaufstopps net weiter machten. Beim zweiten Stopp merkten wir dann, daß es doch scho ziemlich spät war und beschlossen ab hier die Interstate 40 nach Montréal zu nehmen.

Montréal rückt näher

Montréal rückt näher

Durch die Fahrt auf der Interstate kamen wir etz natürlich weng schneller vorwärts und schon bald auch an den Ausläufern der zweitgrößten Stadt Kanadas an. Hier gab es die ersten Möglichkeiten nach Ottawa abzubiegen. Wir hatten bei den ersten Planungen daheim Ottawa noch mit auf der Reise, aber mit der Zeit stellte sich heraus daß dies wahrscheinlich zu stressig werden würde und wir haben es nur noch als Option geplant. Leider haben sie dort Anfang September das HRC geschlossen, so daß es mit einem Tshirt auch net geklappt hätte. So ca. 35 Kilometer vor dem Stadtzentrum sind wir dann auf die Île de Montréal gefahren. Montréal liegt nämlich auf dieser 499 km² großen Insel im Sankt Lorenz Strom. Die Interstate 40 haben wir ziemlich weit in der Stadt verlassen und nahmen dann die Avenue Papineau südwärts. So 400 Meter vor dem Sankt Lorenz Strom bogen wir nach rechts auf den Boulevard René Lévesque E ab, an dem nach ca. 1,2 km unser Hotel auf der rechten Straßenseite lag.

St-Sulpice hat mich wieder mal an Sakrileg erinnert

St-Sulpice hat mich wieder mal an Sakrileg erinnert

Ottawa haben wir nicht mehr geschafft, wäre einfach zu stressig geworden

Ottawa haben wir nicht mehr geschafft, wäre einfach zu stressig geworden

Wir haben direkt vorm Hotel geparkt und checkten ziemlich zügig ein. Einen Parkplatz in einem anderen Hotelparkhaus haben wir zusätzlich bezahlt, damit unsere Karre sicher verstaut ist. Vorm Hotel durften wir net stehen bleiben, sondern mußten am Seiteneingang um die Ecke parken um zu entlanden. Dort hat ein alter Sack, der vorhin neben uns an der Rezeption stand ziemlich beschissen geparkt und auch auf unseren Hinweis net reagiert, so daß wir einen etwas längeren Weg zum Nebeneingang hatten...
Nach einer kurzen Pause aufm Zimmer haben wir uns schließlich noch weng in der Gegend umgeschaut, es war erst so fünf Uhr. In der nächsten Umgebung gab es ein paar Kirchen die wir heut noch bei einem kleinen Spaziergang ansehen wollten. Zuerst kamen wir bei der Église St-Jacques an, die mitten im Bereich der Université du Québec à Montréal liegt. Doch nach ein paar Meter innerhalb der Kirche merkten wir, daß es nur noch die Hülle einer Kirche war. Im Inneren war die Kirche mit einem weiteren Gebäude der Uni verbunden und bildete selbst einen Teil dieser. Nur ein paar Meter weiter um die Ecke liegt die Chapelle Notre-Dame-de-Lourdes.

Ein Teil der Universität von Québec in Montréal gegenüber der Église St-Jacques

Ein Teil der Universität von Québec in Montréal gegenüber der Église St-Jacques

Église St-Jacques

Église St-Jacques

Chapelle Notre-Dame-de-Lourdes

Chapelle Notre-Dame-de-Lourdes

Von der Chapelle Notre-Dame-de-Lourdes folgten wir der Rue Sainte-Catherine E Richtung Osten, sie ist das Zentrum der Schwulen- und Lesbenszene in Montréal. Doch die Straße an sich war net gerade schön anzusehen und ziemlich schmuddelig, so daß wir bald wieder abbogen um zum Boulevard René Lévesque E zu kommen. Dort an der Ecke zur Rue de la Visitation liegt die Église St-Pierre Apôtre, unsere letzte Kirche für heute. Beim Lesen der Reiseführer ist mir scho aufgefallen, daß es in Montréal ziemlich viele Kirchen gibt. Wir folgten dem Boulevard René Lévesque E Richtung Westen und kamen so wieder zum Eingang unseres Hotels.

Église St-Pierre Apôtre

Église St-Pierre Apôtre

Dieser Radweg führt von Québec City nach Montréal

Dieser Radweg führt von Québec City nach Montréal

Es wurde zwar langsam dämmrig, aber aufs Hotel gingen wir noch net, schließlich hatten wir ja auch noch Hunger. Deshalb liefen wir vom Hotel aus zur nahegelegenen Rue Saint-Denis, denn an dieser Straße liegen eine ganze Menge Restaurants, Bars und Clubs. Zuerst waren wir noch auf der Suche nach einem bestimmten Restaurant, gaben es dann aber bald auf, weil wir in der betreffenden Seitenstraße der Rue Saint-Denis es nicht fanden. Kann sein, daß es nimmer existiert denn der LP is scho ein paar Jahre alt. Bis wir uns dann endlich entschieden haben wo wir reingehen hatten wir noch einige Meter mehr in den Beinen. Entschieden haben wir uns schließlich fürs "The 3 Brewers", eine kleine Kette in Montréal, welche vor allem Bier und das in einigen Sorten anbot. Ich nahm eins zum Essen, aber es war wie meistens in Amerika oder Kanada net so der Hit. Wir wollten beide nochmal Poutine essen, weswegen Susanne "The Philly" Poutine mit Fleisch, Champignons und Zwiebeln und ich die normale Version genommen haben. In der Karte stand neben jeder Variante regular oder maxi, ich nahm maxi weil ich ziemlich großen Hunger hatte. Doch als die Portionen kamen waren sie gleich groß und auf meine Nachfrage hin erklärte uns die Bedienung, daß mit regular und maxi die Dicke der Pommes gemeint war und net die Größe der Portion
Mir hat die kleine Portion Poutine net gelangt und auch Susanne war net richtig satt. Deshalb haben wir uns noch einen Flammkuchen zusammen bestellt. Alles war sehr lecker und nachdem der Flammkuchen gegessen war, war auch ich satt Zurück zum Hotel gings dann im leichten Regen mit der Hoffnung, daß es morgen tagsüber trocken ist.

Mal wieder Poutine, war sehr lecker, aber zu wenig...

Mal wieder Poutine, war sehr lecker, aber zu wenig...

...darum noch ein Flammkuchen

...darum noch ein Flammkuchen

© Andy S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Start der Reise ist Boston. Von da aus mit dem Mietwagen an der Küste bis nach Nova Scotia. Durch New Brunswick gehts nach Québec mit Québec City und Montréal. Zurück Richtung Boston dann durchs ländliche Neuengland. Dies ist ein Nachbericht.
Details:
Aufbruch: 07.09.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 29.09.2013
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Andy S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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